2024-04-30T13:48:59.170Z

Pokal
Empfangen am Mittwoch den FC Maroc zum Kreispokal-Knaller am Saareck: Die A-Liga-Fußballer von Hellas Schierstein (links). Archivfoto: Rene Vigneron
Empfangen am Mittwoch den FC Maroc zum Kreispokal-Knaller am Saareck: Die A-Liga-Fußballer von Hellas Schierstein (links). Archivfoto: Rene Vigneron

Duell der Dauerjubler

Überschall-Starter Hellas Schierstein und FC Maroc am Mittwoch im Pokalduell

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WIESBADEN. Pokalkracher am Saareck, wo am Mittwoch (19.30 Uhr) die derzeitigen Superstars der lokalen Szene aufeinandertreffen. Gastgeber Hellas Schierstein hat als A-Liga-Aufsteiger mit sieben Siegen, einem Remis und einer Niederlage (gegen Schierstein 08) einen Raketenstart hingelegt, träumt mit Blick auf 2014 vom Durchmarsch in die Kreisoberliga. Dort präsentiert sich Hellas-Pokalkontrahent FC Maroc bislang als Über-Mannschaft, die nach neun Siegen aus neun Partien und insgeamt 42 ungeschlagenen Punktspielen (plus einem Pokalspielsieg) dauerhaft über der Konkurrenz schwebt, die Gruppenliga ins Visier nehmen darf. Angesichts dieser extrem attraktiven Konstellation erwartet Hellas-Chef Vassily Anagnostakis zum Cup-Knüller 350 Zuschauer.

„Maroc ist für mich der Favorit. Was uns nicht hindern soll, diesen starken Gegner ein bisschen zu ärgern und das Spiel möglichst auf Augenhöhe zu gestalten“, fiebert der Vorsitzende dem Duell der zweiten Pokalrunde entgegen, das beinahe als Vergleich zweier Verbandsligisten duchgeht. Schließlich stehen im Kader beider Mannschaften etliche Kicker mit höherklassiger Erfahrung – zumeist auf Verbandsliga-Ebene.

Hellas legte durch die kurzfristige Verpflichtung von Torjäger Engin Arslan vom Türkischen SV in dieser Hinsicht nochmals nach. Nikolaos Nakas, Abwehr-Center der Schiersteiner Senkrechtstarter, kann sogar auf Zweitliga-Einsätze für den SV Wehen Wiesbaden zurückblicken.

Bei Maroc zählen Bilal Marzouki, der angeschlagene Salim Marzouki, Jerome Clemens, Mohamed Tajjiou und Jaouad Kharraz zu den auf der Verbandsliga-Bühne erprobten Akteuren. Darüberhinaus sorgt Ausnahme-Torjäger Farid Salhi für Aufsehen. Doch in dieser Hinsicht ist Hellas mit Ninos Yoseph und durch Blitzzugang Arslan ebenfalls bestens ausgestattet. In der Summe zwei Aufgebote, deren Besetzungen eigentlich zu Topplatzierungen verpflichten.

Badal, Nakas und Tahiri die idealen Taktgeber

Doch große Namen bürgen nie automatisch für Erfolg. Bei Hellas trägt das Trainer-Tandem Michael Badal/Spiro Nakas maßgeblich dazu bei, dass Qualität regelmäßig in Siege mündet. Im Maroc-Lager weist Karim Tahiri als Coach mit der richtigen Tonlage dem Team den Weg. Hier wie dort fällt den Trainern die Aufgabe zu, die Konzentration hoch zu halten, Ansätze von Star-Allüren oder allgemeine Überheblichkeit im Keim zu ersticken. Bislang gelingt das mit Erfolg.

Einschätzungen der Trainer vor dem Pokalhit

Michel Badal: Wir sind heiß auf dieses Spiel. Der Reiz besteht auch darin, die Serie von Maroc zu stoppen. Dass wir es gegen Höherklassige drauf haben, hat das Pokalspiel der vergangenen Runde gegen den Türkischen SV gezeigt, das wir erst im Elfmeterschießen verloren haben.

Spiro Nakas:
Die Spieler beider Mannschaften kennen sich gut, haben Repekt voreinander, aber keine Angst. Wir wissen um die Stärken von Maroc. Das Team vereint Technik und Laufstärke. Da müssen wir aufpassen. Andererseits wollen wir schon etwas reißen.“

Karim Tahiri:
Wir spielen im Moment einen sehr schönen Fußball, sind sehr beweglich. Schade nur, dass dieses Spiel nicht auf Kunstrasen stattfindet. Hellas ist an seinen Hartplatz gewöhnt. Doch wir werden versuchen, unser Spiel so aufzuziehen wie immer.

Aufrufe: 024.9.2013, 06:00 Uhr
Stephan NeumannAutor