2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Umut Sezgin (Mitte) hat die Kickers und deren ungeliebten Hartplatz verlassen.
Umut Sezgin (Mitte) hat die Kickers und deren ungeliebten Hartplatz verlassen.

Die Kickers bleiben bescheiden

In der Liga peilt Spielertrainer Ziegler einen einstelligen Tabellenplatz an / Hartplatz schreckt Neuzugänge ab

WORMS (mim). Die Spieler der SG Kickers Worms wollen nach dem ersten Konsoldierungsjahr in der C-Klasse, in welchem es vielen noch an „Stehvermögen und Routine fehlte“, so Spielertrainer Benjamin Ziegler, diesmal eine deutlich bessere Rolle spielen. „Platz fünf bis acht sind realistisch“, glaubt Ziegler, der auf nahezu den gleichen Kader bauen kann, wie in der Vorsaison.

Mit Sven Barth, Pascal Laloi (beide TuS Wiesoppenheim) und Umut Sezgin (TuS Weinsheim) haben zwar drei starke Spieler den Verein verlassen, jedoch spielten diese in der abgelaufenen Runde ohnehin eher untergeordnete Rollen. Ziegler: „Sven war lange verletzt, stieg erst Mitte der Rückrunde richtig ein. Auch Pascal kam verletzungsbedingt auf nur wenige Einsätze. Umut Sezgin fehlte schichtbedingt leider oft.“ Den drei Abgängen steht bislang kein einziger Neuzugang gegenüber. „Wir haben einen Hartplatz und spielen in der C-Klasse. Da kommt keiner“, weiß Ziegler. Pläne einen Rasenplatz in der Karl-Marx-Siedlung anzulegen, sei es auf der Fläche des Hartplatzes oder gar auf der anderen Seite der Bahngleise, wurden zusammen mit der Stadt oft diskutiert und wieder verworfen. Der Verein bleibe aber am „sehr schwierigen Unterfangen“ dran, verspricht Ziegler.

Auch ohne Neue konnten die Kickers ihr Ausscheidungsspiel bei der Stadtmeisterschaft gegen Liga-Rivale FT/Alemannia Worms erstaunlich souverän gewinnen. Beim 3:1 überzeugten die Kickers vor allem vor der Pause. Ziegler: „Ein deutlicherer Pausenstand als das 3:0 war locker drin.“ Gegen FTA waren endlich mal alle Schichtarbeiter an Bord – und schon lief der Ball bei der ohnehin ziemlich eingespielten Mannschaft rund. Eine Momentaufnahme, die Ziegler nicht dazu verleitet noch ehrgeizigere Ziele zu verfolgen: „Wir sind noch nicht so weit um ganz vorne in der Liga mitzuspielen. Teams wie Heppenheim oder die zweiten Mannschaften der Nibelungen und des FSV Osthofen sind uns da noch voraus.“ Und auch in das Achtelfinale gegen die TSG Heppenheim am Freitagabend (18:30) geht Ziegler mit einer sehr realistischen Zielsetzung. Ziegler: „Dass wir dieses Spiel deutlich verlieren werden, steht außer Frage. Wir wollen uns so gut wie möglich verkaufen und nehmen uns dabei die TSG Heppenheim zum Vorbild.“ Die TSG hatte bei der Stadtmeisterschaft gegen das Landesliga-Team des SV Horcheim zwar mit 1:12 verloren, hatte aber vierzig Minuten ein 0:0 gehalten.

Aufrufe: 06.7.2016, 19:30 Uhr
Michael MayerAutor