Im Freundschaftsspiel daheim gegen den SV Hösel II setzte Bartsch ihn ein. Rechte Seite Mittelfeld. Vorstandsmitglied Jörg Frohnhoff: „Die Kommunikation innerhalb der Mannschaft kann noch nicht klappen. Appolinaire versteht überhaupt nicht, was die Spieler so zu ihm sagen. Aber daran arbeiten wir.“
Kaum hatte der 51-Jährige das ausgesprochen, da wollte sein Sohn Rene, der rechte Verteidiger des ASV, Lamah über die rechte Seite mit einem Pass bedienen und rief das auch lauthals. Aber Lamah rannte in die Mitte, wo von den Höselern alles versperrt war. Der Ball landete umgehend in dessen Reihen, sie lagen beim Wechsel durch Steffen Bahrs 1:0 vorne.
Aber dann kamen Lamahs Super-Auftritte. Zwei Bälle setzte dieser Bengel den Gästen in die Maschen, zudem traf Justin Schäfer und Tiefenbroich führte 3:1. In der Schlussminute traf noch Hösels Thorsten Lindemann, es gab einen Tiefenbroicher 3:2-Sieg und alle waren vor allem vom Auftritt des jungen Lamah begeistert.
Er ist ein Flüchtling, kommt immer mit dem Bus angereist. Wo er wohnt, was sein Heimatland ist, all das weiß niemand. Lamah kann es nicht aussprechen. Und nun bemühen sich die Tiefenbroicher, dass er auch für die Punktspiele rechtzeitig eine Spielberechtigung bekommt. Die Saison startet am 19. August, dann geht es auf den Turu-Platz, Gastgeber dort ist Croatia 70.