2024-05-22T11:15:19.621Z

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Mit Begeisterung dabei: Jens Arnold vom Roßweiner SV filmt seit dieser Saison Spiele seines Clubs mit der FuPa-Kamera. Foto: FuPa Sachsen
Mit Begeisterung dabei: Jens Arnold vom Roßweiner SV filmt seit dieser Saison Spiele seines Clubs mit der FuPa-Kamera. Foto: FuPa Sachsen

"Ein bisschen wie Sportschau, nur aktueller"

Jens Arnold filmt für FuPa Sachsen regionale Fußballspiele und Hallenturniere / Die Resonanz darauf ist riesig

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Samstagnachmittag in der Kreisoberliga. Jens Arnold, eigentlich Sturmführer des sächsischen Clubs Roßweiner SV und in Personalunion Abteilungsleiter Fußball, ist mal wieder verletzt. Langeweile hat er trotzdem nicht. Mit einer Samsung-Kamera filmt er das Heimspiel seiner Mannschaft und lädt die direkt zu einem Bericht zusammengeschnittenen Höhepunkte der jeweiligen Partie ins Internetportal von FuPa.
Dort können sie umgehend angeschaut werden. „Das ist ein bisschen wie Sportschau, nur viel aktueller“, sagt Arnold, und weist darauf hin, dass er in der Regel sogar einen Video-Liveticker überträgt, wenn auf dem Sportplatz WLAN anliegt.

Nachdem der Döbelner Anzeiger im Spätsommer 2015 mit der Übertragung von bewegten Bildern für die von der Sächsischen Zeitung präsentierte Internetplattform fupa.net startete, waren die Roßweiner Fußballer, allen voran der technikbegeisterte Jens Arnold, gleich Feuer und Flamme.

Arnold, im Vorjahr noch Trainer der Muldentaler, hatte damals selbst schon Spiele mit der Videokamera gefilmt und diese zu Auswertungszwecken zusammengeschnitten. „Eine Sauarbeit, da sitzt du stundenlang“, erzählt er und erklärt die Vorzüge von FuPa-TV. „Eigentlich filmst du zwar auch das ganze Spiel, doch bei spektakulären Szenen drückt man einen entsprechenden Button und die Kamera rechnet 20 Sekunden zurück, sodass die Aktion, um die es geht, automatisch geschnitten an den Beitrag angehängt wird“, so Arnold. „Das geht ruckzuck!“

Die Aufnahmen helfen, Fehler zu analysieren

Als es im Herbst das Angebot von FuPa gab, dass sich Vereine selbst eine Kamera zulegen, war der „Fernseh-Virus“ in Roßwein bereits ausgebrochen. Der Sponsor ließ sich nicht lange bitten, zudem steht der Chef selbst im Sturm des Kreisoberligisten. „Ich finde das einfach klasse, es ist eine wunderbare Sache, die Aktionen im Nachhinein anschauen zu können“, sagt Benjamin Brambor und erklärt: „Dabei geht es nicht nur darum, Tore anzuschauen, sondern auch zu erkennen, wo die Fehler liegen. Wir haben das schon mehrfach genutzt.“

Und nicht nur im Spielbetrieb brachte Arnold die Kamera zum Einsatz, sondern mittlerweile war er mit der Technik mehrfach bei Hallenturnieren zugegen. „Das dazugehörige Tool ist einfach nur geil, das nimmt einem eine ganze Menge Arbeit ab“, erklärt er. Man könne bei Turnieren nicht nur Spielpläne erzeugen, sondern diese mit einem Beamer direkt präsentieren, im Optimalfall sogar mit einem Video-Ticker vom Turnier.

FuPa beteiligt die Vereine an den Werbeerlösen

Deutlich ist dabei aus den Worten des fußballverrückten Roßweiners herauszuhören, dass er für das neue Medium brennt. „Richtig funktioniert es natürlich erst, wenn auf der FuPa-Plattform noch mehr Vereine mitmachen“, sagt er, und versucht diese bei Auswärtsspielen seiner Roßweiner Mannschaft ebenso zu begeistern wie für die FuPa-Portale der einzelnen Ligen. „Natürlich lebt eine solche Plattform von aktiven Vereinen, die sich an einem solchen Portal beteiligen. Es ist schon der Hammer, wenn auf regionale Spiele plötzlich 5000 Personen zugreifen und sich die Höhepunkte anschauen.“ Zudem beteiligt FuPa die Vereine an den Umsätzen der Werbung. So lässt sich die Kamera Stück für Stück refinanzieren. Nicht zuletzt deshalb würde sich Arnold freuen, wenn weitere Clubs in FuPa-TV hinein schnuppern und das eine oder andere Spiel übertragen.

Und so werden die Roßweiner das Filmen der Spiele auch aufrechterhalten, wenn Jens Arnold in der Rückrunde wieder vor der Kamera auf Torejagd geht. „Da gibt es schon einige, die die Technik ebenfalls bedienen können“, sagt er, und kündigt an, aber trotzdem weiter auf den Sportplätzen unterwegs zu sein, wenn er spielfrei hat.

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Mehr Informationen zur Kamera gibt es im Netz, unter der Nummer 06151-387519 oder per Mail an fupa@darmstaedter-echo.de

Aufrufe: 022.2.2016, 13:45 Uhr
Dirk WestphalAutor