Drei Punkte, fünf Verletzte

Beiden Mannschaften merkte man an, dass dies ein richtungsweisendes Spiel sein könnte. Denn immerhin spielte der Dritte gegen den Vierten. Eher vorsichtig und hauptsächlich mit langen Bällen näherten sich beide Teams dem Gegner, ohne dabei gefährlich vor das Tor zu gelangen.

Erst ab Minute 20 wurde das Spiel schneller und nach einer Kombination Lehnert-Schlüter-Kreusel stand Sebastian Teweleit frei vor dem gegnerischen Torwart und erzielte den 1:0-Führungstreffer. Disteln spielte weiterhin in der eigenen Hälfte souverän, aber ungefährlich hin und her, woraufhin in der Regel ein langer Ball auf den Topstürmer folgte, den Maik Hemmerich (Note 1) unzählige Male abfangen konnte und so den Stürmer teilweise zur Weißglut brachte.

Unser quirliger Stürmer Marcel Kreusel setzte sich hingegen immer wieder gegen zwei Gegner durch und konnte in Minute 38 kurz vor dem Sechzehner nur noch durch ein Foulspiel gestoppt werden (da wäre auch eine Rote Karte vertretbar gewesen). Nick Sören Schlüter, einer unserer Freistoßspezialisten, nahm sich selbstsicher den Ball und schoss den Freistoß unkonventionell in die Torhüterecke - 0:2 für den SSC!

Bis zur Halbzeit mussten wir bereits zwei verletzungsbedingte Wechsel vornehmen. Unser Interimscouch Huggy, der die Woche über ein super Training geleitet hatte, wirkte in der Halbzeitpause gekonnt auf das Team ein und machte klar, dass wir insbesondere vor dem Hintergrund der vielen verletzten Angreifer nicht „auf Biegen und Brechen“ das 0:3 erzielen müssen und warnte vor dem zu erwartenden Ansturm der Distelner in Halbzeit zwei.

Wie angekündigt, hatte der Gastgeber nun mehr Spielanteile und konnte sich phasenweise in der Hälfte unseres Teams festsetzen. Unsere Mannschaft blieb aber ruhig und ließ bis auf einen gefährlichen Fallrückzieher keine hochkarätigen Chancen zu. Das Team hielt ,trotz einiger angeschlagener Spieler und einer sehr starken Bank, tapfer dagegen und konnte so den vierten Sieg im vierten Spiel sichern. Die Glückwunsche und die versprochene Kiste des abwesenden Urlaubers, Andreas Clement, ließen nicht lange auf sich warten.

Nun heißt es für die kommende Woche „Wunden lecken“ und hoffen, dass so viele Spieler wie möglich bis zum kommenden Sonntag gegen FC 96 II wieder an Bord sind.