2024-05-24T11:28:31.627Z

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Fehlt an seinem Geburtstag: Daniel Olthoff (l.) steht dem SC Spelle-Venhaus  in Göttingen wegen einer Verletzung nicht zur Verfügung. Foto: Scholz
Fehlt an seinem Geburtstag: Daniel Olthoff (l.) steht dem SC Spelle-Venhaus in Göttingen wegen einer Verletzung nicht zur Verfügung. Foto: Scholz

Duell der Extreme: Spitzenreiter beim Schlusslicht

Spelle erreicht bei Sieg in Göttingen Zwei-Punkte-Schnitt

Duell der Extreme: Oberliga-Spitzenreiter SC Spelle-Venhaus tritt Sonntag um 15 Uhr beim Schlusslicht SVG Göttingen an. Die torgefährlichste Angriffsreihe ist bei der Schießbude der Liga gefordert. Dennoch warnt SCSV-Trainer Sebastian Röttger.

„Jeder erwartet eine klare Angelegenheit“, weiß der Coach. Satte 31 Punkte trennen die Konkurrenten. Doch während das Schlusslicht kaum etwas zu verlieren hat, sieht es beim Spitzenteam anders aus. Die Emsländer sind durch das Spiel in der Hinrunde gewarnt. Denn im Oktober holten die Göttinger beim 1:1 einen Zähler im Getränke-Hoffmann-Stadion. Der SCSV verfügte über einige Möglichkeiten, doch Sascha Wald glich den Rückstand erst acht Minuten vor dem Abpfiff aus. „Wir hatten einen schlechten Tag“, erinnert sich Röttger.

Insgesamt verbuchte Göttingen erst zwei Punkte auf fremdem Gelände, kassierte dort 48 ihrer 65 Gegentreffer. Das sieht daheim ganz anders aus. In elf Partien sammelte das Team 14 Zähler – sechs davon in den letzten beiden Begegnungen. Mit jeweils 4:1 wurden der BV Cloppenburg und der MTV Gifhorn auf die Heimreise geschickt. Der Gastgeber fand mit den Saisonsiegen drei und vier wieder Anschluss, auch wenn das rettende Ufer bei noch sieben Partien neun Punkte entfernt ist. Im fünften Spiel gelang dem neuen Spielertrainer Nicola Grimaldi, der im Februar auf Knut Nolte und Jan Philipp Brömsen folgte, der erste Dreier. Sechseinhalb Monate musste sein Team darauf warten. Weitere Siege sind nötig, Zählbares gegen den Spitzenreiter Spelle als Bonus besonders wichtig.

Doch der SCSV hat nichts zu verschenken. Saisonziel bleibt für die Mannschaft, die mangels Lizenzantrag nicht aufsteigen darf, der Titel. Seit der schlechten Nachricht hat sie drei Spiele gewonnen, aber nur eins verloren. Der Vorsprung vor dem VfL Oldenburg beträgt nur einen Punkt. Drei weitere Teams sitzen Spelle im Nacken.

Die beste Auswärtsmannschaft der Liga gewinnt die Spiele zwar nicht so deutlich wie in der vergangenen Saison, sie entscheidet dafür aber viele enge Partien zu ihren Gunsten. „Das ist eine Qualität“, weiß Röttger. Die Motivation seiner Spieler bleibt hoch. „Denn eine Meisterschaft bleibt unvergesslich.“ Mit einem Sieg würde Spelle auf den Schnitt von zwei Punkten kommen. Und dabei Steffen Menke (Samstag) und Daniel Olthoff (Sonntag) zum Geburtstag beschenken.

Olthoff, der gegen Uphusen umgeknickt ist, wird im Stadion am Sandweg fehlen. Genau wie Fabian Lindenschmidt, der sich auf Prüfungen vorbereitet, sowie die Langzeitverletzten Maik Rökker und Yannic Suchanke (beide Kreuzbandriss). Suchanke könnte bei der U23 zum Comeback kommen.

Aufrufe: 021.4.2018, 09:46 Uhr
Uli MentrupAutor