2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Rinke
F: Rinke

"Die Zusammenarbeit auch im Herrenbereich anpacken"

Gründe für den Zusammenschluss der SG Grüne Tanne Wippra und der SG Biesenrode

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Dies sind sicher nicht die einzigen Gründe für die oben angeführte Entwicklung, aber sie sind definitiv zentrale Faktoren. So erging es letztendlich den beiden Vereinen, die sich nun hier in einem neuen Verein zusammengeschlossen haben. Die SG Biesenrode trat im Männerbereich in der letzten Spielzeit mit einer Mannschaft an, die aus einigen erfahreneren Spielern in ihren Dreißigern und einer überwiegenden Mehrheit von 17-19-jährigen Nachwuchsspielern bestand. Da hier letztendlich auch eine Fußballergeneration dazwischen fehlte, lief es sportlich nicht immer rund und die SGB steckte bis zum Saisonende im Tabellenkeller der 1. Kreisklasse fest. Bei der GTW war die Personalsituation gegen Ende der Saison ebenfalls ziemlich angespannt. Tiefpunkt war, dass man mit nur 10 Spielern zum Punktspiel nach Riethnordhausen reiste, davon vier Spieler aus der Altherrenmannschaft. Ohne die Hilfe der Altherrenmannschaft in den letzten Partien der Saison hätten die Spiele teilweise nicht stattfinden können. Auch wenn man dafür sehr dankbar war und ist, so muss man klar sagen, dass es nicht das Ziel sein kann, sich auch künftig nur durch Auffüllen des Kaders mit Spielern der Alten Herren über Wasser halten zu können.

Die Situation im Nachwuchsfußball ist nur einer von vielen Gründen, warum immer mehr Seniorenmannschaften zunehmend Probleme haben, einen ausreichend großen Kader für eine Saison zu stellen. Je weniger Nachwuchs man hat, desto länger muss man entsprechend warten, bis die Heranwachsenden das Alter erreichen, ab dem sie im Seniorenbereich spielen dürfen. Eine weitere Entwicklung der letzten zehn Jahre ist in vielen Vereinen zudem die Verlagerung des Lebensmittelpunktes von Spielern aufgrund eines Studiums oder beruflicher Verpflichtungen. Natürlich mag man von dem ein oder anderen etwas enttäuscht sein, wenn er es scheinbar etwas schleifen lässt und anscheinend keine große Lust mehr auf Fußball hat. Dennoch zählen Studium und Beruf auf der anderen Seite auch zu triftigen Gründen, mit dem Fußball etwas kürzer zu treten. Auch hier gibt es Leute, die ihre jeweilige Situation auf unterschiedliche Art und Weise managen - erfreulicherweise!

Dies sind sicher nicht die einzigen Gründe für die oben angeführte Entwicklung, aber sie sind definitiv zentrale Faktoren. So erging es letztendlich den beiden Vereinen, die sich nun hier in einem neuen Verein zusammengeschlossen haben. Die SG Biesenrode trat im Männerbereich in der letzten Spielzeit mit einer Mannschaft an, die aus einigen erfahreneren Spielern in ihren Dreißigern und einer überwiegenden Mehrheit von 17-19-jährigen Nachwuchsspielern bestand. Da hier letztendlich auch eine Fußballergeneration dazwischen fehlte, lief es sportlich nicht immer rund und die SGB steckte bis zum Saisonende im Tabellenkeller der 1. Kreisklasse fest. Bei der GTW war die Personalsituation gegen Ende der Saison ebenfalls ziemlich angespannt. Tiefpunkt war, dass man mit nur 10 Spielern zum Punktspiel nach Riethnordhausen reiste, davon vier Spieler aus der Altherrenmannschaft. Ohne die Hilfe der Altherrenmannschaft in den letzten Partien der Saison hätten die Spiele teilweise nicht stattfinden können. Auch wenn man dafür sehr dankbar war und ist, so muss man klar sagen, dass es nicht das Ziel sein kann, sich auch künftig nur durch Auffüllen des Kaders mit Spielern der Alten Herren über Wasser halten zu können.

In beiden Vereinen reifte daher die Überlegung, die bisherige Zusammenarbeit im Jugendbereich von nun an auch im Herrenbereich anzupacken. Das Programm war dabei recht sportlich. Im März und April dieses Jahres setzten sich die Vorstände von SGB und GTW sowie die Trainer beider Herrenmannschaften zusammen, um über Vor- und Nachteile einer Zusammenlegung beider Vereine zu diskutieren. Dabei war eigentlich ziemlich schnell klar, wohin die Reise nur gehen kann: Eine "gewöhnliche" Spielgemeinschaft, d.h. ein Spielgemeinschaft zweier Vereine ohne eine Vereinsneugründung, darf laut Statuten nicht in der Kreisoberliga als höchster Spielklasse des Landkreises antreten. Da sich die GTW seit vielen Jahren im oberen Tabellendrittel der KOL bewegt und sportlich zurecht in dieser Liga bleiben sollte, blieb letztlich nur der Schritt einer Vereinsneugründung, um das Spielrecht in der Kreisoberliga behalten zu können. Die SG Grüne Tanne Wippra tritt folglich ihr Spielrecht in der Kreisoberliga an die SG Wippertal e. V. ab.

Der Kader der Kreisoberligamannschaft wird zunächst einmal überwiegend aus Spielern der GTW bestehen. Seit April wird bereits gemeinsam trainiert, sodass bereits der ein oder andere talentierte Kicker der ehemaligen Biesenröder Mannschaft in den Fokus der Trainer C. Maletz und T. Hendrich rücken konnte. Die Heimspiele der KOL-Mannschaft werden in der Saison 2018/19 vorwiegend in Wippra stattfinden. Entsprechende Abweichungen werden gegebenenfalls bekannt gegeben.

Die SG Wippertal II wird in der II. Kreisklasse (Staffel I) antreten. Hier wird das Gros des Kaders zunächst aus Spielern der ehemaligen SGB bestehen. Die Heimspiele der zweiten Mannschaft finden in der Spielzeit 2018/19 in Biesenrode statt. Als Trainer und Betreuer fungieren zunächst weiterhin die Sportfreunde W. Seidel und W. Agthe.

Zum neu gegründeten Verein zählen neben unseren beiden Männermannschaften nun auch ab sofort die B-Junioren. Die weiteren Nachwuchsmannschaften werden später in den neuen Verein aufgenommen. Da die Stammvereine SG Biesenrode und SG Grüne Tanne Wippra weiterhin bestehen bleiben, treten G-, F-, E- und D-Junioren zunächst weiterhin als JSG Wippertal an.

Im Altherrenbereich hatten zuletzt beide Mannschaften mit Personalproblemen zu kämpfen. Hier wird sich zeigen, ob nicht auch hier ein Zusammenschluss der Teams sinnvoll ist.

Was bleibt zum Abschluss dieser Information noch zu sagen? Ob als Biesenröder, Wippraer oder sonstiger Fußballfan aus dem Landkreis kann man der Sache kritisch gegenüber stehen. Dennoch kann man nicht die Augen vor der Entwicklung verschließen. Seit März dieses Jahres wurde von einigen Leuten aus Biesenrode und Wippra viel Kraft, Mut und Zeit aufgebracht, um dieses Projekt Vereinsneugründung der "Sportgemeinschaft Wippertal e. V." so anzupacken, dass das Spielrecht für die neue Saison vorhanden ist. Hierfür gebührt ihnen großer Dank und Anerkennung!

Aufrufe: 023.7.2018, 21:09 Uhr
VereinsmeldungAutor