2024-05-17T14:19:24.476Z

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– Foto: Christian Deckers
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Dynamo will starke Rückrunde

Bei Dynamo Erkelenz bleibt das Ziel, in der Rückrunde Tabellenführer Uevekoven Paroli zu bieten.

KREISLIGA B1

„Wir werden alles tun, was möglich ist“, sagt Trainer Maik Schiffers. Wenn es dann nicht reiche, wolle man guter Zweiter werden. Derzeit hat Dynamo in der Kreisliga B 1 elf Punkte Rückstand bei noch einem Spiel weniger. Man sei Aufgaben nicht konzentriert genug angegangen. Der Trainer vermisste auch die Ernsthaftigkeit. Beim 2:3 in Wegberg „haben wir den Gegner auf die leichte Schulter genommen“, so der Trainer. Die Spieler hätten sich auch nicht gut auf das Spiel vorbereitet. Der Trainer hatte bei der Halbzeitführung noch einmal darauf hingewiesen, das Spiel vernünftig und ruhig nach Hause zu bringen. „Es geht von der Einstellung in die falsche Richtung.“ Vor dem Spiel gegen Immerath (1:1) waren vier Spieler gleichzeitig in Urlaub gefahren, aber nicht gemeinsam.

„In Uevekoven kann man verlieren“, sagt Schiffers. Doch die Umstände waren alles andere als ideal. Der Torwart der zweiten Mannschaft musste in den Kasten. David Schatschneider, erst kurz vor dem Spiel aus dem Urlaub zurückgekommen, musste nach 82 Minuten mit Krämpfen passen. Der einzige Einwechselspieler wurde schon vorher gebraucht. Jan Schaper hatte eine Gelb-Rote Karte bekommen, „die man nicht unbedingt geben musste“. So musste Dynamo die Schlussphase mit neun Spielern überstehen – bei einer 2:1-Führung. Zwei Fehler in den letzten Minuten besiegelten die Niederlage. „Wir haben gesehen, dass Uevekoven einigen Respekt vor uns hatte“, sagte Schiffers. Von seiner Mannschaft hatte er drei Tage später Lob für die taktische Einstellung bekommen. „Wir werden arbeiten, um dranzubleiben“, verspricht der Trainer.

Das Team bleibt zusammen bis auf Jan Schaper, der in der Winterpause nach Millich wechselt. Schiffers ist von Schapers Wechsel „sehr enttäuscht“. Von Torjäger Dennis Lammerz hatte sich Dynamo in der Vorbereitung auf die Saison getrennt. Milian Post, Max Hackstein und Schaper hatten dennoch mehrere Offensivspektakel veranstaltet. 44 Treffer sind der zweitbeste Wert in der Liga; viele weitere Chancen wurden ausgelassen. Vor dem Tor müsse man noch energischer die Möglichkeiten nutzen. „Die Gegentorquote gefällt mir nicht“, so Schiffers, der die mangelnde Rückwärtsbewegung anprangert. Das hatte in den vergangenen Jahren besser funktioniert. Die Trainingsbeteiligung war in der Vorbereitung nicht gut. „In den Wochen vor den Spielen gegen Uevekoven, Immerath und Helpenstein II haben wir nicht trainiert“, musste Schiffers die geplanten Einheiten mangels Spieler absagen. Schichtdienste und Krankmeldungen schränkten den Kader, der ursprünglich 27 Spieler umfasste, weiter ein.

Lammerz ist weg, ein Spieler wechselte in die Zweitvertretung, Willi Jakobi erlitt einen Kreuzbandriss, der konservativ behandelt wird. Zwei sind im Schichtdienst. Vier haben leitende Funktionen in ihren Firmen oder sind selbstständig, sodass sie auch mal länger arbeiten müssen. Zudem sei der Montag ein schlechter Trainingstag nach einem Sonntagsspiel. Und mittwochs blieben dann auch schon mal nur fünf Spieler übrig; der Trainer sagte daraufhin die Einheit ab. Derzeit werden auch Weichen für die neue Saison gestellt. „Es laufen Gespräche mit möglichen neuen Spielern“, so der Trainer. Sportlich möchte man eine starke Rückrunde spielen. „Mal sehen, wie wir aus der Winterpause kommen“, sagt Schiffers.

Aufrufe: 013.12.2021, 10:00 Uhr
AZ/ANAutor