2024-05-02T16:12:49.858Z

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Optimistisch Richtung U19-Bundesliga blickt Wacker-Coach Markus Raupach. F: Mike Megapix
Optimistisch Richtung U19-Bundesliga blickt Wacker-Coach Markus Raupach. F: Mike Megapix

Die Junioren-Bundesliga in Reichweite

Burghausens niederbayerischer Trainer Markus Raupach leistet bei Wackers U19 tolle Arbeit

Elf Spiele - zehn Siege, ein Unentschieden, 26:7 Tore. Die Bilanz der U19 des SV Wacker Burghausen liest sich beeindruckend. Die Schützlinge von Chefanweiser Markus Raupach (36) führen mit einem satten Acht-Punkte-Vorsprung auf den zweitplatzierten SSV Jahn Regensburg die Tabelle der A-Junioren Bayernliga an. Sollte der Drittliganachwuchs auch am Saisonende ganz oben stehen, würde man in der kommenden Spielzeit in der Junioren-Bundesliga um Punkte und Tore kämpfen.

"Bisher läuft es überragend für uns. Wir wussten zwar, dass wir einen guten Jahrgang haben, aber die beiden Topfavoriten waren eigentlich der FC Ingolstadt und der SSV Jahn Regensburg", berichtet Wacker-Coach Markus Raupach, der am Gymnasium Simbach am Inn Sport und Mathematik unterrichtet. Die Oberbayern präsentierten sich aber bis dato als funktionierende Einheit, die vor allem defensiv bombensicher steht. "Ich habe eine sehr lernwilige Mannschaft, die sich im letzten Halbjahr hervorragend weiterentwickelt hat", lobt der Pfarrkirchener seine Schützlinge. Die Ausbildung steht beim Drittliganachwuchs ohnehin im Vordergrund, da später auch der eine oder andere Kicker den Sprung ins Profiteam schaffen soll. Wacker-Shootingstar Maxi Thiel (19) hatte Raupach, der seit zwei Jahren an der Salzach als Nachwuchstrainer fungiert, beispielsweise bereits unter seinen Fittichen. "Wir möchten den Jungs den letzten Schliff mit auf den Weg geben, bevor sie in den Seniorenbereich überwechseln - sowohl sportlich wie auch charakterlich", infomiert Raupach, der im Herrenbereich schon bei den damaligen Bezirksoberligisten FC Dingolfing und ASC Simbach unter Vertrag stand.

Rückkehr in den Herrenbereich für Raupach durchaus ein Thema.

Den Schritt in den höherklassigen Juniorenbereich hat der A-Lizenzinhaber nicht bereut. "Das war absolut die richtige Entscheidung. Die Arbeit mit den Top-Talenten macht mir riesigen Spaß." Drei Stützen der Burghauser Mannschaft stammen übrigens aus Niederbayern. Kapitän Thomas Köglmeier ist in Loham beheimatet, sein Stellvertreter ist der Fürstensteiner Max Lüftl. Top-Torjäger Benjamin Schlettwagner lebt in Wittibreut. "Die Wacker-Nachwuchsabteilung ist auch für viele niederbayerische Youngsters eine gutes Sprungbrett", weiß Raupach, der sich - zumindest offiziell - noch nicht mit einem möglichen Bundesligaaufstieg beschäftigt. "Wir denken von Spiel zu Spiel, damit sind wir bisher sehr gut gefahren. Es kann nämlich noch viel passieren." EIne Rückkehr ins Herrengeschäft schließt der sympathische Lehrer nicht aus. "Warum nicht, wenn die sportliche Perspektive passt. Derzeit bin ich aber in Burghausen sehr glücklich und zufrieden." Nach der Weihnachtspause wartet das nächste Highlight auf die Schwarz-Weißen - in Kareth-Lappersdorf steigt die Bayerische Hallenmeisterschaft. Im Sommer will die Raupach-Truppe dann für den ganz großen Coup sorgen und den Aufstieg in die Bundesliga dingfest machen.

Aufrufe: 05.12.2012, 09:51 Uhr
Thomas SeidlAutor