Die Stimmen der Vereine (3/3)

Mesut Ermayasi (Trainer Türkischer SV Düren): Es ist eine schwierige Situation. Ich bin fußballverrückt, aber die Gesundheit hat oberste Priorität. Die Vereine, die in der Tabelle oben stehen, wünschen sich natürlich eine Fortsetzung der Saison. Ich kann mir das aber nicht vorstellen und plädiere daher für einen Abbruch. Da wir im gesicherten Mittelfeld stehen, kann ich die Sache natürlich ganz entspannt sehen. Wir haben eine ernste Lage, daher sollten wir alle einen klaren Kopf bewahren. Der Amateurfußball ist derzeit nicht so wichtig.

Sascha Eller (Trainer Alemannia Aachen U19): Ich bin kein Freund des FVM-Modells. Es verschleppt nur die Entscheidung. Ich wäre eher für einen Cut. Für uns ist es eine spezielle Situation, da wir in der Bundesliga spielen. Insgesamt ist es im Jugendbereich aber besonders problematisch, da es im Übergang von einem Jahrgang zum nächsten oder in den Seniorenbereich zu Problemen kommen kann. Vor allem dann, wenn verschiedene Verbände dafür verantwortlich sind und unterschiedliche Stichtage für einen neuen Saisonbeginn haben.

Jochen Küppers (Trainer Union Schafhausen): Die ganze Nummer steht und fällt mit dem Datum, wann der Meisterschaftsspielbetrieb wieder aufgenommen werden kann. Solange das nicht feststeht, wird es keine zufriedenstellende Variante für alle Vereine geben. Das Modell, die Saison fortzuführen, bietet eine gewisse Flexibilität. Ich gehe davon aus, dass wir in diesem Jahr kein Fußball mehr spielen werden. Wenn man das als Basis nimmt, könnte die Saison ab dem 1. März 2021 weitergehen. Das Hauptproblem ist die Transfersituation.