2024-05-23T12:47:39.813Z

Turnier
Auszeichnungen für die Besten des Hallencups: Sabrina Cremers, Mara Plambeck und Melissa Salman (vorne von links) werden ausgezeichnet. Mit ihnen freuen sich Jörg Minten (Net Aachen; hinten von links), Organisator Thilo Busch und Klaus Pastor vomMedienhaus Aachen.
Auszeichnungen für die Besten des Hallencups: Sabrina Cremers, Mara Plambeck und Melissa Salman (vorne von links) werden ausgezeichnet. Mit ihnen freuen sich Jörg Minten (Net Aachen; hinten von links), Organisator Thilo Busch und Klaus Pastor vomMedienhaus Aachen. – Foto: AZ/AN
Sparkasse

„Eigentlich bin ich nicht die, die Tore schießt“

Sparkassen-Hallencup: Mara Plambeck ist die beste Torschützin, Melissa Salman die beste Keeperin, Sabrina Cremer die beste Spielerin

„Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Ich habe sehr viele starke Spielerinnen beim Hallencup gesehen“, sagte Sabrina Cremer verblüfft. Dass die Stürmerin des SV Eilendorf am Ende von der Turnierleitung als beste Spielerin ausgezeichnet wurde, hatte sie im Vergleich zur guten Konkurrenz „sehr überrascht“. Überraschend war auch der dritte Platz mit der Mannschaft. „Wir sind als Außenseiter angereist“, erklärte sie. Doch der Bezirksligist sicherte sich verdient den Platz auf dem Treppchen. Nicht nur ob ihrer Leistung stach Cremer hervor. Als 31-Jährige reißt sie den Altersschnitt hoch, der laut Trainerin Wioletta Friedrich „bei rund 19 Jahren“ liegt. „Die anderen sind meine Küken, meine Babys“, meint Cremer augenzwinkernd.

Eine, die genau den Altersschnitt der Eilendorfer trifft, aber nicht zum Team gehört, ist die beste Torhüterin des Turniers. Melissa Salman, 19-jährige Torfrau von Alemannia Aachen, unterlief im Finale gegen Waldenrath-Straeten zunächst ein dicker Patzer beim 0:1 – hinten heraus überragte sie jedoch: 15 Sekunden vor Schluss riss sie den Arm gerade noch hoch und verhinderte den Einschlag zum 2:2, hielt so den Hallencup-Sieg für ihr Team fest. „Ich habe den Ball nicht kommen gesehen. Das war einfach ein krasser Reflex“, gestand sie. Womit wir bei ihrer Königsdisziplin wären: „Ich habe gute Reflexe. In der Halle kommt es mir da natürlich entgegen, dass die Tore auch etwas kleiner sind.“ Und sie schob hinterher: „Schöner als die persönliche Auszeichnung ist aber der Titel mit dem Team.“

Im Vorjahr sicherte Mara Plambeck mit ihrem Treffer Waldenrath-Straeten noch den Finalsieg gegen die Sportfreunde Uevekoven, diesmal unterlag sie mit ihrer Mannschaft im Finale Alemannia Aachen 1:2. Doch zumindest darf sich Plambeck über die Torjägerkanone freuen. „Ich weiß nicht, was mit mir los war. Eigentlich bin ich nicht die, die Tore schießt – das kann man auch gut in meiner Statistik sehen“, meinte sie lachend.

Doch dann mutmaßte sie, woran es gelegen haben könnte, dass sie beim Hallencup gleich sieben Mal einnetzte: „Seit November ernähre ich mich vegetarisch und teilweise sogar vegan – und fühle mich gut, ich bin seitdem viel leistungsstärker.“ Ihre Mitspielerinnen scherzten im Turnierverlauf: „Mara’s on fire.“ Frei nach dem irischen Fangesang über Will Grigg zur Europameisterschaft. Und die 27-Jährige erklärte: „Das Turnier hat uns als Mannschaft für die Rückrunde in der Mittelrheinliga gestärkt.“

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Aufrufe: 014.1.2020, 15:00 Uhr
AZ/ANAutor