2024-05-08T14:46:11.570Z

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Wie würdet ihr die Sport­pau­scha­le einsetzen?
Wie würdet ihr die Sport­pau­scha­le einsetzen? – Foto: Dennis Kemmerling

Dis­kus­si­on über die Sport­pau­scha­le

Heinz-Pe­ter Kor­te (CDU) schlägt Ver­wen­dung nicht nur für Bau­in­ves­ti­tio­nen vor.

Rund 200.000 Eu­ro er­hält die Stadt im Jahr vom Land als Sport­pau­scha­le – ei­ne Fi­nanz­sprit­ze, die in Gre­ven­broich der­zeit kom­plett für In­ves­ti­tio­nen in Sport­stät­ten ein­ge­plant wird. Das rief in der ers­ten Sit­zung des Sport- und Bä­der­aus­schus­ses nach der Wahl den CDU-Rats­herrn Heinz Pe­ter Kor­te auf den Plan.

Laut der Zu­stän­dig­keits­ord­nung für den Aus­schuss ent­schei­de das Gre­mi­um über die Ver­tei­lung der Mit­tel aus der Sport­pau­scha­le. „Doch die Mit­tel für 2021 sind längst ein­ge­plant, da kön­nen wir gar nichts ent­schei­den“, sag­te Kor­te, der sich ei­ne an­de­re Ver­wen­dungs­mög­lich­keit vor­stel­len kann. Statt das Geld in in­ves­ti­ve Maß­nah­men zu ste­cken, könn­ten Sport­ver­ei­ne et­wa bei der Aus­stat­tung von Sport­an­la­gen un­ter­stützt wer­den, wie es in an­de­ren Kom­mu­nen ge­sche­he, sag­te der Po­li­ti­ker und Vor­sit­zen­de des Stadt­s­port­ver­ban­des.

Ers­ter Bei­ge­ord­ne­ter Mi­cha­el Heesch be­ton­te, dass „wir zur­zeit er­heb­li­che In­ves­ti­tio­nen in un­se­re Sport­stät­ten vor­neh­men, die wir oh­ne Ein­be­zie­hung der Sport­pau­scha­le nicht stem­men könn­ten“. Wich­tig sei Trans­pa­renz – „dass der Sport­aus­schuss weiß, wo­für die Mit­tel ver­wen­det wer­den“.

Dar­über in­for­mier­te Frank Möl­ler vom Fi­nanz­ma­nage­ment die Po­li­ti­ker: 2018 und 2019 sei die Sport­pau­scha­le in Hö­he von 209.000 Eu­ro jähr­lich für den Kunst­ra­sen­platz We­ve­ling­ho­ven und das Klein­spiel­feld Stadt­mit­te ver­wen­det wor­den. Auch die Pau­scha­len aus 2020 und 2021 sol­len in In­ves­ti­tio­nen flie­ßen. Möl­ler nann­te un­ter an­de­rem den mehr als drei Mil­lio­nen Eu­ro teu­ren Neu­bau der Sport­an­la­ge Neurath. Ne­ben 1,4 Mil­lio­nen Eu­ro als Bun­des­zu­schuss muss die Stadt 2021 und 2022 ins­ge­samt 1,75 Mil­lio­nen fi­nan­zie­ren. Wei­te­re Vor­ha­ben, in die Mit­tel der Pau­scha­le flie­ßen, sind der Kunst­ra­sen auf der An­la­ge in Gre­ven­broich-Süd (600.000 Eu­ro), die Be­reg­nungs­an­la­ge in Hem­mer­den (30.000 Eu­ro) und der zwei­te Ret­tungs­weg an der Turn­hal­le Post­stra­ße (40.000 Eu­ro).

„2021 ist ge­lau­fen“, sag­te Heinz-Pe­ter Kor­te, aber ich könn­te mir vor­stel­len, dass wir für 2022 ei­nen Teil der Mit­tel aus der Sport­pau­scha­le für die Un­ter­stüt­zung der An­schaf­fung von Sport­ge­rä­ten durch die Ver­ei­ne ein­set­zen könn­ten.“

Aufrufe: 07.6.2021, 20:00 Uhr
RP / Carsten SommerfeldAutor