2024-04-19T07:32:36.736Z

Turnier
Der SV Mochenwangen kommt als Titelverteidiger zum Schussenpokal nach Baienfurt. Foto: Derek Schuh
Der SV Mochenwangen kommt als Titelverteidiger zum Schussenpokal nach Baienfurt. Foto: Derek Schuh
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Die SG Baienfurt ist gerüstet für den Schussenpokal

SGB feiert das 90-jährige Bestehen der Fußball-Abteilung – 41. Auflage des Fußball-Vorbereitungsturniers

Ravensburg / ke - Die Meisterschaft ist in den Amateur-Fußball-Ligen längst entschieden, Auf- und Abstiegsrelegation sind dagegen noch in vollem Gange, da wirft ein Fußballereignis bereits seine Schatten voraus. Die SG Baienfurt ist Ausrichter des Schussenpokals 2017, und der feiert Jubiläum. Unter den Mottos "40 Jahre Schussenpokal" und "90 Jahre SG Baienfurt Fußball" macht die 41. Auflage vom 17. bis 22. Juli mal wieder Station auf dem Sportgelände der SG Baienfurt.

Der Schussenpokal kehrt quasi zurück zu seinen Wurzeln. Nach knapp einem Monat Sommerpause läutet dieses Traditionsturnier seit Jahren die neue Saison ein. Die SG Baienfurt war 1977 erster Ausrichter des Schussenpokals. Nach 2001 ist Baienfurt zum dritten Mal Gastgeber. Als Erster auf dem Pokal verewigen durfte sich damals der SV Mochenwangen, und der kommt 2017 als Titelverteidiger nach Baienfurt. Mochenwangen gewann diesen Pokal bereits zum achten Mal, Rekordgewinner ist allerdings der FV Ravensburg mit zehn Titeln, darunter viermal in Folge zwischen 2011 und 2014 mit der U 23. Baienfurt gewann den Pott neunmal und könnte bei einem Sieg mit dem FV gleichziehen.

20 Teilnehmer

Am 1. Juni 2017 war die Auslosung in der Sportgaststätte der SG Baienfurt. Unter den Augen zahlreicher Vereinsvertreter sowie von Schussenpokal-Koordinator Roland Haug, dem Baienfurter Bürgermeister Günter A. Binder, Günther Kulb, 1. Vorsitzender und Kläre Blank, 2. Vorsitzende der SG Baienfurt, wurden die Spielpaarungen per Los festgelegt. Für Günther Kulb übrigens ein ganz besonderes Turnier. "Als ich vor vierzig Jahren aus der Baienfurter Jugend kam, war das mein erstes großes Turnier", sagt Kulb. "Es ist toll, dass dieses Fußballereignis mal wieder in Baienfurt stattfindet", freute sich Bürgermeister Günter A. Binder.

Zwanzig Mannschaften nehmen an diesem Turnier teil. Darunter auch die vier Landesligisten FV Ravensburg II, SV Weingarten, TSV Berg und der SV Kehlen, die aber erst im Viertelfinale ins Turnier eingreifen. Die 16 Teams, die sich für das Viertelfinale qualifizieren wollen, sind neben dem Gastgeber SG Baienfurt: FV Bad Waldsee, SV Mochenwangen, SV Schmalegg, SV Alttann, TSB Ravensburg, SV Baindt, SV Wolfegg, SG Aulendorf, SV Bergatreute, SV Horgenzell, SV Fronhofen, SV Haisterkirch, SV Vogt, SV Wolpertswende und der TSV Tettnang.

Nur K.-o.-Spiele in Baienfurt

Das sechstägige Turnier beginnt am Montag, 17. Juli, und endet am Samstag, 22. Juli. Bis Mittwoch, 19. Juli, ermitteln 16 Mannschaften von der Kreisliga B bis zur Bezirksliga in acht K.-o.-Spielen einen Sieger. In weiteren vier direkten Duellen werden die vier Gegner der vier gesetzten Teams fürs Viertelfinale ermittelt, das am Freitag 21. Juli über die Bühne geht. "Taktisches Geplänkel wie bei einer Gruppenphase wird es in Baienfurt nicht geben", sagt Kläre Blank. Bis zum Donnerstag gibt es jeden Abend drei Spiele (Spielbeginn 17.15 Uhr). Am Freitag sind es vier Spiele (Spielbeginn 16 Uhr). Die Spielzeit beträgt bis ins Finale jeweils zweimal dreißig Minuten. Schiedsrichterobmann Ralf Hübner wird wieder überwiegend junge Schiedsrichter einsetzen, was sich in den vergangenen Jahren bewährt hat. Für jedes Spiel gibt es ein Schiedsrichtergespann. Am Samstag, 22. Juli ist Finaltag. In zwei Halbfinals (10 Uhr und 11.15 Uhr) werden die Endspielteilnehmer ermittelt. Das Spiel um Platz drei findet um 14 Uhr statt. Das Finale wird um 15.30 Uhr angepfiffen.

Witterungsbedingte Spielausfälle wie im vergangenen Jahr beim SV Wolpertswende wird es bei der SG Baienfurt dank des Kunstrasens nicht geben. Auch dass Mannschaften während des Turniers zurückziehen, sollte der Vergangenheit angehören. Mittels Fragebogen wurden die Wünsche der teilnehmenden Mannschaften weitestgehend berücksichtigt. Auf ein Rahmenprogramm mit Bierzelt und Karussell verzichtet die SGB, "wir wollen uns auf das rein Sportliche konzentrieren", sagt Kläre Blank. Fürs leibliche Wohl ist aber dennoch gesorgt.

Aufrufe: 013.6.2017, 16:38 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Klaus EichlerAutor