2024-05-14T11:23:26.213Z

Elf der Woche

Doppelter Rettungswageneinsatz in Kolkwitz

Der 1:0-Erfolg des KSV gegen den VfB Cottbus wird durch zwei lange Verletzungsunterbrechungen überschattet

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Beim 1:0-Erfolg des Kolkwitzer SV im Nachholspiel gegen den VfB Cottbus 97 stand am heutigen Dienstag leider nicht das Ergebnis im Vordergrund. So mussten im Rahmen des Derbys, in dem Hannes Kaiser das Tor des Tages erzielte (83.), gleich zwei Rettungsteams anrücken, um verletzte Spieler beider Teams zu versorgen.

Zunächst erwischte es dabei VfB-Mittelfeldmann Oliver Weber, der nach einem Zweikampf unglücklich aufkam und anschließend über Probleme im Kopf- und Halsbereich klagte (75.). Dabei waren die Schmerzen so stark, dass der 24-Jährige nicht mehr weitermachen konnte und sogar ein Rettungswagen verständigt werden musste, um die weitere Versorgung des 97-Akteurs zu übernehmen.

Zu diesem Zeitpunkt ahnte noch keiner, dass man den Notruf wenige Minuten später gleich noch einmal wählen würde müssen. Denn unmittelbar mit dem Eintreffen des für Oliver Weber bestimmten Rettungswagens, sackte Kolkwitz´ Steven Specht bewusstlos zusammen, nachdem er den Ball aus kurzer Distanz frontal ins Gesicht bekommen hatte (89.).

Schrecksekunde: Kolkwitz´ Steven Specht blieb nachdem ihn der Ball ins Gesicht traf bewusstlos liegen.  F: Voigt
Schrecksekunde: Kolkwitz´ Steven Specht blieb nachdem ihn der Ball ins Gesicht traf bewusstlos liegen. F: Voigt

Infolgedessen entschieden sich beide Kapitäne in Abstimmung mit Schiedsrichter Maximilian Bauer auf die letzte Minute der Partie sowie die Nachspielzeit zu verzichten, um eine optimale Versorgung der beiden Spieler zu gewährleisten. Dazu der Kolkwitzer Trainer Sven Goertz: "Das Spiel nach der zweiten Verletzungsunterbrechung zu beenden war für alle Beteiligten die einzig richtige Entscheidung. Unter diesen Vorzeichen wäre das Fortführen der Partie aus meiner Sicht nicht möglich und auch nicht sinnvoll gewesen, insbesondere da regulär ohnehin nur noch wenige Augenblicke zu spielen gewesen wären. Ich hoffe, dass beide Spieler keine ernsthafteren Verletzungen davongetragen haben und bald wieder auf dem Platz stehen können."



Dabei konnte zumindest für den Kolkwitzer bereits vorerst Entwarnung gegeben werden. So klagte der KSV-Mittelfeldmotor Specht nach der Partie zwar über Kopfschmerzen, jedoch war er nach seiner Bewusstlosigkeit zumindest wieder ansprechbar und fand mit jeder Minute wieder mehr und mehr die Fassung. Schlimmer erwischte es dagegen den 97-Akteur Weber, der mit Verdacht auf eine Stauchung des Vorderhalses vorerst im Cottbuser Carl-Thiem-Klinikum verbleiben muss.


Aufrufe: 03.10.2017, 19:00 Uhr
Mike HermannAutor