2024-05-23T12:47:39.813Z

Allgemeines
F: Michael Werner
F: Michael Werner

Dingden und Hamminkelner SV peilen den Niederrheinpokal an

Die beiden Bezirksligisten sind noch ein Sieg vom Einzug in den Wettbewerb auf Verbandsebene entfernt. BW Dingden spielt am Mittwoch gegen die DJK Lowick. Der Hamminkelner SV ist am Donnerstag bei Westfalia Anholt gefordert.

Es ist eine Gratwanderung, das weiß auch Dirk Juch. Auf der einen Seite stehen für den Bezirksligisten BW Dingden die entscheidenden Wochen in Richtung Landesliga-Aufstieg an. Andererseits will die Mannschaft auch gerne die Pokalrunde auf Niederrheinebene erreichen.

Beides unter einen Hut zu bekommen, ist das Ziel der Dingdener. Am Mittwoch, 19.30 Uhr, empfangen sie in der letzten Pokalrunde auf Kreisebene die DJK SF 97/30 Lowick, die in der Gruppe 5 der Bezirksliga den dritten Rang belegt. „Das war das schwerste Los, das wir bekommen konnten“, sagt Juch. Mit TuB Bocholt hätte es aber auch der Tabellenzweite werden können.

Das letzte BWD-Meisterschaftsspiel gegen die TuS Mündelheim (3:1) wirkt sich auch auf die Pokalaufgabe aus. Mohamed Salman kann seine Gelb-Rote Karte gegen Lowick absitzen. Gleiches gilt für Julian Weirather, der kurz vor dem Abpfiff wegen Ballwegschlagens erfolgreich um seine fünfte Gelbe Karte bettelte. Kevin Juch (Rückenprobleme) fehlt ebenso wie Robin Volmering, dessen gebrochene Nase operiert werden muss. „Bei den Ausfällen kann ich niemanden herausnehmen und schonen“, sagt Juch.

Auf Lowick trafen die Dingdener zuletzt in der Winter-Vorbereitung. Die Teams trennten sich 2:2 – ein Ergebnis, das heute Verlängerung und eventuell sogar Elfmeterschießen bedeuten würde. „Unterm Strich zählt nur das Weiterkommen. Egal wie, wir wollen das einfach schaffen“, sagt der Coach. Den Gegner schätzt er als sehr kampfstark ein. „Der ist genauso heiß wie wir, schließlich ist die Begegnung ja auch wie ein Endspiel.“

Eben so ein Finale steht dem Lokalrivalen Hamminkelner SV ebenfalls bevor. Allerdings gastiert der Bezirksligist erst am morgigen Donnerstag, 19.30 Uhr, bei Westfalia Anholt. Der Tabellendritte der Kreisliga A hatte bereits in der zweiten Runde für eine faustdicke Überraschung gesorgt, als er den Landesligisten PSV Wesel mit 2:0 aus dem Wettbewerb warf. Allein dieser Coup des Gegners ist für HSV-Coach Michael Tyrann schon Warnung genug. „Uns erwartet eine ganz schwierige Aufgabe“, sagt er. Allerdings reisen die Hamminkelner mit Rückenwind und seit vergangenem Sonntag auch ohne Abstiegssorgen in der Meisterschaft nach Anholt. „Es ist schon riesig, was die Jungs geleistet haben. Wir können den Fokus jetzt ganz auf den Pokal legen“, sagt Tyrann.

Und in dem Wettbewerb hofft der Trainer auf das i-Tüpfelchen der aktuellen Saison. Schließlich komme man auch nicht alle Tage in den Pokal auf Niederrheinebene. Einer der Höhepunkte in der Fußball-Geschichte des HSV liegt fast genau zehn Jahre zurück. Im Oktober 2009 unterlagen die Hamminkelner auf Verbandsebene RW Essen mit 0:4 vor stattlicher Kulisse.

In Anholt sollte Peter Hütten nach seinem Magen- und Darminfekt wieder eine Option für den HSV sein. Ansonsten fehlen die Langzeitverletzten Jonas Ihlbrock (Kreuzbandriss), Felix Paus (Meniskusschaden), Jörn Bergendahl (Bänderblessur) und Raik Wittig (Bandscheibenvorfall). „Ich kann also fast aus dem Vollen schöpfen und werde die beste Elf aufbieten“, sagt der Hamminkelner Coach.

Aufrufe: 015.5.2019, 09:52 Uhr
RP / Ralf PollmannAutor