"Ein Punkt war möglich"

TSV Harthausen/Scher - FC Ostrach 0:1
Gegenüber der 1:2-Niederlage in Ravensburg drehte TSV-Trainer Thomas Schaupp nur marginal am Personalrad: Einzig Dominik Volk rückte für Maximilian Czopiak in die Startelf. „Die defensivere Variante“, erklärte der kommissarische Spielleiter Martin Kromer, der einen starken Start der Schwarz-Roten sah. Nur wenige Sekunden waren gespielt, als Harthausen die erste Halbchance generierte. Nach einem Endriß-Pass kam Andreas Dockhorn allerdings nicht zwingend zum Abschluss. Auch in der Folge arbeiteten die Schwarz-Roten effektiv gegen den Ball allein zwingend waren die Aktionen des Tabellenvorletzten nicht. Ostrach kam nach sechs Minuten erstmals gefährlich vor den TSV-Kasten, Patrick Klotz traf die Kugel jedoch nicht richtig. Harthausen investierte weiterhin mehr, tat sich aber gegen gut organisierte Oberschwaben sehr schwer. Die zeigten die reifere, die bessere Spielanlage auch wenn Tormöglichkeiten ausblieben. Auf der Gegenseite sorgte Dockhorn für einen echten Aufreger. Nach einem Baur-Standard kam der TSV-Kapitän frei zum Kopfball, verpasste das FC-Gehäuse jedoch knapp (20. Minute). Ostrach fand hingegen nicht mehr statt, hatte in der Defensive Schwierigkeiten. Selbst Ostrachs souveräner Keeper Raphael Vetter patzte nach einer Baur-Flanke, Tunay Balci hämmerte den Ball aber weit vorbei (42.). In einer ereignisarmen ersten Spielhälfte versuchte es Klotz aus der Distanz, Timo Reinhardt parierte im Nachfassen (44.) und so blieb Durchgang eins torlos.

Auch nach dem Seitenwechsel passierte zunächst wenig. Ostrach war jedoch präsenter in den Zweikämpfen, spielte konsequenter nach vorne. Glück für Harthausen, dass Reinhardt zunächst einen Klotz-Schuss von der Strafraumgrenze noch an die Querlatte lenkte und Eugen Michel am leeren Tor vorbeiköpfte (53.). Die Gastgeber bekamen nun zunehmend Probleme, Reinhardt war bei einem Rohmer-Freistoß zwischen den Pfosten auf dem Posten (55.). Bitter für den TSV, dass eine kurzzeitige Orientierungslosigkeit der TSV-Defensivabteilung zum 1:0 des Tabellendritten führte. Einen Freistoß bekam Harthausen nicht geklärt und Michel köpfte aus kurzer Distanz ein (64.). Keine 60 Sekunden später der nächste Schock: Nach einem Verbalscharmützel mit Schiedsrichter Tolga Karaüc sah Balci die gelb-rote Karte. In Unterzahl blieb die Ergebniswende aus, auch wenn der eingewechselte Czopiak zum vermeintlichen 1:1 erfolgreich war (86.). Doch der Unparteiische sah eine Abseitsposition, die strittig war. „Ein Punkt war möglich“, haderte Kromer.