2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Den dritten Abstieg binnen drei Jahren möchte der VfB Wetterfeld verhindern   Foto: Mühlbauer
Den dritten Abstieg binnen drei Jahren möchte der VfB Wetterfeld verhindern Foto: Mühlbauer

Dritter Abstieg am Stück wäre der Knockout

Ex-Kreisligist VfB Wetterfeld kämpft weiter an zwei Fronten gegen die Uhr

Es ist Winterpause im Fussballkreis Cham, Grund genug mal einen Blick auf einen Verein zu werfen, der in den letzten beiden Jahren eigentlich viel Grund zur Freude hatte (aus bautechnischer Sicht), aus rein sportlicher Sicht gab es nicht viel zu jubeln - Die Rede ist hier vom A-Klassisten VfB Wetterfeld.

Auch im Winter diesen Jahres ist von Entspannung und Ruhe beim Verein für Ballspiele keine Rede, während auf der einen Seite die Planungen für die Restarbeiten des schmucken neuen Sportgeländes am Asinusweg weiter voranschreiten und die endgültigen Fertigstellung mit Einweihung immer näher rückt, steht Abteilungsleiter Sebastian Wiesbeck vor einer "Herkulesaufgabe", gilt es doch den dritten Abstieg binnen drei Jahren zu verhindern. Der Absturz in die B-Klasse wäre wohl dann vermutlich nicht mehr zu verkraften für den Verein für Ballspiele. Es würden dann wohl auch noch die letzten guten Fussballer abwandern.

Der Saisonstart verlief noch sehr passabel, aus den ersten sechs Spielen holte man zwei Siege, zwei Unentschieden bei zwei Niederlagen. Knackpunkt und der Beginn einer Negativserie war die 1:6 Abfuhr gegen den SV Geigant auf heimischen Platz. Aus den restlichen zehn Spielen bis zur Winterpause holte man nur noch zwei Siege und ein Unentschieden. Somit hat man derzeit 15 Zähler auf dem Konto und liegt nur vier Punkte vor den Abstiegsrängen.

Auch in diesem Jahr dürfte es aller Voraussicht nach zwei Absteiger aus der A-Klasse geben, denn schwer vorstellbar, dass die SG Zandt oder auch der VfR Premeischl ihr Aufstiegsrecht nicht wahrnehmen möchten.

Bislang war der VfB nur in zwei Partien chancenlos, gegen alle anderen Mannschaften hielt man teilweise gut mit und war über weite Strecken das bessere Team, doch am Ende jubelten meist doch immer die Gegner über die Punkte. So gilt es nun den Schalter umzulegen, denn man hat in der Vorrunde bewiesen, dass man jederzeit in der Lage ist einen Mittelfeldplatz zu erreichen.

Abteilungsleiter Sebastian Wiesbeck sagte auf unsere Anfrage hin zur bisherigen Saison: "Wir sind eigentlich gut in die Saison gestartet und hatten nach 4 Spielen 6 Punkte auf dem Konto. Knackpunkt war sicherlich das Heimspiel gegen Geigant. In den folgenden Spielen lief dann nicht mehr viel zusammen. Somit kann man mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht zufrieden sein. Für uns geht es noch einzig und alleine darum, die Klasse zu halten, was schwierig genug werden wird. Gegen unsere direkten Konkurrenten spielen wir daheim, diese Spiele gilt es unbedingt zu gewinnen". Auf die Frage hin, ob sich Wiesbeck die Liga etwas leichter vorgestellt hatte sagte er: "Klar, hatte ich es mir etwas leichter vorgestellt. Uns war klar, dass wir nicht oben mitspielen werden, aber an einen gesicherten Mittelfeldplatz hatte ich schon gedacht. Weiter sagte er: "Ich hoffe nun, dass wir in der Rückrunde von Verletzungen verschont bleiben".

Die Mission "Klassenerhalt" muss der VfB nun zukünftig ohne Johannes Kerscher bestreiten, der den Verein im Winter verlassen hat und zum Kreisligisten SpVgg Eschlkam gewechselt ist. Auf die Frage hin, ob der Verein im Winter nun noch einmal auf dem Transfermarkt tätig wirkt sagte Sebastian Wiesbeck: "Nein, im Winter gibt es bei uns keine Zugänge. Mit Zdenek Trojanek und Roman Schmid kommen zwei Leistungsträger nach längerer Verletzung zurück und ich denke, dass wir auch so eine schlagkräftige Mannschaft stellen können".

So gilt es für den VfB bereits in der Vorbereitung alle Kräfte zu mobilisieren, um die Mission "Klassenerhalt" zu einem erfolgreichen Ende führen zu können. Derweil schreiten auch die Planungen für den weiteren Ausbau der neuen Sportanlage voran.

So sagte uns der Vorsitzende des Bauausschusses Manfred Wenzl auf unsere Anfrage hin: "Es ist geplant so gegen Mitte März mit den weiteren Arbeiten zu beginnen. Dies sind insbesondere der Aufbau der Banden, Aufbau der Tribüne, die restlichen "Humusierungsarbeiten" sowie das erstellen und pflastern der Mehrzweckfläche an der Ostseite entlang des Spielplatzes. Auch die Böschung entlang der Terrasse wird noch frisch humusiert und mit Bodendeckern bepflanzt sowie mit Rindenmulch abgedeckt. Zudem sind noch diverse „Kleinarbeiten“ innerhalb und außerhalb des Sportheimes geplant wie zum Beispiel die Rigips und Fussbodenarbeiten im Mehrzweckraum sowie Anschaffung und Montage der Spielgeräte für den Kinderspielplatz. Abschließend ist noch ein Vordach über dem Haupteingang und dem Verkaufsfenster geplant, wie Wenzl mitteilte. Natürlich ist das erklärte Ziel, dass alle arbeiten bis zum Einweihungswochenende (17.-19. Juli) abgeschlossen sind, wobei man hier sehr zuversichtlich ist. Bisher wurden schon über 8.000 freiwillige Stunden geleistet, zu denen mit Sicherheit noch mindestens. 1.000 Stunden hinzukommen werden, bis alles fertig ist, so Manfred Wenzl.

Aufrufe: 08.2.2015, 12:00 Uhr
Thomas MühlbauerAutor