Doppelter Beumer lässt Hamm jubeln

Hammer SpVg II - SC Wiedenbrück II 2:1
Ihr Vorhaben, mutig aufzutreten, hat die Spielvereinigung umgesetzt und mit 2:1 gegen die U23 des SC Wiedenbrück gewonnen. Die erste Halbzeit war dabei eine der Stärksten der Kaminski-Truppe in diesert Saison. "Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen, sie hat leidenschaftlich agiert", sagte der sichtlich zufriedene HSV-Coach. Folgerichtig gingen die Hammer dann auch durch einen wunderschönen Distanzschuss von Cord Beumer nach einer halben Stunde in Führung.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit kamen die Gäste dann aber besser in die Partie und erspielten sich einige Möglichkeiten, die allerdings allesamt ungenutzt blieben - auch, weil Keeper Maurice Czekal einen starken Tag erwischt hatte. Cord Beumer sollte dies dann in der 68. Spielminute bestrafen: Nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte sah der 20-jährige, dass Gästekeeper Pascal Müller weit vor seinem Kasten stand, fasste sich ein Herz und beförderte das Spielgerät ins Netz - Marke "Tor des Jahres".

Nach einem berechtigten Foulelfmeter, den Karaarslan für den SC Wiedenbrück verwandelte, wurde es noch einmal eng, doch die Gastgeber brachten das Ergebnis über die Zeit und bleiben somit auf eigenem Platz ungeschlagen. "Zum Schluss mussten wir nochmal zittern und haben unsere Konter dann nicht gut ausgespielt. Aber Zuhause läuft's einfach und wir sind sehr stolz, jetzt auch eine Spitzenmannschaft geschlagen zu haben", so HSV-Coach Kaminski.

Schiedsrichter: Frank Deselaers - Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Cord Beumer (30.), 2:0 Cord Beumer (68.), 2:1 Mohammad Karaarslan (76. Foulelfmeter)

SG Sendenhorst 1910 e.V. - TuS Lohauserholz-Daberg 1:0
Der Negativtrend für den TuS geht weiter und das ausgerechnet gegen das Schlusslicht. Die Niederlage gegen die SG Sendenhorst stellt dabei den negativen Höhepunkt der bisherigen Saison dar.

Die 80 Zuschauer sahen eine schwache und ereignislose Partie, in der die Mannen von Jörg Fiebig zu keinem Zeitpunkt überzeugten. Der TuS hatte enorme Probleme mit den tief stehenden Gastgebern und kam mit deren kampfbetontem Spiel nicht zurecht - der unbedingte Wille blitzte zu selten auf. Auch, wenn es zu früh wäre, davon zu sprechen, dass der Baum in Lohauserholz-Daberg brennt: Ein kleiner Brand wurde heute wohl gelegt.

FSC Rheda - SG Bockum-Hövel 5:3
Die SG Bockum-Hövel hat ihre erste Niederlage erlitten und ist somit auf den zweiten Tabellenplatz abgerutscht. Zwei Gegentreffer mehr als in den sieben Spielen zuvor kassierte die Schmidt-Elf und bewies so abermals, dass sie in der Fremde Probleme bekommen kann - diesmal jedoch mehr als gewohnt.

In Rheda übernahm der gastgebende FSC von Beginn an die Kontrolle und spielte den Tabellenführer phasenweise an die Wand - 4:0 hieß es bereits zur Halbzeit. Als David Orlowski kurz nach der Pause den Anschlusstreffer markierte, keimte noch kurz Hoffnung auf, die Benedikt Barncroft keine zehn Minuten später aber im Keim erstickte. Wenige Minuten später war es wieder Orlowski, der das 2:5 aus Sicht der Gäste erzielte, doch in der Folge ließ der Ligaprimus zu viele Chancen liegen, um das Spiel noch einmal spannend gestalten zu können. Zu mehr als dem Treffer von Simon Schroth in der 82. Minute reichte es nicht mehr.

SV Westfalia Rhynern II - SV Rot-Weiß Westönnen 2:3
Der SV Rhynern hat es verpasst, den dritten Sieg in Folge einzufahren und so an den Gästen aus Westönnen vorbeizuziehen. Das Team von Tobias Gersch verschlief in ihrem Heimspiel die erste halbe Stunde komplett und kassierte in dieser Zeit satte drei Gegentreffer, wovon zwei auf die Kappe von Rhynerns Schlussmann Nils Offermanns gehen. Erst nach dem 0:3 wachte der SV dann auf und konnte in Person von Jawad Foroghi verkürzen (33.).

Nach dem Seitenwechsel spielten die Gastgeber gefällig nach vorne und zeigten ihr Gesicht der vergangenen Wochen. Als Nika Amoev das Ergebnis nach einer knappen Stunde auf 2:3 stellte, schien es nur eine Frage der Zeit, bis der Ausgleich fallen würde. Doch eigenes Pech - Leon Müsse traf nur Aluminium - gepaart mit Westönnener Glück ließen keinen Treffer mehr fallen.

War vor der Partie auf Seiten der Westfalia noch von einem richtungsweisendem Spiel die Rede, so dürfte der Blick der Blau-Weißen jetzt zunächst nach unten gehen.