2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligavorschau
Personelle Veränderungen im Kopf: Das Paderborner Trainerduo Michél Kniat (r.) und Christopher John denkt über Wechsel in der Startelf nach. F: Heinemann
Personelle Veränderungen im Kopf: Das Paderborner Trainerduo Michél Kniat (r.) und Christopher John denkt über Wechsel in der Startelf nach. F: Heinemann

Die Defensive! Der SCP sucht vor Sprockhövel nach Stabilität

Die U21 des SC Paderborn 07 reist am Sonntag zur TSG Sprockhövel und möchte endlich dreifach punkten

Bei der Bewertung einer Saison reicht der simple Blick auf die Tabelle zumeist nicht aus. Wie aktuell bei der U21 des SC Paderborn 07 kann er allerdings auch mal nützlich sein. Der Oberligist reist am Sonntag zur TSG Sprockhövel. Anstoß des 10. Spieltags ist um 15 Uhr.

Beim Paderborner Profinachwuchs lohnt sich besonders der Blick auf die Tordifferenz. Der Tabellenvorletzte hat bereits zehn Tore geschossen. Das sind deutlich mehr Treffer, als die Konkurrenz im Tabellenkeller erzielen konnte. Das Problem ist, dass die Paderborner mit 19 Gegentoren auch die zweitschlechteste Defensive der Liga stellen. „Offensiv haben die Jungs jede Menge Potenzial. Unsere Probleme liegen bei der Arbeit gegen den Ball. Dort erledigen wir nicht immer unsere Aufgaben konsequent genug“, hat auch SCP-II-Trainer Michél Kniat die Problematik erkannt.

Das System bleibt, die taktische Ausrichtung ändert sich

Selbst wenn am System nichts verändert wird, wurde in der Trainingswoche intensiv am Zweikampfverhalten, der Balleroberung und der taktischen Ausrichtung gefeilt. Dazu gab es ein Testspiel gegen den A-Ligisten DJK Mastbruch. Die U21 gewann nach Toren von Jan-Steven Erisa, Luca Cazacu und Tim Mannek mit 3:0. „Das Ergebnis war nicht wichtig. Die Aufgaben sollten erledigt werden. Das klappte in Halbzeit Eins noch nicht. In Halbzeit Zwei war ich zufrieden“, so Kniat. Der kommende Gegner ist wieder ein Team, an das die Paderborner mit einem Sieg heranrücken könnten. Allerdings ist die U21 die einzige Mannschaft, die bislang noch nicht dreifach gepunktet hat. „Dass wir mithalten können ist uns klar. Gleichzeitig steckt aber auch in den Köpfen, dass wir noch nicht gewonnen haben. Wir müssen uns davon jetzt endlich befreien und belohnen“, fordert Kniat.

Bisherige Bankdrücker rücken in den Fokus

Cagatay Karaca hat Knieprobleme und droht auszufallen. Dafür ist Mustafa Dogan im Test gegen Mastbruch wieder auf den Platz zurückgekehrt. Fatih Ufuk ist nach seiner Notbremse vom vergangenen Wochenende für zwei Spiele gesperrt worden. Wer von den Profis mit dabei ist, weiß Kniat noch nicht. So oder so, denkt er über personelle Veränderungen nach. „Im Testspiel haben sich Spieler aufgedrängt. Es kann gut sein, dass sich etwas tut.“ Kandidaten sind zum Beispiel Alex Wall und Max Teipel, die bislang kaum zum Zug gekommen sind.

Aufrufe: 013.10.2017, 18:00 Uhr
Mark HeinemannAutor