Dogru wird Trainer beim FC Thalwil

"Als ich erfuhr, dass Jérôme Oswald als Trainer zurücktritt, bewarb ich mich", sagte Dogru (Bild) gegenüber der "Zürichsee-Zeitung". Er habe die Entwicklung des Vereins schon länger verfolgt, hielt er weiter fest.

Dogru wirkte die letzten Jahre vor allem im Nachwuchsbereich. Bei Winterthur, Bassersdorf und derzeit beim FC Luzern.

"Mehr Druck haben"
Beim Super-League-Verein amtet er als Teammanager und Trainer der U-15. Ab dem Sommer hätte der in Zug wohnhafte 41-Jährige als Chef Préformation beim FCL wirken können, betonte er. "Doch ich lehnte zugunsten von Thalwil ab." Ihn reize es "mehr Druck zu haben".

Spieler-Trainer beim FC Oerlikon/Polizei
Als Aktivtrainer sammelte er in der Saison 2006/007 - zusammen mit Willi Hunziker - beim Zweitligisten FC Oerlikon/Polizei Erfahrungen. "Ich war damals quasi Spieler-Trainer", ergänzt er.

Nach knapp über einem Jahr Tätigkeit musste Dogru aber damals bei den Stadtzürchern wegen einer zweiten Tätigkeit beim FC Brüttisellen (heute FC Brüttisellen-Dietlikon) vorzeitig gehen.

Bezüglich seiner neuen Aufgabe beim FC Thalwil ist er sehr zuversichtlich. "Ich bin sicher, dass ich neue Impulse setzen kann", betont er und ist überzeugt das Team in der 1. Liga übernehmen zu können. "Falls doch nicht, gilt es das Kader aufrechtzuerhalten, damit wir wieder angreifen können", sagt er.

Dogru war am Dienstag der Mannschaft vorgestellt worden. Sein Eindruck ist gut: "Sie ist jung und intakt", meint er.

Grosse Fussstapfen
Vier Runden vor dem Saisonende ist der Seeklub in der Gruppe 3 auf dem vorletzten Platz klassiert. Der Rückstand auf den rettenden 12. Platz (Team Ticino U-21) beträgt allerdings nur einen Punkt.

So oder so tritt Ergün Dogru beim FCT in grosse Fussstapfen. Unter der Regie von Jérome Oswald schaffte es der Verein innert acht Jahren von der regionalen 2. Liga bis in die 1. Liga.