2024-05-23T12:47:39.813Z

Interview

Drei Fragen an ... Günter Bretz, SG GLÜ

Unsere Kategorie "Drei Fragen an ..." - Heute mit Günter Bretz, Trainer des Eifel-A-Ligisten SG GLÜ.

Herr Bretz, zuletzt gab es die peinliche 1:4-Niederlage im Pokal in Burbach, ein paar Tage danach ein 1:5 in Wallenborn. Wie schätzen Sie die momentane Lage ein?
Günter Bretz: Wir wussten grundsätzlich, dass es nach den vielen Abgängen und den vier Langzeitverletzten schwierig wird in der A-Klasse. Zeitweise spielten wir ohne elf Stammspieler. Im Pokal hatten wir drei AH-Spieler dabei, so dass die Niederlage eingeplant war, doch die Art und Weise, wie wir uns präsentiert haben, hat mir gar nicht gefallen. Das 1:5 in Wallenborn ist eindeutig zu hoch ausgefallen, wir hatten anfangs zwei richtig dicke Chancen und eine Minute vor der Halbzeit einen Elfmeter verschossen. Dann waren wir 15 Minuten im Tiefschlaf und haben dicke Fehler gemacht. Das Leistungsvermögen reicht bei einigen Spielern nicht über 90 Minuten – die tragenden Säulen im Mittelfeld fehlen arg. Vorn haben wir unsere Probleme, weil ein Knipser fehlt. So mussten wir mit Bertram und Manni Lenz wieder auf zwei Oldies zurückgreifen, die zuletzt zweimal ausgeholfen haben.

Welche Spieler sind denn verletzt und gibt es Lichtblicke?
Bretz: Verletzt sind Volker Lempges mit Mittelfußknochenbruch, Marcus Weber mit Achillessehnenanriss, Tobias Hunz mit Kreuzbandriss, bei Ralf Hermes sind die alten Kniebeschwerden wieder aufgebrochen und bei meinem Sohn Johannes hat der Adduktorenabriss im Sehnenansatz eine OP erforderlich gemacht. Der steht jetzt mal wieder im Lauftraining. Zuletzt verletzt hinzu kamen Timo Hecker und Benni Klapp. In die Mannschaft gut reingeschlüpft sind die jungen Marcus Ahles und Tobias Thomas und Stefan Leufgen. Nach einem Jahr Verletzung sind auch Stefan Hau und Markus Kockelmann wieder dabei.

Was erwarten Sie am Sonntag zum Heimspiel gegen die DJK Watzerath von Ihrem Team?
Bretz: Watzerath ist eine gestandene Mannschaft, die für mich bis jetzt am meisten Ordnung auf dem Platz hatte und nach vorn immer gefährlich ist. Sie sind durch die Zugänge breiter aufgestellt und stehen nicht umsonst so gut in der Tabelle da. Ich erwarte eine grundlegende Reaktion aus dem Burbach-Spiel, dass wir die Fehlerquellen abstellen und auch mal in Führung gehen. Einer vorn muss mal sitzen. Es zählt momentan jedes Pünktchen für uns, doch drei wären natürlich besser. Dann würde der Abstand nach unten größer und nach oben geringer. Das sind ja momentan auch nur jeweils drei Punkte. Wir können nur hoffen und kämpfen.

Aufrufe: 010.10.2013, 23:21 Uhr
volksfreund.de/Lutz SchinköthAutor