2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Schon die Endrunden-Qualifikation mit seinem SV Altenberg war für Spielertrainer Gerhard Mayer (rechts) eine Sensation. Weshalb der SVA auch in Wertingen als krasser Außenseiter antritt.	F.: Walter Brugger
Schon die Endrunden-Qualifikation mit seinem SV Altenberg war für Spielertrainer Gerhard Mayer (rechts) eine Sensation. Weshalb der SVA auch in Wertingen als krasser Außenseiter antritt. F.: Walter Brugger

Doppelter Lohn für den Sieger

Dem neuen Dillinger Landkreismeister winkt auch die Teilnahme an der Bezirksmeisterschaft im nächsten Jahr - außer der SV Altenberg triumphiert

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Auf den ersten Blick geht es in der Wertinger Stadthalle vor allem um den Titel des Landkreismeisters. Der obendrein mit einer Geldprämie und dem Raiffeisencup belohnt wird. Doch das nicht minder interessante Fernziel lautet: Teilnahme an der schwäbischen Futsalmeisterschaft 2017.

Nur der Sieger qualifiziert sich dafür – und genau das ist der Vorsatz des Titelverteidigers BC Schretzheim. „Wir haben ja vergangenen Sonntag gesehen, was für eine tolle Sache das für einen Kreisklassisten ist“, erklärte BCS-Spielertrainer Uli Bunk. Bis ins Halbfinale schafften es die Kleeblättler und zählen auch deshalb schon zum Favoritenkreis in Wertingen. Schließlich düpierten die Schretzheimer zuletzt auch den Bezirksligisten FC Lauingen, der diesmal höchstklassiger Endrundenteilnehmer ist.

Wobei der BCS keine leichte Gruppe erwischt hat, denn dort warten der Sieger von 2014, die SSV Glött, der Favoritenschreck SV Roggden – und der TSV Haunsheim. „Wir haben uns gar nicht speziell auf die Halle vorbereitet“, erklärt dessen Spielertrainer René Günzel, „aber wir haben in dieser Saison einfach einen Lauf. Das hat sich schon in der Punktrunde gezeigt und setzt sich jetzt in der Halle fort. Das Finalturnier ist jetzt einfach ein Bonus und wir gehen die Geschichte ganz locker an.“

Obwohl der SV Altenberg eine durchaus ruhmreiche Vergangenheit unter dem Hallendach hat, sind die Ziele von Trainer Gerhard Mayer bescheiden. „Wir konnten überhaupt nicht damit rechnen, dass wir uns für Wertingen qualifizieren. Jetzt muss ich erst einmal schauen, wer überhaupt mitspielen kann“, meinte der 47-Jährige unmittelbar nach der Qualifikation, zu der er selbst sein Scherflein als „reaktivierter“ Spieler beigetragen hat. Für den SVA gilt übrigens eine Besonderheit: Weil das Team aus dem nordwestlichsten Landkreiszipfel in der württembergischen Kreisliga B beheimatet ist, können sich die Altenberger nicht für die „Schwäbische 2017“ qualifizieren. In dem Fall würde der Vizemeister nachrücken.

Auf solche Gedankenspiele will sich der FC Lauingen erst gar nicht einlassen, der dank Ligazugehörigkeit sein Startrecht für die Bezirksmeisterschaft ohnehin schon so gut wie in der Tasche hat. Allerdings läuft es für die Lauinger in der Halle nicht so richtig rund, die spielerische Leichtigkeit geht den Mohrenstädtern ab. Was letztlich auch die Chance für den Kreisklassisten TSV Binswangen und den Kreisliga-Aufsteiger TSV Unterthürheim ist, dass sie in die K.o.-Phase der Landkreismeisterschaft einziehen.

Endrunden-Teilnahmen: Der FC Lauingen ist zum 21. Mal im Feld der Besten dabei. Damit sind die Mohrenstädter in dieser „Wertung“ jetzt alleiniger Erster vor dem heuer bereits ausgeschiedenen TSV Wertingen (20). Der SV Roggden hat erstmals den Sprung ins Finalturnier geschafft, der TSV Haunsheim erst zum zweiten Mal – und gilt aufgrund der starken Vorrunde als „Geheimfavorit“.

Aufrufe: 09.1.2016, 15:18 Uhr
Walter BruggerAutor