2024-05-24T11:28:31.627Z

Pokal
Verbissen: Dieter Gutzler (li.) im Meisenheimer Trikot. Der torgefährliche Mittelfeldspieler war kaum vom Ball zu trennen. Foto: wai.
Verbissen: Dieter Gutzler (li.) im Meisenheimer Trikot. Der torgefährliche Mittelfeldspieler war kaum vom Ball zu trennen. Foto: wai.

Dieter Gutzler freut sich auf das Wiedersehen

Ex-Meisenheimer Trainer und Bürgermeister

GUNDHEIM.Wenn die Fußballer der SG Hüffelsheim/Niederhausen am Mittwoch beim TSV Gundheim antreten, sitzt auf der Trainerbank der Gastgeber ein alter Bekannter. Dieter Gutzler war als Spielertrainer der SG Meisenheim jahrelang der Mittelfeldmotor und schoss den Klub bis in die Verbandsliga. Seit drei Jahren coacht er (gemeinsam mit seinem Neffen Matthias) seinen Heimatverein und hat ihn in dieser Zeit von der B-Klasse bis in Bezirksliga geführt.

„Hier sind ähnliche Voraussetzungen wie in Meisenheim, aber sogar noch etwas kleiner. Viele kommen aus Gundheim und dem Umfeld. Matthias ist sehr wichtig für uns, mit ihm sind wir vorne deutlich durchschlagskräftiger“, lobt er den ehemaligen Stürmer von Eintracht Kreuznach. Auch der meist in der Innenverteidigung eingesetzten Michael Gutzler ist im Kreis Bad Kreuznach noch aus seiner Meisenheimer Zeit bekannt.

„Wir befinden uns im Moment in einer richtigen Hochphase. Wie lange die andauert ist aber schwer zu sagen. Es ist einfach zu wenig hintendran“, berichtet der Schulleiter, der seit acht Wochen auch Bürgermeister von Gundheim ist. „Ich könnte das Spiel also auch absagen“, sagt er lachend, beruhigt den Gegner von Mittwoch aber gleich. „Keine Sorge, die Hüffelsheimer dürfen sich auf einen schönen Rasenplatz freuen.“ Weniger freuen dürfen sie sich über den Gegner, der besonders auf eigenem Platz konstant gute Leistungen abruft. Am Sonntag haben sie sich mit 4:2 gegen Nieder-Olm durchgesetzt.

Dieter Gutzler betont, dass er im Pokal gerne noch eine Runde überstehen würde. Da ihm die Hüffelsheimer als spielerisch gute Mannschaft geschildert wurden, sieht er auch gute Chancen. An eine Begegnung mit der SG Hüffelsheim während seiner Meisenheimer Zeit erinnert er sich übrigens noch gut. „Da wurden uns innerhalb von einer Minute drei Spieler vom Platz gestellt. Aber wir haben trotzdem noch ein 1:1 erkämpft“, lacht er.

Mittlerweile ist Gutzler 50 Jahre alt. Seinen Geburtstag feierte er im Juli übrigens mit seiner Frau, als sie auf dem Jakobsweg wanderten. „Es war das erste Mal, dass ich einen Saisonstart verpasst habe“, erzählt der frühere Profi von Darmstadt 98.

Aufrufe: 01.9.2014, 18:08 Uhr
Andreas HandAutor