2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
– Foto: Thies Meyer

Die Neulinge in der A-Liga

KLA DILLENBURG: +++ Aufsteiger SSC Burg II, SSV Langenaubach II und SSV Donsbach bereichern die Spielklasse +++

Dillenburg (jes). Was erwarten und erwartet die neuen Mannschaften in der Fußball-A-Liga Dillenburg? Die Trainer der Aufsteiger SSC Burg II, SSV Langenaubach und SSV Donsbach erläutern es auf Anfrage.

B-Liga-Meister SSC Burg II freut sich auf die neue Spielklasse. Steffen Hardt, der die Mannschaft gemeinsam mit Roger Schmidt betreut, bekräftigt: „Wir wollten in die A-Liga. Mit erfahrenen Spielern wie Hermann und Roman Riske, Sebastian Peter und Martin Höber verfügt die Mannschaft über einen richtig guten Stamm.“ Ergänzt wird diese Achse um Akteure wie Max Hagner, Aron Lubowitzki und Tom Theis aus der eigenen Jugend sowie punktuell mit Spielern aus der Gruppenliga-Mannschaft. Von daher wird der SSC Burg II sicherlich zu denjenigen Mannschaften gehören, die nicht am allerstärksten um den Klassenerhalt zittern werden. Doch es ziehen bereits Wolken auf: In Martin Höber, Berkan Samanci und Andreas Kiessling gibt es innerhalb einer Woche gleich drei Schwerverletzte. Mit ihnen ist in diesem Jahr nicht mehr zu rechnen. Worüber Steffen Hardt außerdem nachdenkt: „19 Mannschaften in der Gruppenliga, 18 in der A-Liga, dazu Pokalspiele – auf den SSC Burg kommen in den sieben Wochen bis Mitte Oktober insgesamt mindestens 19 Pflichtspiele zu. Die körperliche Belastung wird enorm hoch sein.“

Der SSV Langenaubach II ist die nächste Reserve, die neu in der A-Liga dabei ist. Trainer Marcell Haupt sagt ebenfalls: „Wir wollten aufsteigen.“ Gleichzeitig schränkt er ein: „Aber ich bin nicht sicher, ob wir es geschafft hätten, wenn die Saison zu Ende gespielt worden wäre.“ Denn: „Der Mannschaftserfolg steht und fällt mit Verstärkungen aus der ersten Mannschaft.“ Weil „Erste“ und „Zweite“ jeweils für sich trainiert, muss sich das Zusammenspiel in wechselnder Besetzung am Spieltag erst entwickeln. „Wir kommen deswegen eher über den Kampf“, sagt Marcell Haupt. Wie weit man damit kommen kann, wird sich schnell erweisen. „Erst Allendorf, dann Niederroßbach – wir haben gleich zwei harte Brocken vor der Brust“, blickt der Trainer dem Saisonstart entgegen.

„Souverän aufgestiegen, souverän abgestiegen“, so beschreibt Andrija Kalic, neuer Trainer des SSV Donsbach, das Auf und Ab in den vergangenen Spielzeiten. Den Nimbus „Fahrstuhlmannschaft“ soll sein Team in der Saison 2020/2021 ablegen. In Fabian Schäfer (SSV Medenbach), Kevin Pennekamp (SG Sinn/Hörbach), Etienne Blokscha (TSV Ballersbach) und Kevin Mohri (TuS Löhnberg) hat Donsbach an Substanz verloren. Der Trainer sagt deswegen: „Es wird schwer, die Klasse zu halten, aber es ist nicht unmöglich. Letztendlich ist die Mannschaft nicht ungerechtfertigt aufgestiegen. Der Leistungstrend wies bei Saisonabbruch klar nach oben.“ Neun Spiele in Serie ohne Niederlage bei 24 von 27 möglichen Punkten belegen dies. In den kommenden Einheiten will Kalic vor allem an der Mannschaftstaktik arbeiten. Am 4. September will der SSV Donsbach dann beim FC Niederroßbach Revanche nehmen: 0:6 hieß es beim Turnier in Langenaubach. „Ich weiß nicht, für wen dieses Ergebnis gefährlicher ist“, schmunzelt Kalic. Seine Mannschaft dürfte nach dieser Turnierpleite (in Verlegenheitsbesetzung) jedenfalls topmotiviert in ihr erstes Pflichtspiel gehen.

Aufrufe: 026.8.2020, 19:08 Uhr
Dill-Post / Dill ZeitungAutor