2024-04-30T13:48:59.170Z

Relegation
Wulfertshausen Torwart Benjamin Trinkl (rechts) attackierte während der Partie in Gebenhofen den Alsmooser Stürmer Stefan Simonovic. Der musste mit Verdacht auf Faserriss vom Platz.  Foto: Michael Eberle
Wulfertshausen Torwart Benjamin Trinkl (rechts) attackierte während der Partie in Gebenhofen den Alsmooser Stürmer Stefan Simonovic. Der musste mit Verdacht auf Faserriss vom Platz. Foto: Michael Eberle

Die Freude wird getrübt

Alsmoos-Petersdorf beklagt beim 4:0-Sieg gegen den SV Wulfertshausen die Verletzung von zwei wichtigen Spielern +++ TSV Pfersee nimmt die erste Hürde

Für den SSV Alsmoos-Petersdorf ist weiter Nachsitzen angesagt. Doch im Gegensatz zur Schulzeit gefällt ihnen diese Devise in der Relegation nach der Kreisligasaison ausgesprochen gut. Auf der Anlage der DJK Gebenhofen-Anwalting setzte sich die Mannschaft mit 4:0 Toren durch und hat damit noch weitere Spiele zu bestreiten, um den Klassenerhalt zu sichern. Das klare Resultat wird den Leistungen gerecht. Der SV Wulfertshausen als Verlierer kehrt in die Kreisklasse zurück.

SV Wulfertshausen - SSV Alsmoos-Petersdorf 0:4
Beim Sieger wurde die Freude getrübt. Denn im nächsten Spiel am Samstag um 16 Uhr in Kühbach gegen Gerolsbach werden Matthias Jung und Stefan Simonovic verletzt fehlen. Trotzdem meinte SSV-Trainer Tino Czernin: „Das Spiel beginnt bei 0:0.“ Es war am Mittwochabend keine sonderlich attraktive Auseinandersetzung, deutlich war zu sehen, dass hier zwei Teams am Werk waren, die in ihren Kreisligen im unteren Teil der Tabelle zuhause sind. Viele kleine Fouls führten immer wieder zu Unterbrechungen. 24 Stunden zuvor in Ecknach boten Pöttmes und Foret wesentlich schmackhaftere Kost.
Der SSV Alsmoos-Petersdorf verzeichnete einen Blitzstart. Dieter Deak sprintete in einen zu kurzen Rückpass von Fabian Weihers, spielte clever den Torhüter aus und traf zum 1:0. Die Antwort des SV Wulfertshausen ließ nicht lange auf sich warten. Ein Fallrückzieher von Manuel Gängler landete an der Latte. Als der Schiedsrichter für kurze Zeit das Spiel laufen ließ, kam es zu einer Attacke von Adrian Würsching an Jung, für den die Partie damit beendet war. Der Alsmooser verließ den Platz auf einer Trage, Würsching wurde verwarnt. Noch einmal kam der SV zu einem Aluminium-Treffer. Thomas Hubel traf aus 20 Metern die Latte.
Stefan Simonovic trat nur einmal so richtig in Erscheinung. Mit einem Traumpass bediente ihn auf der rechten Seite Johannes Schaller. Simonovic setzte sich gegen Torhüter Benjamin Trinkl durch, der ihn heftig attackierte, und wurde mit einem Schuss aus spitzem Winkel seinem Ruf als Torjäger gerecht. Der Keeper sah Gelb; für den Torschützen aber war die Begegnung gelaufen. Er musste mit Verdacht auf Faserriss vom Platz.
Wulfertshausen war im zweiten Durchgang nur noch selten in der Lage, bei seinen Fans Hoffnung aufkeimen zu lassen. Weihers wurde ausgetauscht, weil er sich nach einer Verwarnung wegen eines Handspiels am Rande eines Platzverweises bewegte.
Für die Entscheidung sorgte Markus Kraus. Er stürmte vehement in den Strafraum und tunnelte mit seinem Schuss den Torhüter zum 3:0. Wulfertshausen dagegen wirkte im Angriff zu schwach. Der letzte Treffer des Abends durch Sebastian Braunmüller in der 90. Minute roch nach Abseits. Doch der Ball war vom Gegner gekommen.
Schiedsrichter: Patrick Höpfler (Karlshuld) - Zuschauer: 500 in Gebenhofen
Tore 0:1 Deak (4.), 0:2 Simonovic (40.), 0:3 Kraus (67.), 0:4 S. Braunmüller (90.)

FC Gerolsbach - SV Münster 2:1
Der SV Münster spielt auch in der kommenden Saison in der Kreisklasse Neuburg. Diese hatte der SVM als Tabellenzweiter jüngst beendet, was ihm einen Platz in der Aufstiegsrelegation beschert hatte. Doch in der kam das schnelle Aus. Vor rund 600 Zuschauern in Inchenhofen mussten sich die Münsteraner dem FC Gerolsbach geschlagen geben. Münster – von zahlreichen Fans angefeuert – hatte sich ein taktisches Konzept zurecht gelegt, das in der ersten halben Stunde voll aufging. Die Gerolsbacher Offensive war abgemeldet, sodass SVM-Keeper Florian Hedorfer zunächst nicht eingreifen musste. Stattdessen fiel auf der Gegenseite ein frühes Tor: Nach einer Ecke von Markus Durner köpfte Chris Schmid an den Pfosten, den Abpraller beförderte Johannes Wiener zum 1:0 für Münster ins Netz (11.). In der Folge war die Begegnung ausgeglichen, wobei der FCG mehr Spielanteile hatte, ohne wirkliche Gefahr zu entwickeln. Folgerichtig musste ein Freistoß Ball kurz vor der Pause zum Ausgleich her. Bernd Probsdorfer legte sich das Leder 17 Meter vor dem Tor zurecht und traf zum 1:1 (38.).
Dieser Treffer gab dem Team aus dem Landkreis Pfaffenhofen Auftrieb, denn nach dem Wechsel erhöhte es den Druck. In der 60. Minute war der SVM nach einem weiten Einwurf kurz unaufmerksam, Sebastian Limmer steckte auf seinen Sturmpartner Roman Redl durch, der frei vor Hedorfer das 2:1 markierte. Münster versuchte in der Schlussphase alles. Doch bis auf einen Distanzschuss von Thomas Schlicker, der Torhüter Alexander Henze parierte (77.), sprang kaum mehr Gefährliches heraus.
Schiedsrichter: Florian Heilgemeir - Zuschauer: 570 in Inchenhofen
Tore: 0:1 J. Wiener (11.), 1:1 Probsdorfer (38.), 2:1 Redl (60.)


FC Kleinaitingen - TSV Pfersee 1:2
Die erste Hürde auf dem Weg zur Kreisliga hat der TSV Pfersee genommen. Die Schützlinge von Trainer Gerald von Zehmen setzten sich vor 350 Zuschauern in Inningen gegen den FC Kleinaitingen durch. Für Pfersee trafen Shkar Zeman (5.) und Kapitän Marco Staudenmaier (17.). Kleinaitingen erzielte kurz vor dem Halbzeitpfiff das 1:2 (45.). Am Samstag (16 Uhr) spielt der TSV Pfersee in der nächsten Relegationsrunde beim TSV Kriegshaber gegen den TSV Täfertingen.
Schiedsrichter: Simon Konrad - Zuschauer: 350 in Inningen
Tore: 0:1 Zeman (5.), 0:2 Staudenmaier (17.), 1:2 Mayr (45.+1)
Gelb-Rote Karte: Schipf (Kleinaitingen/90.+5)
Aufrufe: 027.5.2015, 21:32 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor