2024-05-02T16:12:49.858Z

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Dormagen will Jüchens Patzer ausnutzen

Der elfte Spieltag begann mit einer Überraschung, Rheindahlen meldete sich mit einem Sieg beim Spitzenreiter im Aufstiegskampf zurück. Bayer Dormagen könnte im Lokalduell zum Nutznießer werden.

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In der Bezirksliga könnte am Sonntag die Tabellenführung wechseln, nachdem Jüchen zum zweiten Mal in Folge verlor. Im Abstiegskampf stehen bei ihren Heimspielen vor allem Gnadental und die Nievenheimer Reserve unter Druck.

VfL Jüchen/Garzweiler (1.) – SC Rheindahlen (5.) 1:3 (1:1). Am Donnerstag eröffnete der Tabellenführer den Spieltag, verlor aber zum zweiten Mal in Serie. Timo Lenzen traf vom Elfmeterpunkt nach zehn Minuten zur Führung, der doppelte Tayfun Yilmaz (28./84.) und Tobias Busch (53.) drehten das Spiel aber. Der SC verkürzt den Rückstand auf Jüchen damit auf sechs Punkte. Für VfL-Trainer Georg Krahwinkel ging das Ergebnis in Ordnung: "Rheindahlen war besser. Ich gehe nicht davon aus, dass wir am Sonntag noch auf Platz eins stehen."

TuS Hackenbroich (10.) – TSV Bayer Dormagen (2.). Die Spitze könnte nämlich Bayer übernehmen, das dafür einen Sieg im Lokalduell braucht. "Das ist für uns nicht nur deshalb ein wichtiges Spiel. Die Spieler kennen sich gut, wir Trainer auch", sagt Dormagens Carlos Perez, der ein Arbeitskollege von TuS-Coach Dirk Hermes ist. Der schlug letzte Woche mit seiner Elf Jüchen. "Ich schätze Dormagen noch stärker ein, daher sind wir klar in der Außenseiterrolle", sagt er aber.

DJK Gnadental (17.) – SG Kaarst (8.). Bislang lief viel gegen das Schlusslicht, das sich gegen Orken in der Schlussminute um den zweiten Saisonsieg brachte. Da die Nichtabstiegsränge schon fünf Punkte entfernt sind, wäre es nicht verkehrt, den gegen die SG nachzuholen. "Kaarst hatte genau wie wir andere Pläne für die Saison. Es wird eine interessante Aufgabe", sagt Coach Hermann-Josef Otten, der in Senol Eren (zuletzt Uedesheim) einen Neuzugang begrüßen kann. SG-Trainer Dirk Schneider stellt sich schon auf den Abstiegskampf ein: "Ab jetzt wird es jede Woche beinhart. Mehr als die Hälfte der Liga muss zittern."

Holzheimer SG (9.) – TuS Grevenbroich (6.). Beim TuS geht das Warten auf einen Auswärtssieg weiter, Trainer Jörg Pufahl möchte das leidige Thema endlich beenden: "Wir wollen endlich diesen Dreier. Ich hoffe, dass unser Spiel auf Kunstrasen besser funktioniert." Gegenüber Guido van Schewick kann wieder auf Pascal Schneider, Gil Nicklas und Daniel Ferber bauen. "Die werden unsere Qualität erhöhen. Und davon brauchen wir eine Menge, um gegen den TuS zu bestehen."

VdS Nievenheim II (14.) – Rot-Weiß Hockstein (16.). Für den VdS kann das kommende Heimspiel schon ein entscheidendes werden. "Irgendwann muss meine Truppe sich ja mal für ihren riesigen Aufwand belohnen", hofft Trainer Bernd Meuter. Die Marschroute ist klar: "Wir werden Vollgas geben, müssen aber diese dummen Fehler abstellen und auch endlich mal das Quäntchen Glück auf unsere Seite bringen." Bitter: Neben René Schmitz und Tim Dziggel fällt auch Simon Erkelentz aus. Der bisher sechsmal erfolgreiche Top-Torjäger wird mit einem doppelten Bänderriss bis zum Jahresende fehlen.

1. FC Mönchengladbach II (13.) – SSV Delrath (15.). Auch das zweite Duell der Abstiegszone hat es in sich. Der SSV will nach den jüngsten zwei Siegen weiter klettern, muss dafür aber unbedingt stabiler werden. Schon 21 Gegentore fing man sich bei den fünf Auswärtsniederlagen. "Wir wollen ruhiger spielen, denn vorne machen wir eigentlich immer ein Tor", weiß Trainer Michael Ludewig. In erster Linie meint er damit Marius Frassek. der in den letzten fünf Spielen auf sieben Tore und drei Vorlagen kommt.

SC Hardt (7.) – 1. FC Grevenbroich-Süd (12.). Unerwartet gut schlägt sich bisher Aufsteiger Hardt, bei dem der FC-Süd aber unbedingt punkten will. "Für uns geht es dort nur um eines, nämlich einen Sieg. Wir haben unter der Woche gut trainiert, drei Punkte sind das klare Ziel der Mannschaft", sagt Trainer Peter Hanschmann eindeutig. Seine Personalsorgen reißen allerdings nicht ab, für Slavko Jovcevski könnte die Saison nach einer schweren Knieverletzung aus dem Spiel gegen Holt schon gelaufen sein.

Aufrufe: 018.10.2013, 21:31 Uhr
NGZ / Christos PasvantisAutor