2024-04-30T13:48:59.170Z

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Fotografen beim BWK-Arena-Cup: David Klamann (links) und Marc Bauer. Privatfoto
Fotografen beim BWK-Arena-Cup: David Klamann (links) und Marc Bauer. Privatfoto
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Die „Lichtbuilder“ aus Schrozberg begleiten den BWK–Arena-Cup

Immer mit zwei Kameras unterwegs

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Die „Lichtbuilder“ aus Schrozberg begleiten den BWK–Arena-Cup seit der vierten Auflage mit ihren Kameras und drücken dabei aus vielen Perspektiven viele hundert Mal auf den Auslöser. Die Bilder präsentieren das Turnier in zahlreichen Medien, wie Turnierzeitung, Plakate und Internet.

„Wie die Jungfrau zum Kind“, so kamen sie zu dem BWK-Arena-Cup. „Es war eine Mail von Jens Betsch, einem der Initiatoren des Turniers.“, erinnert sich Marc Bauer, der zusammen mit David Klamann seit fast sechs Jahren das Fotografenduo der „Lichtbuilder“ verkörpert. „Jens hat uns gefragt, ob wir uns vorstellen könnten, den zweitägigen Fußballevent professionell zu fotografieren.“ Die beiden Fußballfans mussten nicht lange überlegen. „Die Herausforderung klang reizvoll und da wir im Januar ohnehin relativ wenig andere Fotoaufträge abwickeln, haben wir gerne zugesagt“, berichtet Klamann.

Mittlerweile gehören die Lichtbuilder zu den Medienpartnern des Turniers, das seit 2010 jeweils im Januar in der Arena Hohenlohe ausgetragen wird. Dort treffen die besten Jugendmannschaften aus Deutschland und verschiedenen Gastnationen aufeinander.

Ein Markenzeichen der Lichtbuilder ist, dass sie häufig dieselbe Szene aus gleich zwei Perspektiven fotografieren. So entstehen beim Fußballturnier in der Arena an einem Wochenende zwischen 1500 und 3000 Aufnahmen. Diese werden dann genutzt für die Turnierzeitung, Plakate, Flyer, bei Facebook und der Homepage.

„Beim ersten Mal waren wir schon aufgeregt.“, so Bauer. „Wir fotografieren sonst vor allem Hochzeiten, oder in unserem Studio Portraits oder Paarshootings, da geht man ganz anders vor. Beim Fußball ist so viel Dynamik drin, da muss alles ganz schnell gehen. Du hast nur eine Chance, dann ist die Szene vorbei.“

Mit zwei Kameras unterwegs

Beide Fotografen sind mit jeweils zwei Kameras bewaffnet. Weitwinkel- und Teleobjektiv sind montiert, um jederzeit die richtige Brennweite sofort greifbar zu haben. „Wir arbeiten mit extrem lichtempfindlichen Vollformat-Spiegelreflexkameras.“ Bei den Lichtverhältnissen in der Arena benötigt man zudem sehr lichtstarke Objektive, um die nötigen kurzen Belichtungszeiten abrufen zu können.“

Ein Drehbuch verwenden die beiden Fotografen nicht. Zu dynamisch ist das Geschehen, das verlangt jede Menge Kreativität, um zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein. „Wir haben nur ein paar fixe Termine wie beispielsweise für die Mannschaftsfotos. Ansonsten haben wir zwar einige Vorgaben vom Veranstalter, sind aber insgesamt sehr spontan unterwegs.“, erläutert Bauer. „Für die kommende Auflage haben wir uns einige Neuerungen überlegt. Wir werden neben dem eigentlichen Geschehen auf dem Kunstrasen auch verstärkt neben dem Spielfeld und hinter den Kulissen tätig sein.“, schwärmt Klamann. Eine umfangreiche Nachbearbeitung erfahren die Bilder nicht. „Das wäre zu viel und vor allem sollen die Bilder ihren Reportage-Look behalten.“, verrät Bauer.

Hobby wird zum Nebenberuf

Von den Spielen bekamen die beiden Fotografen anfänglich nicht so viel mit. „Mittlerweile ist das anders. Wir haben eine gewisse Routine. Da bleibt die Kamera auch mal locker am Hals baumeln. Dann nimmst Du die wahnsinnige Atmosphäre in der Arena wahr und kannst auch mal ein paar Spielzüge genießen.“, schwärmt Klamann. „Ich wünsche mir, dass Sankt Pauli mal dabei sein wird. Dann bleibt die Kamera für das ganze Spiel unten, das weiß ich genau.“

Die Lichtbuilder haben ihr wunderbares Hobby zum Nebenberuf gemacht. „Die Aufgabe in der Arena ist Hobby. Das macht Spaß.“, so Bauer. „Das anschließende Aussortieren und teilweise Nachbearbeiten grenzt dann aber an Arbeit“, fügt er schmunzelnd an.

Aufrufe: 027.12.2016, 09:53 Uhr
HOT / Norbert GlasbrennerAutor