2024-05-14T11:23:26.213Z

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Die Tops und Flops der Kreisliga A

Ende des Monats stehen bereits die ersten Nachholspiele der Kreisliga A auf dem Programm. Grund genug die Tops und Flops der Liga unter die Lupe zu nehmen.

Nach 16 Spieltagen führt SG Stolberg, der als einziger A-Ligist alle Spiele bestritt, mit 31 Punkten die Tabelle an. Bereits im Vorfeld der Saison war die Favoritenrolle klar verteilt.

So trauten im FuPa-Voting, bei dem rund 1500 FuPaner ihre Stimme abgegeben hatten, 40,8% Teutonia Weiden und 13,6% SG Stolberg die Meisterschaft zu. Zur Winterpause steht Weiden bei 28 Punkten, hat aber auch gleichzeitig drei Partien weniger ausgetragen. Bei der SG trüben zwei Heimpleiten zum Ende des Jahres (1:2 gegen VfR Würselen und 1:4 gegen Kohlscheid) die Stimmung. Obwohl die Mannschaft von Oliver Heinrichs mit 54 Treffern mit Abstand die gefährlichste Offensive stellt, zählt sie mit gleichzeitig 31 Gegentoren nur zum Mittelmaß. Heinrichs ist sich bewusst, dass sich die Mannschaft nach der Winterpause ordentlich ins Zeug legen muss, um eine bessere Rückrunde zu spielen und im Jahr des 100-jährigen Jubiläums die Chance auf den Aufstieg in die Bezirksliga aufrechtzuerhalten.

Auch Teutonia Weiden will sein Jubiläum mit dem Bezirksliga-Aufstieg vergolden und hat es selbst in der Hand, an die Tabellenspitze zurückzukehren. Mit namhaften Neuzugängen vor Saisonbeginn verstärkt, musste sich die Wezel-Elf bislang nur bei Fortuna Weisweiler geschlagen geben (0:3) und ließ nur 13 Treffer zu – ligabestwert. Mergim Statovci führt zudem mit 20 Treffern die Torjägerliste an.

Dank des Sieges am letzten Spieltag gegen SG Stolberg überwintert der SV Kohlscheid auf dem dritten Tabellenplatz. Dabei musste Trainer Detlef Baczewski turbulente Wochen überstehen, in denen man sich von zwei erfahrenen Spielern trennen musste, da diese „nicht mannschaftsdienlich gespielt haben“. Die Lücken im Sturm konnten jedoch weitestgehend geschlossen werden.

Auf den Tabellenplätzen vier bis sechs stehen mit TV Konzen und den beiden Aufsteigern VfR Würselen und TuS Lammersdorf die Überraschungen der Hinserie. Am Konzener Windpark ist die Mannschaft von Stefan Carl noch unbesiegt und steht mit 26 Punkten im oberen Tabellendrittel. Neben einer disziplinierten Defensivleistung traf Sascha Huppertz in elf Spielen satte 15 Mal, ehe der Top-Torjäger verletzungsbedingt pausieren musste. Mehr als in der A-Liga angekommen ist der VfR Würselen. Der Aufsteiger überwintert auf dem fünften Rang und stellte in einigen Spielen mit deutlichen Kantersiegen seine Offensivstärke unter Beweis. Auch TuS Lammersdorf hat sich seinen Respekt erspielt. Ein phänomenaler Traumstart gelang der Theissen-Elf mit 15 Punkten aus den ersten sechs Partien. Die drei Niederlagen zuletzt gegen Teutonia Weiden, SG Stolberg und Vichttal II verhinderten jedoch ein besseres Abschneiden zur Winterpause.

Bei Fortuna Weisweiler verlief der Saisonstart hingegen eher schleppend. Zu Beginn holte der Vizemeister der vergangenen Saison nur vier von 15 möglichen Punkten, ehe sich eine Siegesserie einstellte. Seitdem musste die Mannschaft von Trainer Besnik Sabani sich nur bei der SG Stolberg geschlagen geben und beendete das Kalenderjahr mit zwei Unentschieden gegen Konzen und Burtscheid.

Punktgleich mit den Weisweilern steht auf dem achten Rang der SV Breinig II. Die jüngste Mannschaft der Liga hatte anfangs mit einem schweren Auftaktprogramm ebenfalls Anlaufschwierigkeiten. Zur zweiten Hälfte der Hinserie belohnte sich der SVB mit vier Siegen in Folge und entschied gegen Kohlscheid und Lichtenbusch knappe Partien in der Nachspielzeit für sich.

Nach dem Zusammenschluss der Fußballer von Rhenania Würselen und Armada Euchen-Würselen haben sich die Spieler schneller als gedacht zusammengefunden. Mit 18 Zählern aus den 13 bislang gespielten Partien steht Rhenania Würselen/Euchen im gesicherten Mittelfeld. Obwohl der letzte Sieg auf den 14. Oktober gegen Kellersberg datiert, schlug sich die Rhenania gegen SG Stolberg (1:1) im Derby gegen Teutonia Weiden (1:1) wacker.

Mit jeweils 15 Punkten stehen Vichtal II, Burtscheider TV, St. Jöris und VfR Forst knapp über dem Strich. Neben drei knappen Siegen gelang der Vichttaler Reserve gegen Grün-Weiß Lichtenbusch mit einem 10:1 der bislang höchste Saisonsieg aller A-Ligisten. Um die Klasse zu halten, sind alle Teams darauf bedacht, den SC Kellersberg, der mit zwölf Punkten den ersten Abstiegsplatz innehält, auf Distanz zu halten. Für den Bezirksliga-Absteiger, der einen großen Neuaufbau vollzog, ist bereits das erste Spiel des neuen Jahres gegen VfR Forst am 24. Februar von großer Bedeutung, um aufzuschließen.

Keineswegs aufgegeben haben sich Grün-Weiß Lichtenbusch und Rhenania Richterich. Beide Mannschaften hätten gerne vor der Winterpause gegeneinander gespielt, aber das Wetter machte wie bei vielen Spielen der letzten drei Spieltage ein Strich durch die Rechnung. Obwohl den Grün-Weißen mit Teutonia Weiden und SG Stolberg das schwerstmöglichste Auftaktprogramm bevorsteht, ist sich das Lichtenbuscher Trainerteam sicher, die Probleme und Schwächen der Hinrunde abzustellen und den Abstieg abzuwenden. Mit nur acht Zählern haben die Richtericher die schlechtesten Karten und müssen das Feld von hinten aufrollen. 13 geschossene Tore sind eindeutig zu wenig. Mit einigen Neuzugängen will das Team um Trainer Marcel Herzog offensiv präsenter werden und schnellstmöglich den Anschluss an das rettende Ufer herstellen.

Aufrufe: 04.2.2019, 13:00 Uhr
Yannick SchmitzAutor