2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Biologisch alter Mann, fußballerischer Jungspund: Philipp Rotert F: KarlHeinz Rickelmann
Biologisch alter Mann, fußballerischer Jungspund: Philipp Rotert F: KarlHeinz Rickelmann

Ein fetter Haken am Saisonziel

Wallenhorster Reserve feiert 4:0 über Neuenkirchen +++ Ackermann-Verletzung als Schatten eines ansonsten gelungenen Spieltages

Nach dem verdienten, wenngleich auch etwas zu hoch ausgefallenen 4:0-Heimerfolg über den Tabellenvierten SV Eintracht Neuenkirchen kann der TSV Wallenhorst II ohne Druck in die restlichen Partien der Kreisliga Nord gehen. Mit nun 35 Zählern auf der Habenseite hat sich die Truppe von Dirk Nowak endgültig aller Abstiegssorgen entledigt und sein Saisonziel „Klassenerhalt“ bereits fünf Spieltage vor Toreschluss erreicht.

Mit Jonas Hörnschemeyer, Patrick Huesmann, Sascha Wenz, Mario Kicker und Lukas Wallenhorst fehlten den Gastgebern gleich fünf Stammspieler, in Person von Christian Crone im Tor (Trainer vierte Herren) und Philipp Rotert (Ü32) wurden zwei Alteingesessene reaktiviert. Doch dieses eigentliche Handicap erwies sich in den folgenden neunzig Minuten als goldenes Blatt – beide Akteure verdienten sich mit starken Leistungen Bestnoten.

Trotz eines engagierten Start des favorisierten Tabellenvierten aus Neuenkirchen war es der TSV, der im ersten Durchgang den direkteren Weg zum Tor suchte und für sein furchtloses Auftreten bemüht wurde. Der Doppelschlag von Nils Richert (27.) und Philipp Rotert (33.) fiel unter die Kategorie „erzwungen“, die Mannschaft von Dirk Nowak spielte einen effektiven Fußball und nutzte die Neuenkirchener Schwächen in der Rückwärtsbewegung gnadenlos aus. Doch auch die Eintracht kam gefährlich vor das TSV-Tor; Matthias Lührmann und Malte Goltsche verfehlten ihr Ziel um wenige Zentimeter.

Die zweite Halbzeit begann mit der vielleicht wichtigsten Szene aus Wallenhorster Sicht: Christian Crone parierte im Eins-gegen-Eins einen Abschluss von Malte Goltsche gegen die Laufrichtung sehenswert und bewahrte sein Team mit einem tollen Reflex vor dem nicht unverdienten Anschlusstreffer. Im Anschluss an diese Rettungstat hatte der TSV mehr Spielanteile, griff allerdings nicht mehr so entschlossen zu wie im ersten Durchgang.

Bis die Stunde des eingewechselten Tobias Schawe schlug. Der 25-jährige Offensivmann mit der leicht schlaksig anmutenden Spielweise belohnte sich mit dem Treffer zum 3:0 (71.) für seinen nimmermüden Einsatz in der kompletten Saison. Björn Prawitz erzielte mit seinem elften Saisontor die vierte Wallenhorster „Hütte“ des Tages (87.), die das Ergebnis am Ende dennoch um mindestens ein Tor zu hoch ausfallen ließ.

Überschattet wurde der Wallenhorster Erfolg von der womöglich schwereren Verletzung von Außenverteidiger Stefan Ackermann, der sich nach einer ersten medizinischen Einschätzung vom Montagmorgen am Kreuzband verletzt haben könnte. Für die Wallenhorster geht es am kommenden Sonntag beim zweiten Überraschungsteam vom SC Achmer weiter, während die Eintracht am gleichen Tag den FCR Bramsche zum Verfolgerduell empfängt.

Aufrufe: 030.4.2018, 15:00 Uhr
Dennis KurthAutor