Herr Bachmann, wie sieht Ihre Bilanz nach der ersten Amtszeit als Bonner Kreisvorsitzender aus?
Jürgen Bachmann: Ich musste mich anfangs erst einmal auf die neue Funktion einstellen, nachdem ich vorher Vorsitzender des Spielausschusses war. Dabei hat mir sicherlich geholfen, dass ich mich schon früher für die anderen Bereiche interessiert habe und in der Zeit als Spielausschuss-Vorsitzender auch schon einen guten oder teilweise sogar sehr guten Kontakt zu den Vereinen hatte.
Welche Themen haben Sie in den letzten drei Jahren vorrangig vorangetrieben?
Bachmann: Mir ging es hauptsächlich darum, weiterhin zu versuchen, in Bonn eine weitestgehend gewaltfreie Zone zu erhalten. Dazu habe ich gemeinsam mit meinen Vorstandskollegen und mit Stephan Osnabrügge, dem Vizepräsidenten des Fußballverbandes Mittelrhein, die Workshops zur Gewaltprävention ins Leben gerufen, die wir mit den Trainern durchgeführt haben. In Zukunft sollen diese mit Vereinsfunktionären und Spielführern eine Fortsetzung finden. Außerdem war und ist mir die Kommunikation mit den Vereinen sehr wichtig. Auf diese Weise kann man den Vereinen bei Problemen in der einen oder anderen Situation helfen.
Mussten Sie überlegen, wieder anzutreten, oder war es selbstverständlich?
Bachmann: Ich habe nicht groß darüber nachgedacht, denn ich habe viel Unterstützung von meinen Vorstandskollegen bekommen. Es macht Spaß, Dinge anzuschieben und die Fußballlandschaft in Bonn mitzugestalten.
Werden mit Ihnen auch alle anderen Mitglieder des Vorstandes wieder antreten?
Bachmann: Größtenteils ja, aber es wird auch kleine Veränderungen geben. Da möchte ich dem Kreistag aber nicht vorgreifen.
Was haben Sie sich für eine zweite Amtszeit vorgenommen?
Bachmann: Das fortzuführen, was wir bis jetzt gemacht haben. Dazu gehört, die Vereine in ihrem tollen Engagement bei der Integration von Flüchtlingen zu unterstützen. Wir müssen auch weiterhin darauf schauen, auf demografische Veränderungen flexibel reagieren zu können. Das haben wir bei den Frauen durch die Einführung der Flex-Liga geschafft und müssen wir auch bei den Herren-Kreisligen im Auge behalten. Wenn Vereine nur wenige Spieler zur Verfügung haben, ist dieses Modell sicher gut geeignet, um die betreffenden Vereine am Leben zu halten.