Doppeleinsatz für die SpVgg Weiden 2010

Es sind zwei unterschiedliche Aufgaben, die auf die Schwarz-Blauen dabei warten. Da ist zum einen die Spitzenpartie gegen den SV Fortuna Regensburg. Die Elf von Trainer Armin Mayer, die wie die Weidener den Landesliga-Aufstieg als Saisonziel ausgegeben haben, steht derzeit mit 17 Punkten und nur zwei Zählern weniger als die SpVgg (3.) auf dem achten Tabellenplatz. Eine hohe Hürde für die auswärts bislang wenig überzeugenden Nordoberpfälzer.

Das weiß auch SpVgg-Trainer Schumacher, der um die Stärke der Regensburger weiß. „Fortuna
hat gegen die Landesliga-Absteiger Amberg, Tegernheim und Vilzing fünf Punkte geholt. Also kein Spiel verloren. Das sagt alles“, sagt der SpVgg-Coach. Er erwartet daher von seinen Spielern, dass sie trotz aller spielerischer Klasse die grundlegenden Tugenden wie Kampf, Einsatz und Wille an den Tag legen. Zudem müsse sich im Team die Gewissheit, 90 Minuten höchstes Tempo gehen zu können, verfestigen.

„Das haben wir auch gegen Wernberg gemacht. Klar, dass dann die Fehlerquote etwas höher wird. Sehr gute Mannschaften schaffen den Spagat. So weit sind wir noch nicht“, erklärt Schumacher, der im Heimspiel gegen Wernberg nichts von Verunsicherung sah. Von Anfang an unter Druck setzen will der SpVgg-Trainer dann am Montag ab 15 Uhr auch den SC Ettmannsdorf. „Der SCE hat in dieser Saison auswärts erst drei Punkte geholt. Wir spielen zu Hause und wollen, wie in den bisherigen Heimspielen auftreten. Da beschäftigen wir uns grundsätzlich weniger mit dem Gegner“, so Schumacher.

Er kann für beide Begegnungen personell leider nicht aus dem Vollen schöpfen. Nach wie vor fehlt Ralf Egeter, zu dem sich nun mit Timo Hirmer ein weiterer Langzeitverletzter gesellt. Der talentierte Nachwuchskicker zog sich bereits letzte Woche im Training eine Knieverletzung zu, die mittlerweile als Kreuzbandriss diagnostiziert wurde. Weiterhin fehlen der SpVgg an diesem Wochenende die beruflich verhinderten Johannes Zeitler, Thomas Wildenauer und Norbert Ferstl, so dass Schumacher gleich fünf Stammkräfte ersetzen muss. Als mögliche Ausrede lässt er das aber nicht gelten: „Das ist eine Chance für die anderen Akteure, die sich nun beweisen können.“