Der TuS hat das Potenzial zu einem Kultklub, verfügt er doch in der D-Liga unüblicherweise über eine handbetriebene Anzeigetafel (im Bild), gibt er zu den Heimspielen eigens ein Stadionheft heraus und sagt ein Stadionsprecher die Spielstände an. Mit Tim Garnier hat der TuS einen Betreuer, der selbst bei Eintracht Trier in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar spielt und sicher auch den einen oder anderen Tipp geben kann.
In der D-Liga-Trier/Eifel-Staffel wurde das Team in der vergangenen Runde Sechster. Höherklassig erfahrene Neuzugänge – Lukas Laux und Arianit Demaj kamen vom TuS Mosella Schweich, Alex Schumacher vom SV Föhren und Kristof Görlitz wechselte von der FSG Ehrang/Pfalzel – hoben die Qualität des Kaders, der größtenteils aus Spielern zwischen 20 und 22 Jahren besteht, weiter an.
Lukas Laux´ Vater Michael und Ralf Maring kamen neu als Trainer – und coachen nun einige Akteure, die sie als C-Jugendliche der damaligen JSG Schweich/Issel/Kenn unter ihren Fittichen hatten. „Einige Jungs haben länger nicht mehr gespielt, und sind nun wieder heiß darauf, zu kicken“, weiß Burkhard Apsner. Der Wille etwas erreichen zu wollen, sei nun noch ernsthafter ausgeprägt als in der zurückliegenden Spielzeit.
TuS-Torjäger Lukas Laux:
Mächtig krachen ließen es die Kenner im letzten Auswärtsspiel, als am Ende bei der SG Gusenburg/Grimburg II ein sagenhaftes 21:0 zu Buche stand. Geschäftsführer Apsner spricht im Rückblick nicht nur von einer bärenstarken Leistung, sondern auch von einer außergewöhnlichen Atmosphäre: „Die Gusenburger haben sich noch mit unseren Jungs zu einem gemeinsamen Foto aufgestellt und als unsere Spieler nach dem dritten `Schuss-Tor´-Ruf bei der anschließenden Kiste Bier aus Respekt vor dem Gegner damit aufhörten, meinten die Gusenburger, dass da noch einiges fehlen würde…“
Von Vereinsseite gebe es keinerlei Druck, den Aufstieg zu schaffen, betont Apsner. Die Verantwortlichen haben vor allem eine positive Weiterentwicklung im Blick: „Wir wollen eine gesunde Basis schaffen.“ In der Jugendspielgemeinschaft Fell fühle man sich gut aufgehoben. Die Umwandlung der insgesamt nur noch wenig attraktiven Hartplatzanlage in einen (Kunst-) Rasen hat man beim Mehrspartenverein, der in den vergangenen zwei Jahren seine Mitgliederzahl von 330 auf knapp 400 erhöht hat, ebenfalls auf dem Schirm.
Apsner weiß um die Schwierigkeit, aktuell entsprechende Fördermittel von der öffentlichen Hand loszueisen, lässt aber durchblicken, dass seine Vorstandskollegen und er mit Beharrlichkeit dieses Ziel verfolgen wollen.