Ein gelungener Tag für Robert Sterz

VfL Michelstadt – FC Fürth 2:1 (0:1)

Die Gäste kamen besser in die Partie und präsentierten sich zunächst spielerisch stärker. Nach einem Eckball konnte Vincent Rohleder für den VfL gerade noch auf der Linie klären. Auch der Kopfball von Muharrem Reka brachte nichts ein, allerdings wurde der FC Fürth nun von Minute zu Minute stärker. Den nächsten Versuch in Form eines Flachschusses von Reka konnte Oguzhan Temur im Michelstädter Tor gut parieren, ehe er wenig später machtlos war: Nach einem kurz ausgeführten Freistoß brachte Reka den Ball aufs Tor, den Remzi Cucu über Temur hinweg selbst ins Netz beförderte (28.).

Nach einer guten Kombination hätte Fürth nur eine Minute später fast nachgelegt, Frank Ester brachte den Ball aber per Kopf nicht im Tor unter. Auch den folgenden Kopfball setzte Ester über das Gehäuse. Nach 40 Minuten erspielte sich schließlich auch der VfL die erste Chance, die es direkt in sich hatte: Roman Schiedlowski jagte den Ball aus 25 Meter Entfernung an den Innenpfosten. Mit dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Paul-Ioan Barbu (Frankfurt) prüfte Robert Sterz mit einem Flachschuss noch Fürths Keeper Pascal Schmitt.

Die zweite Hälfte begann gleich gut für Michelstadt, das nun auch besser in die Zweikämpfe kam: Ein Fürther Abwehrspieler schoss den Ball, statt zu klären, gegen Sterz, von wo die Kugel ins Fürther Tor rollte (53.). Die einzige FC-Chance bot sich in dieser Phase dem eingewechselten Christoph Ihrig, der aus spitzem Winkel vorbeischoss.

Die Partie verflachte nun zusehends, ehe sie in den letzten Minuten wieder Fahrt aufnahm. Rohleder scheiterte mit einem Flachschuss an Schmitt, Julian Rudel zielte zu ungenau. Als Schiedlowski den Ball zu Marc Walther brachte und dieser querlegte auf Immanuel Wüst, war Schmitt erneut zur Stelle, ehe Sterz im Nachschuss geblockt wurde. Im Gegenzug versuchte es Matthias Frei aus rund 14 Metern, Temur konnte jedoch parieren. Den Abpraller beförderte Ihrig aus kurzer Distanz über das Tor. Als sich alle schon auf ein Remis eingestellt hatten, bekam der VfL noch einmal eine Ecke zugesprochen. Diese segelte an allen vorbei und fand am langen Pfosten Sterz, der sich den Siegtreffer in letzter Minute nicht nehmen ließ (90.). Die Gelbe Karte fürs Trikotausziehen beim Torjubel nahm Sterz in diesem Fall gerne in Kauf.

„Es war schon ein etwas glücklicher Sieg, aber Fürth hat aus seiner Überlegenheit in der ersten Hälfte auch zu wenig gemacht. Wir haben uns in der zweiten Halbzeit deutlich gesteigert“, resümierte Michelstadts Pressewart Holger Sievers.