Nachdem die Fußballerinnen des SV Weinberg in den vergangenen Jahren in der Regionalliga Süd drei Mal Zweite geworden waren und nur hauchdünn den Sprung in die 2. Bundesliga verpasst hatten, galten sie bereits als „unaufsteigbar“. Doch in der Saison 2012/13 ließen sie sich nicht mehr von ihrem großen Ziel abbringen. Fester Bestandteil der Aufstiegsmannschaft sind mit Nadine Staudt und Nadine Winter auch zwei Mädels, die ihr „Handwerk“ in Schwabach beziehungsweise Barthelmesaurach erlernt haben.
Nadine Staudt begann mit dem Fußballsport beim TSV Wolkersdorf, wo sie bis zur C-Jugend mit den Jungs auf Punktejagd ging. Über diverse Mädchenteams des 1. FC Nürnberg führte ihr Weg nach Weinberg, wo sie zur absoluten Leistungsträgerin gereift ist. Nadine Staudt ist Spielführerin der Mannschaft und sie stand als solche in allen 1980 Spielminuten der 22 Saisonspiele auf dem Feld. Nimmt man die drei Stunden aus den beiden DFB-Pokalspielen hinzu, so fehlte die 25-jährige Abwehrchefin nicht eine einzige Minute.
Ihr zur (linken) Abwehrseite stand während der kompletten Saison Nadine Winter, die beim SV Barthelmesaurach ebenfalls gemeinsam mit den Jungs dem runden Leder hinterhergejagt hatte. Die 24-Jährige spielt wie Nadine Staudt seit August 2010 beim SVW und brachte es in der laufenden Saison auf 1874 Einsatzminuten (inklusive DFB-Pokal). Sie fehlte nur bei einem einzigen Pflichtspiel.
Die Nachricht vom Aufstieg des SV Weinberg erfüllte vor allem Manfred Rödig mit berechtigtem Stolz. Der frühere Frauen- und Mädchenspielleiter aus Schwabach erkannte das außergewöhnliche Talent der Mädchen und förderte es. Über die Bezirksauswahl, die Rödig seinerzeit betreute, zeigte die Erfolgskurve bei beiden schnell nach oben.