Dzinic macht den Unterschied

Alfhausen. „Wir haben uns sehr schwer getan, die Bälle zu lange gehalten und nicht geduldig genug gespielt“, befand QSC-Trainer Dirk Siemund. Das habe der defensiven Strategie der Hausherren in die Karten gespielt. So war es auch der Gastgeber, der zu Beginn mit viel Leidenschaft agierte und die Führung erzielte: Stefan Ewing legte sich ungestört den Ball zurecht und traf mit einem trockenen Schuss ins untere Eck.

In der Folge schnürten die Gäste die Elf von Ansgar Bönisch immer weiter in der eigenen Hälfte ein; wenn die Siemund-Elf schnell spielte, wurde es brandgefährlich. Mit einem weiten Pass auf den Flügel überwand der QSC die Abwehrreihe; das direkte Anspiel verwertete Dzinic in klassischer Stürmer-Manier zum Ausgleich. „Wenn wir schnell und die Bälle mit Risiko spielen, kommt der Gegner nicht mit“, erklärte der 27-jährige Stürmer. Der QSC habedabei nicht viele Torchancen gebraucht, um die Partie für sich zu entscheiden.

Im zweiten Durchgang machten es die Gäste besser und ließen Ball und Gegner laufen. So war es der überragende Dzinic, der zunächst per Kopf und durch einen Elfmeter in den Schlussminuten seinen Dreierpack perfekt machte. Mit seinen nun zwölf Saisontoren ist der Stürmer maßgeblich am Aufschwung der Quakenbrücker beteiligt. Ein Extralob wollte er nicht hören. „Es läuft bei uns allen im Moment sehr gut. Wir wollen oben dran bleiben. Von daher mussten wir das Spiel gewinnen“, sagte Dzinic zurückhaltend.

Sein Trainer sah dies ähnlich. „Safet ist unheimlich viel unterwegs und arbeitet viel. Aber die Tore sind auch sehr gut vorbereitet“, erklärte Siemund und fügte an: „Wir sind in der Breite gewachsen, so dass jetzt viele Spieler mehr Torgefahr ausstrahlen.“

Mit dem sechsten Sieg in Folge wachsen die Ansprüche der Quakenbrücker, die Siemund jedoch nicht überbewerten will. „Natürlich sorgt so eine Serie für eine gute Stimmung. Wir entwickeln uns Schritt für Schritt weiter und schauen dann von Spiel zu Spiel“, erklärte der 52-Jährige.

Aufstellungen, SV Alfhausen: Bollmann - Küthe, Nehls, P. Münster (73. S. Münster), Freitag - Feldkamp (73. Lüschen), Kuhlmann, Brans, Stoffergoes (12. Scheffczyk) - Ewing (62. Bohmann), Steinkamp. Quakenbrücker SC: Bergfeld - Meessmann, Jakob, Müller, Baeker (72. Sopa) - Schohaus, Engebrecht (87. Bredau), Soares, Witt (80. Ehlmann) - Rump (80. Dieker), Dzinic.

Tore: 1:0 Ewing (21.), 1:1, 1:2, 1:3 Dzinic (27., 71., FE. 85.)

Besonderheit: Jakob (QSC) sieht die Gelb-Rote Karte (89.)

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