Die Jungen hat er besonders im Blick

Seit der SG-Kylltal-Gründung im Jahr 2013 ist Christoph Schmitz Kapitän beim aktuellen B-I-Ligisten. Seinerzeit wurde der heute 30-Jährige von der Mannschaft gewählt. Die nachfolgenden Trainer Hans Drückes und Andreas Klink bestätigten Schmitz in seinem Amt. Für ihn sind Zusammenhalt und ein intaktes Vereinsleben besonders wichtig. „Es ist nicht leicht, alle Spieler in einer großen SG gleichermaßen so unter einen Hut zu kriegen. Mir ist wichtig, dass sich auch die jungen Spieler gut einbringen. Wir hatten nach dem Abstieg im vergangenen Jahr einen großen Umbruch im Team zu bewerkstelligen.“

Ein Coach der alten Schule

Der in Gerolstein geborene und auch dort lebende Käpt’n ist auch als spielender Co-Trainer tätig und unterstützt Coach Frank Steil bei der Trainingsgestaltung. Die Stärken seiner Mannschaft sieht er im Kollektiv. „Keiner sticht dort heraus. Die jungen Leute, die wir letztes Jahr dazubekommen haben, haben sich gut entwickelt. Unsere Stärken liegen im defensiven Bereich. Zudem zeichnen uns Comeback-Qualitäten aus, wir lagen oft zurück, haben Spiele mit großem Willen aber gedreht.“ Trainer Frank Steil bezeichnet der als Entwickler in einem Prümer Türenwerk tätige Spielführer als „Trainer der alten Schule. Mich beeindruckt, wie Frank die Jungs mitreißt, ein gutes Händchen für die jungen Spieler hat und ein Team formt. Er findet immer die richtigen Worte. Jeder bekommt bei ihm eine Chance.“ Sportlich soll es so erfolgreich weitergehen. „Es hat uns überrascht, dass wir so lange so weit oben stehen. Vor der Saison wollten wir unter die ersten fünf kommen und nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Den zweiten Punkt haben wir schon mal erfüllt. Platz zwei ist möglich, doch wir wollen Zug und Spaß in der Truppe haben. Zudem ist ein Ziel, eine positive Außenwirkung zu erreichen.“

Nervenstark im Kreispokal

Mit dem Einzug ins Kreispokal-Halbfinale gegen die SG Weinsheim (wurde auf den 10. März verlegt) haben sich die Kylltaler einen Traum erfüllt. Der wurde durch einen 4:3-Krimi im Elfmeterschießen in Neidenbach wahr. Schmitz: „Wir sind früh in Führung gegangen, waren die ersten 30 Minuten spielbestimmend, haben aber schnell das 1:1 gekriegt. Highlight war der parierte Elfmeter von Patrick Ballmann in der 118. Minute. Wir haben jetzt schon zum dritten Male die Nerven bewahrt, denn zuvor haben wir auf diese Weise schon Kelberg und Daun eliminieren können.“ Dem Kracher Mitte März fiebert Schmitz bereits jetzt entgegen: „Ich treffe auf meinen früheren Vereinskameraden Christoph Fuhrt, mit dem ich bei der SG Schneifel noch zusammengespielt habe. Ihm gilt besondere Aufmerksamkeit."