Für die Öffentlichkeit überraschend kommt der Abgang der beiden tschechischen Legionäre Jiri Matejka und Jakub Besta, die in der Vorrunde zu den absoluten Stammspielern zählten. Während Besta auf ingesamt 14 Einsätze kam, konnte Matejka nach Verletzungspause in 12 Spielen immerhin fünf Tore erzielen. Dennoch trennt man sich nun von den beiden Spielern, wie Trainer Franz Koller erklärte: „Wir haben mit den beiden Transfers im Sommer lediglich auf die vielen Verletzten reagiert, die nun allmählich wieder zurückkommen. Durch den Abgang der beiden Spieler, denen wir bei ihren neuen Aufgaben alles Gute wünschen, geben wir unseren wiedergenesenen Spielern sowie den Talenten aus dem eigenen Nachwuchs wieder die Möglichkeit auf mehr Spielzeit.“ Matejka wechselt zum Ost-Kreisklassisten SV Geigant, Besta schließt sich dem Weidener Kreisklassisten 1.FC Neukirchen.
Neben den zwei Abgängen kann der Bezirksligist auch zwei Neuzugänge vermelden. Zum Jahreswechsel hatte Lams Karl-Heinz Schönberger bei den Ränkamern unterschrieben, der zwischen 2010 und 2012 bereits für zwei Jahre bei den Schwarz-Gelben gespielt hatte. Nach einem Abstecher zu der SpVgg Lam kehrt der gebürtige Hohenwarther wieder zum Oberpfälzer Bezirksligisten zurück. „Kalle hat mich schon im Herbst kontaktiert. Im Landesliga-Team in Lam konnte er sich nicht durchsetzen und sucht deshalb eine neue Herausforderung“, zeigte Koller die Wechselabsichten des Defensivakteurs auf. Ebenfalls aus der Lamer Reserve kommt Benjamin Irlbeck, der wie Schönberger nicht den Sprung in das Landesliga-Team schaffte und sich nun in Ränkam beweisen möchte. Der 26-jährige Defensivspieler kam in Lams Reserve in insgesamt sechs Kreisklassenpartien in dieser Saison zum Einsatz.
Die mit 41 Gegentreffern drittschwächste Abwehr der Bezirksliga Süd bekommt damit in jedem Fall mehr Alternativen. Ebenfalls zurückgreifen kann A-Lizenzinhaber Koller auf die in der Vorrunde verletzten oder abwesenden Matthias Vogl, Markus Pillmeier, Julian Walberer, Michael Wich, Maximilian Schließler, Tobias Zangl sowie Michael Rank. Das Ziel lautet dabei ganz klar „Klassenerhalt“, wie Koller erklärte: „Wir werden in den verbleibenden elf Spielen nochmal alles in die Waagschale werfen, um den direkten Klassenerhalt zu schaffen. Das wird angesichts der Verstärkungen, die andere Vereine in der Winterpause geleistet haben, nicht einfach. Dennoch bin ich optimistisch, dass wir auch dieses Jahr die Bezirksliga halten können“, zeigte sich der Chefanweiser kämpferisch.