Drei Punkte zur Saisonweiterführung

Zum ersten Spiel der sog. Weiterführung reisten die Bixn zur SG nach Heroldsbach.

Es war klar, daß die Gastgeberinnen bei weitem besser sein würden, als noch im Hinspiel.

Dennoch kamen die Bixn ganz gut in die Partie und nach 10 Minuten erzielte Verena Oeser nach einem Querpaß vor dem Sechzehner die Führung.

Es war ein ganz munteres Spielchen mit Vorteilen für den SC. In der 37. Minute erhöhten die Bixn in Person von Nicole Grau auf 2:0, nachdem man sich mit einigen gelungenen Doppelpässen nach vorn gespielt hatte. Nach guter Kombination behielt Grau die Nerven und schloß überlegt ab.

In der zweiten Halbzeit ein etwas ähnliches Bild, aber die Bixn verloren ein wenig den Faden und es schlichen sich mal wieder Unkonzentriertheiten ein. Eine davon nutzte die Spielgemeinschaft zum Anschlußtreffer in der 69. Minute. Aus Sicht der Bixn reichlich unnötig, hatte man insgesamt doch eher mehr vom Spiel. Gremsdorf war in der zweiten Halbzeit, trotz stärker werdenden Gastgeberinnen eigentlich öfter Richtung gegnerisches Tor unterwegs. Allerdings war, auch mal wieder, die Chancenverwertung nicht ganz das Gelbe vom Ei. Zu hastige, ungenaue Abschlüsse und zu weit vorgelegte Bälle prägten die Bemühungen vor dem Tor.

Erst in der 85. Minute machten die Bixn den Sack zu. Neuzugang Sofije Kadrolli verlud am Sechzehner der SG eine Verteidigerin und schloß mit strammen Schuß zum 3:1 Endstand ab. Ein toller Einstand für das erste Spiel im Bixn-Trikot.

Nicht leicht erkämpfte, aber doch verdiente drei Punkte gegen einen Gegner, der, wenn er so weiterarbeitet, schon in der nächsten Saison ganz oben mitspielen kann. Innerhalb eines Jahres solche Fortschritte verdienen Respekt. Schön zu sehen, daß im Frauenfußball vielerorts doch genauso auf die Frauenmannschaften geachtet wird, wie bei den Männern und man nicht nur ein schmückendes Beiwerk ist.

Ein Dank an die SG für die gute Organisation, den Ablauf und das faire Spiel. Trotz allem gut und respektvoll miteinander umgehen vor, während und nach dem Spiel, sollte etwas sein, daß wir alle aus der Situation lernen und einprägen sollten.

Für die Bixn war es eine erste Standortbestimmung und man hat gesehen, daß auch hier noch viel Arbeit vor einem liegt. Die vielleicht schon vorentscheidenden Herausforderungen warten nun in den nächsten drei Wochen. Erst wenn man diese Spiele gemeistert hat, werden die Bixn wirklich sehen, wo sie in der Realität stehen und was in dieser Saison möglich ist. Es ist schwer genug, schon aufgrund der Allgemeinsituation, und eigentlich kann das Ziel für die Restsaison nur noch sich weiterzuentwickeln, brauchbare Spiele abzuliefern und von Verletzungen verschont zu blieben sein. Etwaige andere Dinge sind bestenfalls eine Zugabe und noch sehr weit entfernt.