Drame wird zum Albtraum für Teveren

FC Union Schafhausen - 1. FC Düren II 4:2

Im „eigenen Wohnzimmer“ im Stadion Kuhlert hatte es sich Union Schafhausen ganz und gar nicht gemütlich gemacht. Mit hochgekrempelten Ärmeln wurde der 1. FC Düren II 4:2 (0:1) besiegt. Die Schafhausener ließen Matthias Gorka, Julian Fratz und Kevin Busch aus der Startformation, begannen aber dennoch mit einer offensiv ausgerichteten Aufstellung.

In den ersten 20 Minuten lief es noch nicht rund. Zumal der Gast da auch schon mit 1:0 durch Lucas Kirschbaum (14.), führte – der Treffer wurde begünstigt durch einen Schafhausener Abwehrfehler. Das intensiv geführte Spiel bekamen die Hausherren nach einer halben Stunde aber zunehmend in den Griff. Da steckte man auch weg, dass Sebastian Kranz (22.) zuvor mit einem Foulelfmeter an Dürens Keeper Tim Christian Nickstadt gescheitert war. Eine weitere Großchance der Union: Marc Hotopp (41.) köpfte gegen die Latte.

Kurz nach der Pause fiel dann der verdiente Ausgleich. Rico Schreinemacher bediente Kranz (48.), dessen Schuss im Dürener Tor landete – 1:1. Das war das Startsignal zur Generaloffensive für die Gastgeber. Nur vier Minuten nach dem Ausgleich drehte Yannick Schenesse (52.) das Spiel. Mit einem Schuss ins lange Eck war das 2:1 perfekt. Schenesse war es auch, der mit seinem zweiten Treffer (58.) innerhalb von sechs Minuten den Vorsprung ausbaute.

Nun lief das Spiel der Gastgeber in eine Richtung, auch, wenn Düren bei dem einen oder anderen Konter gefährlich blieb. Waren beide Tore von Schenesse schon schön anzusehen, so tat auch Franz Florack noch etwas „für die Galerie“. Beim 4:1 (81.) stand er mit dem Rücken zum Tor und schaffte es, den Ball einzunetzen. Das Anschlusstor durch Dürens Philipp Welter (85.) war nur noch Beiwerk.

Schiedsrichter: Alexander Pohl (BW Aachen) - Zuschauer: 90
Tore: 0:1 Lucas Kirschbaum (14.), 1:1 Sebastian Kranz (46.), 2:1 Yannick Schenesse (48.), 3:1 Yannick Schenesse (k.A.), 4:1 Franz Florack (80.), 4:2 Philipp Welter (85.)
Besondere Vorkommnisse: Sebastian Kranz (FC Union Schafhausen) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Tim Christian Nickstadt (35.)

FC Inde Hahn - FC Germania Teveren 5:1

Nach zuletzt zwei Siegen in Folge erlebte Germania Teveren am Sonntag einen herben Rückschlag in der Landesliga. Beim bis dahin punktlosen Schlusslicht FC Inde Hahn rutschte Teveren mit 1:5 (1:2) empfindlich aus. Mehrere Änderungen in der Anfangsformation nahm Teverens Trainer Nico Herzog vor. So hütete Tobias von Ameln für Simon Wagner das Tor. In die Startelf rückte zudem Enes Yürük und der wiedergenesene Thomas Schmidt stürmte neben Alexander Back.

Beide Teams begannen nervös, im Gegensatz zum Spiel gegen Walheim zeigte sich Teveren im Vergleich mit dem Tabellenletzten nicht sattelfest. In der 16. Minute lagen die Gäste dann auch zurück. Etwas ungestüm ging Michael Mingers in einen Zweikampf im Strafraum. Sein Hahner Gegenspieler kam unsanft zu Fall und das bestrafte Schiedsrichter Christian Gorgels mit einem Foulelfmeter. Den setzte Mouhamadou Drame zum 1:0 für den Tabellenletzten ins Netz; Keeper Tobias von Ameln hatte keine Abwehr-Chance.

Den „Unfall“ seines Mannschaftskollegen bügelte ein „alter Hase“ im Trikot der Germanen zehn Minuten später wieder aus, Back traf zum 1:1 (26.). Kurz vor dem Seitenwechsel erwischte es die Teverener zum zweiten Mal. Wieder war Drame (42.) zur Stelle und brachte die Hahner erneut in Führung. In Durchgang zwei sah es kurzzeitig etwas besser für die Germanen aus, mit zwei weiteren Treffern erlegte Matchwinner Drame die Germanen aber quasi im Alleingang. Nach den Toren in der 66. und 80. Minute sowie dem 1:5 durch Manuel Lüttgens (86.) war Trainer Nico Herzog zwar enttäuscht, aber der Coach sagte auch: „Was soll ich jetzt sauer sein. Das ist heute das Ergebnis von vielen persönlichen Fehlern einiger junger Spieler. Wir müssen uns jetzt aufraffen und diese Niederlage schnell vergessen machen.“