Die besten Rückrundenteams im Duell

Gerade erst hat sein Team beim Primus Merl mit 1:0 gewonnen, da warnt der Coach des Drittplatzierten schon vor der nächsten Aufgabe gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn Wahlscheider SV(Sonntag, 15 Uhr, Kantelberg): „Diese Partie wird viel schwerer als das Match in Merl. Schließlich treten wir gegen die aktuell stärkste Mannschaft der Rückrunde an.“

In der Tat führen die Wahlscheider die Rangliste in der Rückserie mit elf Zählern an. Was Özyurt in den Hintergrund rückt: Der SCU stellt punktgleich mit dem WSV die zweitstärkste Elf der Rückrunde – das Duell der Top-Teams also. So lässt sich der Uckerather Übungsleiter dann doch eine Kampfansage entlocken: „Wir sind selbstbewusst, wir wollen den Elan aus Merl mitnehmen, wir haben den Anspruch, Zweiter zu werden, und wir werden offensiv und mit viel Bewegung auftreten“, gibt er zu Protokoll.

Gerade Letzteres bereitet seinem Wahlscheider Kollegen Gerd Klink Kopfzerbrechen, denn von Bewegung war bei seinen Schützlingen in der zweiten Halbzeit beim 4:4 gegen Menden nicht mehr viel zu sehen. „Je nach Wetterlage werden wir uns am Sonntag vielleicht auch bewegen“, flüchtet er sich in Ironie. Doch tatsächlich sinnen die Gelb-Schwarzen auf Revanche für die 0:3-Vorspielpleite. „Damals hat der SCU uns vorgeführt“, erinnert sich Klink nur ungern.

Für den gesperrten Torwart Stefan Funken hütet sein Bruder Matthias den Kasten; fehlen wird zudem Jannis Rötz. Auf Uckerather Seite müssen Lukas Rundel, Tim Schulz, Sjard Ridder sowie die gesperrten Lukas Lichtenberg und Thomas Schneider passen.

Den Blick auf die beiden Konkurrenten will sich Gregor Eibl, Trainer des Tabellenzweiten 1. FC Niederkassel, derweil ebenso sparen wie das Schielen auf einen Ausrutscher von RW Merl. „Wir konzentrieren uns nur noch auf uns selbst. Denn wenn wir an Merl dranbleiben wollen, dürfen wir uns keinen Ausrutscher mehr leisten“, sagt er. Auch nicht am Sonntag (15 Uhr) im Gastspiel beim SV Ennert-Küdinghoven. Außer Mikhail Khutsishvili und Dominik Heikaus sind alle Mann an Bord.

Der SV Lohmar will im Kampf um Rang zwei die gute Ausgangsposition nach den Siegen gegen Niederkassel und in Weiß ebenfalls nicht gefährden. „Wir werden genauso engagiert zu Werke gehen wie zuletzt“, sagt Trainer Ralf Winiarz vor dem Match gegen den SV Beuel 06 (Sonntag, 15 Uhr, Donrather Dreieck).

18 Gelbe, drei Gelb-Rote und zwei Rote Karten – so lautet die deprimierende Bilanz aus den letzten beiden Aufeinandertreffen des FSV Neunkirchen-Seelscheid und des Siegburger SV 04 II. Am Sonntag (15.15 Uhr, Breitscheid) steigt eine weitere Auflage des Nachbarschaftsduells. „Ich kann mir die Kartenflut nicht erklären“, rätselt FSV-Coach Sascha Mühlmann, der seinen eigenen Einsatz wie jüngst in Beuel diesmal ausschließt. „Mit 37 und nach zwei Kreuzbandrissen muss das nicht sein.“ Zumal Adrian Scholemann und Max Strajhar wieder dabei sind. Ausfallen wird nur Eduard Weiss. Auf SSV-Seite ist indes mit Simon Daas, Matthias Kossmann, Max Moser und Anas Elaisaouaali ein ganzes Lazarett zu beklagen.

Auf das Gesetz der Serie baut Olaf Bahne, Coach des SV Bergheim, vor dem Heimspiel gegen den TSV Weiß (Sonntag, 15 Uhr). „Solange ich Trainer bin, bin ich noch nie abgestiegen“, stellt er fest. „In der Elf steckt Potenzial, aber wir brauchen dringend ein Erfolgserlebnis.“ Der Druck auf den SVB ist groß, das weiß auch Bahne: „Drei Zähler sind Pflicht.“

Das gilt auch für den FC Hennef 05 II im Gastspiel beim SV Wachtberg (Sonntag, 15 Uhr). „Oldie“ Christoph Rauen fehlt, Artur Gawrilenko ist wieder dabei. Dazu hofft Spielertrainer Michael Theuer auf Verstärkung aus der FVM-Liga. Wieder auf Stefan Huesmann und Nico Schmied kann der SV Menden gegen den Oberkasseler FV (Sonntag, 15 Uhr) zurückgreifen. Thomas Rankenhohn und Tobias Rohn (gesperrt) müssen zusehen.