2024-05-15T11:26:56.817Z

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Neu-Coach Wilhelm Satzinger (Mitte) kann insgesamt vier Neuzugänge begrüßen. Neben Fabian Stampka (l.) und Amarildo Shehu (r.) fehlen allerdings Roman Mersch und Celal Ünal. Foto: ASV
Neu-Coach Wilhelm Satzinger (Mitte) kann insgesamt vier Neuzugänge begrüßen. Neben Fabian Stampka (l.) und Amarildo Shehu (r.) fehlen allerdings Roman Mersch und Celal Ünal. Foto: ASV

Ein Zweitliga-Stürmer für den ASV Fürth

Amarildo Shehu kickte bislang in der albanischen Heimat +++ Vorfreude auf Eröffnungsspiel

In der vergangenen Saison galt der ASV Fürth als Bezirksliga-Absteiger als Mitfavorit im Kampf um den Aufstieg, herausgekommen ist am Ende der siebte Platz, ein Rang genau zwischen Gut und Böse. Damit die kommende Saison besser läuft, wurde qualitativ aufgestockt. Neu-Trainer Wilhelm Satzinger (kam vom SC Adelsdorf) kann künftig auf die Dienste von Keeper Fabian Stampka (vom ASV Vach), Roman Mersch (vom TSV Johannis 83) und Celal Ünal (vom SV 73 Süd). Zudem kam Offensivmann Amarildo Shehu, der bislang für den albanischen Zweitligisten KS Shkumbini Peqin auflief. Sein Vorgänger Alex Pfarherr bleibt als Spieler erhalten und auch Torjäger Kevin Berecz, der zwischenzeitlich beim FSV Erlangen-Bruck unterschrieben hatte, wird seine Treffer weiterhin für das Team von der Magazinstraße erzielen.

„Oben mitspielen“ gibt Co-Trainer Sergio Jardon als Saisonziel für den ASV Fürth aus. „Ein Platz unter den ersten Fünf sollte es schon werden.“ Unrealistisch klingt dieses Ziel wahrlich nicht, wenn man sich den Kader genauer ansieht. Denn einen echten Abgang gilt es nicht zu ersetzen und das Stammpersonal der Rückrunde blieb zusammen. Durchaus sehen lassen können sich die Ergebnisse der Vorbereitung. Gegen Fast-Aufsteiger TSV Röttenbach verlor man denkbar knapp mit 0:1, gegen den TV 48 Schwabach glückte ein klarer 3:0-Erfolg, gegen die SpVgg Heroldsbach gab es ein torloses Remis und beim Zirndorfer Cup belegte die Satzinger-Truppe den fünften Rang und zwar ohne Gegentor. Womit wir schon beim Torhüter wären.

Mit dem 20-jährigen Fabian Stampka („Für sein Alter ist er schon sehr weit“) kam vom ASV Vach ein großes Talent. Ein wichtiger Baustein, zumal der bisherige Stammkeeper Hannes Weyherter aus beruflichen Gründen kaum mehr trainieren kann. „Insgesamt sind wir besser aufgestellt, vor allem in der Offensive.“ Roman Mersch gehört ebenso in die Kategorie Youngster. Der Wirbelwind kam vom TSV Johannis 83, der erst in der Relegation am Aufstieg in die Kreisliga gescheitert ist. Celal Ünal ist sogar erst 19 und auf dem Flügel zu Hause. Er kam vom SV 73 Süd. Dort machte er sich einen Namen als Top-Assistgeber. Elf Vorlagen stehen für ihn zu Buche.

Amarildo Shehu spielte in Albaniens zweiter Liga

Ein unbekanntes Blatt in der hiesigen Region ist Amarildo Shehu. Der Stürmer kam erst im Winter aus seiner Heimat Albanien nach Fürth. Allerdings spielte er dort in der zweithöchsten Liga für KS Shkumbini Peqin. Die Liga ist mit Sicherheit nicht zu vergleichen mit der zweiten Bundesliga in Deutschland, aber dass er einiges an Qualität mitbringt, bewies er unter anderem beim Test gegen den TV 48 Schwabach, wo er gleich doppelt traf.

Außerdem steht Ex-Coach Alex Pfarherr wieder als Spieler zur Verfügung und macht bereits große Fortschritte in Sachen Fitness. „Fast zehn Kilo hat er schon runter.“ Ein Zeichen, dass er es ernst meint mit der Rückkehr auf den Platz. Dort soll er nicht mehr in vorderster Front, sondern auf der „Sechs“ seine neue Heimat finden.

"Prince" bleibt der Magazinstraße treu

Dann wäre da noch die Personalie Kevin „Prince“ Berecz. Der Toptorjäger des ASV, der in der vergangenen Saison in 28 Spielen starke 24 Treffer erzielte, hatte eigentlich schon beim Bayernliga-Absteiger FSV Erlangen-Bruck zugesagt, ehe er zur Rolle rückwärts ansetzte. „Wir sind unheimlich froh, dass er geblieben ist. Er hat einfach große Qualität. Damit sind wir insgesamt deutlich dynamischer in der Offensive.“ Außerdem gilt Jan Schuhmann nach langer Verletzungspause als "gefühlter Neuzugang. Dennoch sieht Jardon andere Teams in der Favoritenrolle. „Germania hat mit Sicherheit die besten Einzelspieler und Raitersaich hat seine ohnehin gute Mannschaft punktuell gekonnt verstärkt.“ Aber sicher gehört der ASV zu den Geheimfavoriten, was Jardon aber prompt relativiert. „Wichtig wird ein guter Start sein und dann sehen wir weiter.“

Der Startschuss wird am Freitag ab 18 Uhr an der Magazinstraße gegeben, wenn der STV Deutenbach seine Visitenkarte abgeben wird. „Wir freuen uns natürlich das Spiel ausrichten zu dürfen und hoffen auf eine große Kulisse.“ Auch das klingt realistisch, denn der STV ist für seinen großen Anhang bekannt und auch einige neutrale Zuschauer können erwartet werden. Denn insgeheim kribbelt es doch schon wieder.

Aufrufe: 028.7.2015, 09:11 Uhr
Matthias JanouschAutor