2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview der Woche
Markus Zimmer, Trainer des A-Ligisten SG Salmbachtal Klausen.
Markus Zimmer, Trainer des A-Ligisten SG Salmbachtal Klausen.

"Dürfen uns keinen Ausrutscher mehr erlauben"

Das Fupa-Kurzinterview: Heute: Markus Zimmer (SG Salmbachtal Klausen)

Ihre Mannschaft hatte gegen Traben-Trarbach die große Möglichkeit gehabt, mit einem Sieg die Abstiegszone ein Stück weit hinter sich zu lassen. Das ging beim 0:0 einigermaßen schief…

Zimmer: Ja, wir haben es nicht geschafft, hinter die letzte Linie des Gegners zu kommen und waren insgesamt zu halbherzig und ohne die klare Körpersprache. Das läuferische Verhalten und das Spiel ohne Ball waren nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Wir waren nicht zwingend genug; nicht alle Spieler haben Verantwortung übernommen. Natürlich zählt jeder Punkt momentan. Gegen Mannschaften, die tabellarisch unter uns stehen, tun wir uns oft schwer und treten dort nicht als Team auf. Gegen spielstarke Mannschaften wie Salmrohr halten wir dagegen und jeder gibt zehn Prozent mehr. Jetzt dürfen wir uns natürlich keinen Ausrutscher mehr erlauben, weil andere Teams wie Thalfang oder Gonzerath auch punkten.

Es gab im Winter einige personelle Veränderungen in ihrem Team. Das war sicher alles andere als förderlich…

Zimmer: Wir hatten im Prinzip fünf Abgänge: Matthias Wey wohnt jetzt in Düsseldorf und ist beruflich dort eingebunden, Daniel Banemann ist nach Mayen zurückgegangen und Lukas Huber hat ein Studium in Köln begonnen. Alexander Klippel und Andreas Niesen sind verletzt und Sascha Daun ist Vater geworden und tritt kürzer. Wenn man bedenkt, dass Sebastian Simon und Andreas Staudt fast die gesamte Hinrunde verletzt gefehlt haben und erst jetzt wieder einsatzfähig sind, fehlten uns schon eine Reihe Leistungsträger. Mit Dominik Henchen haben wir zumindest auf der Torwartposition wieder einen Stabilitätsfaktor dazubekommen.

Ihre Mannschaft spielte am Mittwoch das Nachholspiel in Laufeld und gastiert am Sonntag in Burgen. Welche Tugenden sind dort besonders gefragt?

Zimmer: Vor allem Laufeld am vergangenen Mittwoch war ein Sechs-Punkte-Spiel, in dem wir Vollgas geben mussten – aber leider mit 1:2 verloren haben. Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie auch in Burgen wieder mit mehr Feuer und Leidenschaft spielt, aggressiv in jedem Zweikampf ist und die Ärmel hochkrempelt. Wir müssen uns jetzt in jedem Spiel neu fokussieren, wenn wir den Klassenerhalt packen wollen. Du brauchst in diesem Jahr 35, 36 Punkte, um drin zu bleiben. Im letzten Spiel gegen Minderlittgen fällt wohl erst die Entscheidung. Vielleicht gelingt uns ja auch gegen Rot-Weiss Wittlich eine Überraschung.

Aufrufe: 021.4.2017, 17:00 Uhr
Lutz SchinköthAutor