Die Früchte der Jugendarbeit

Für Hehr ist klar, wie dieser kometenhafte Aufstieg zu begründen ist: „Wir profitieren von der guten Jugendarbeit und der Stamm der Mannschaft ist immer zusammengeblieben.“ Die A-Jugend, die Hehr vor seinem Engagement in der ersten Herrenmannschaft trainiert hat, spielt in der Landesliga. Die B- und C-Jugend kickt in der Bezirksliga. Abgänge aus dem Herrenbereich können so immer wieder kompensiert werden, da A-Jugendliche hochrücken und zudem auch noch eine qualitative Verstärkung seien.

Die Stärke der Mannschaft ist daher laut dem Trainer die Geschlossenheit, der Lernwille und die Bereitschaft immer Vollgas zu geben, geworden. „Außerdem leben wir irgendwie immer noch vom Hype der drei Aufstiege“, ist sich Hehr sicher. Zu den Stützen im Team zählt er den erfahrenen Christian Cordes, der im Sommer zum FC wechselte, Abwehrchef Felix Denkeler, Stürmer Melvin Krolikowski (fünf Saisontore), sowie Kapitän Steffen Fänger und Murad Öknen, an denen Hehr neben ihren fußballerischen Qualitäten ihre Verdienste außerhalb des Platzes schätzt: „Murad kümmert sich um viele Sachen und führt die Mannschaftkasse. Steffen ist schon jahrelang dabei und sowas wie die gute Seele des Vereins.“

Mit dieser Mischung spielen die Buchholzer bisher als Aufsteiger eine gute Rolle und belegen einen souveränen 7. Platz – auch wenn die Mannschaft natürlich anderes gewohnt. „Wir haben den Jungs vor der Saison aber klar gemacht, dass die Trauben in diesem Jahr etwas höher hängen und mehr gefordert wird. Wer das nicht verinnerlicht, hat nicht zugehört“, erzählt der Coach, der seinen Jungs aber eine gute Einstellung bescheinigt. Das macht sich insbesondere an den Ergebnissen bemerkbar: Das 3:1 gegen den TSV Heidenau im letzten Spiel war der höchste Sieg in der laufenden Spielzeit – alle anderen Spiele wurden mit nur einem Tor Unterschied gewonnen. „Woher das kommt weiß ich nicht. Die Jungs geben einfach immer bis zum Ende Gas.“

Das Saisonziel der Buchholzer ist mit Platz 8 – 10 etwas tiefer gesteckt als die derzeitige Tabellenposition. „Nur Klassenerhalt sagt ja jeder Aufsteiger, also haben wir das Ziel bewusst gewählt“, erzählt Hehr. Perspektivisch sei es aber das Ziel in die Bezirksliga aufzusteigen. Ein Plan dafür existiert, eine Jahreszahl habe man sich aber noch nicht vorgenommen. So rechnet der Trainer, dieses Jahr mal keine Meisterfeier zu haben. „Das waren zwar immer schöne Feste, aber es war klar, dass es nicht ewig so weitergeht“, lacht er.

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