Doppelschlag leitet Debakel ein

Beim 0:6-Rückstand nach 80 Minuten hatte sich ein noch größeres Debakel angebahnt. Erst eine Ergebniskosmetik in den Schlussminuten gestaltete die hohe Niederlage ein wenig erträglicher.
Zu Beginn der Partie waren die Gäste die bessere, weil deutlich aktivere Mannschaft. Mittelstürmer Tobias Schmitt hatte nach acht Minuten die Chance zur Führung, scheiterte aber an SSV-Torsteher Pomplun. Der Routinier im Langenaubacher Kasten musste auch nach 16 Minuten sein ganzes Können aufbieten, um eine verunglückte Rückgabe von Spielertrainer Danecker noch an den Innenpfosten zu lenken. Wie aus dem Nichts besorgte dann Toptorjäger Mark Heller (35.) die SSV-Führung, die Danecker kurz darauf bei einem Pfosten-Kopfball fast ausgebaut hätte (40.).

Mit einem Doppelschlag binnen drei Minuten entschied Langenaubach nach dem Wechsel die Partie. Zunächst verwandelte Stenschke einen Foulelfmeter (57.), ehe Danecker (60.) zum 3:0 einschob.
Die Gastgeber spielten jetzt Katz und Maus mit dem Aufsteiger, der sich seiner Haut nicht mehr zu erwehren wusste. Schleifer (75.) und Cestonaro (80.) vom Punkt bauten den Vorsprung auf 5:0 aus, ehe bezeichnenderweise ein Eigentor von SGler Flori Müller das halbe Dutzend vollmachte.

Wenigstens zeigte die Dreier-SG trotz der vernichtenden Niederlage Moral und kam durch Christian Reinmuth (85.) und Jan-Eric Schneider (88.) mit einem schönen Kopfballtor noch zu zwei Treffern, die die Laune des Aufsteigers an diesem trüben Sonntag allerdings nicht großartig verbessert haben dürfte.