2024-05-24T11:28:31.627Z

Turnier
– Foto: Yvonne Gottschlich

DSC Frauen jubeln in der Halle

DSC Arminia gewinnt das Bielefelder Hallenmasters im Neunmeterschießen gegen BV Werther.

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Hochspannung pur in der Sporthalle der Kuhlo-Realschule beim Finale des 18. Frauen-Hallen-Masters. Der DSC Arminia Bielefeld traf auf den BV Werther. Erst im Neunmeterschießen setze sich die Arminia mit 1:0 durch. Lina Nissen erzielte den einzigen Treffer. Dritter wurde der TSV Amshausen, der sich im Neunmeterschießen gegen Schildesche durchsetzte.

Vergangenes Jahr noch Vizemeister, gelang Arminias Frauen jetzt der große Wurf: Verdient sicherte sich die Zweitliga-Reserve von Trainer Torsten Schäfer die Kreismeisterschaft in der Halle. Im Finale setzte sich der Landesligist mit 1:0 nach Neunmeterschießen gegen den Klassenkollegen BV Werther durch und ist Nachfolger des SCB, der am Wochenende als Ausrichter überzeugte. „Die Mannschaft hat das ganze Turnier über eine super Leistung gezeigt. Das war fußballerisch schon sehr ordentlich“, meinte Torsten Schäfer.

Souverän marschierte Arminia durch die Vorrunde: Vier Spiele, vier Siege – darunter auch ein 5:1-Erfolg über den Ligarivalen TuS Langenheide. Auch in der Zwischenrunde bestimmten die DSC-Spielerinnen ihre Gruppe. "Lediglich beim 1:2 gegen Werther haben wir ein wenig geschwächelt. Aber da waren wir schon durch und haben die eine oder andere Spielerin geschont“, sagte Torsten Schäfer. Im Halbfinale ließen Schäfers Schützlinge keinen Zweifel an ihren Ambitionen.

Beim 6:0 gegen den TSV Amshausen wirkte der Gegner chancenlos. Im Finale gegen Werther war Arminia die aktivere Mannschaft und verzeichnete auch auch deutlich mehr Torabschlüsse als der BV. „Werthers Torfrau hat ihre Mannschaft ins Neunmeterschießen gerettet. Wir waren im Endspiel das bessere Team“, meinte Schäfer. „Vom Punkt“ zeigten die Schützinnnen beider Teams Nerven. Die Armininnen verwandelten gleich den ersten Schuss durch Lina Nissen, dann niemand mehr. DSC-Torfrau Anna Müller hielt zwei Versuche des BV und bestätigte ihre starke Leistung vom Samstag und Sonntag in der Sporthalle der Kuhlo-Realschule. Sie wurde zur besten Torhüterin gewählt. Bei den Einzelehrungen räumte der DSC Arminia einen weiteren Preis ab: Fabienne Brakemeier avancierte mit neun Treffern zur besten Torschützin. Der Erfolg in der Halle, so hofft Trainer Torsten Schäfer, soll einen Schub für die Landesligarückrunde bringen. Der Klassenerhalt ist für den Aufsteiger das Ziel. „Alle haben Spaß gehabt, und ich denke, dass wir das auch auf die Freiluftsaison übertragen können“, meinte Schäfer.


»Wir sind weiter gekommen, als wir erwartet hatten«


Es fehlte nicht viel, und es hätte am Sonntagnachmittag ein rein Bielefelder Finale gegeben. Der VfL Schildesche scheiterte in der Vorschlussrunde knapp mit 1:2 am BV Werther. Im kleinen Finale hatten die Schützlinge von Trainer Dirk Austmeyer Pech. Nach torlosen 15 Minuten zwischen dem VfL und dem TSV Amshausen musste das Neunmeterschießen entscheiden. Amshausen gewann mit 3:2. Im ersten Moment empfanden die Schildscher die verpasste Bronzemedaille als etwas unglücklich. Bei VfL-Trainer Dirk Austmeyer überwog im Rückblick allerdings der Stolz über eine gute Vorstellung bei den Hallenmeisterschaften. „Wir haben uns gut verkauft und sind weiter gekommen, als wir vorher erwartet hatten“, bilanzierte Austmeyer. Besonders die mannschaftliche Geschlossenheit sei ausschlaggebend für das gute Abschneiden gewesen. Die Bezirksliga-Fußballerinnen aus Schildesche gewannen ihre Vorrunde mit drei Siegen und verwiesen sogar den späteren Finalisten BV Werther auf den zweiten Platz. Für den als Geheimtipp gehandelten SV Häger war bereits nach der Vorrunde Schluss. Auch Theesen, Ubbedissen, Ost und Eintracht überstanden den ersten Tag nicht.

Werther machte es gegen Schildesche viel spannender, gewann knapp aber verdient mit 2:1. Senem Döner brachte den sehr devensiv eingestellten VfL überraschend mit 1:0 in Führung. Julia Walkenhorst glich für Werther aus und Leona Bergmann nutze eine der vielen weiteren Chancen des BVW.

Im Endspiel ging es hin und her. Mit Tempo und Torabschlüssen sahen die Zuschauer ein spannendes Finale. BV-Torhüterin Tanja Büge-Wisskop hielt ihr Team im Rennen. Auf der anderen Seite stand Anna Müller mehrfach im Mittelpunkt. Werthers Trainerin Jennifer Damkröger sah ein hektisches Spiel: "Arminia hatte die Mehrzahl an Torabschlüssen, aber wir standen zweimal frei vor der Torhüterin. Da haben wir unsere Chancen liegen lassen." Damkröger war mit der Vorstellung ihres Teams einverstanden: "Wir haben uns von Samstag auf Sonntag noch mal gesteigert, in den letzten fünf Jahren waren wir immer unter den Top drei und haben vor allem spielerisch und taktisch immer ein klasse Turnier abgeliefert", lobte sie den Auftritt unterm Hallendach.

Als Hallenkreismeister ist der DSC für die Vorrunde des FLVW Hallenpokal am 9. Februar in Peckeloh qualifiziert.

10:30
TSV Amshausen F
1:0
SpVg. Steinhagen F
10:50
DSC Arminia Bielefeld F II
2:0
SV Gadderbaum 08 F
11:10
VfL Schildesche F
4:2
TuS Langenheide F
11:30
BV Werther F
3:1
SC Halle F
11:50
TuS Langenheide F
1:4
TSV Amshausen F
12:10
SC Halle F
0:5
DSC Arminia Bielefeld F II
12:30
SpVg. Steinhagen F
0:1
VfL Schildesche F
12:50
SV Gadderbaum 08 F
0:5
BV Werther F
13:10
VfL Schildesche F
1:1
TSV Amshausen F
13:30
BV Werther F
2:1
DSC Arminia Bielefeld F II
13:50
TuS Langenheide F
2:6
SpVg. Steinhagen F
14:10
SC Halle F
1:2
SV Gadderbaum 08 F
14:40
TSV Amshausen F
0:6
DSC Arminia Bielefeld F II
15:00
BV Werther F
2:1
VfL Schildesche F
15:25
TSV Amshausen F
3:2
VfL Schildesche F
15:45
DSC Arminia Bielefeld F II
1:0
BV Werther F
Aufrufe: 012.1.2020, 18:05 Uhr
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