2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
Fühlt sich pudelwohl in der SG: Balthasar Zahler.  Foto: Ernst Mayer
Fühlt sich pudelwohl in der SG: Balthasar Zahler. Foto: Ernst Mayer

„Die anderen ärgern ist nie verboten“

Über Atmosphäre und Ziele der SG Röfingen-Konzenberg: Ein Gespräch mit Balthasar Zahler

Herr Zahler, als Abteilungsleiter des SV Röfingen haben Sie immer wieder betont, wie wohl Sie sich in der Spielgemeinschaft mit dem FC Konzenberg fühlen. Seit anderthalb Spielzeiten kicken die beiden Abteilungen nun schon zusammen. Hand aufs Herz: Wie läuft’s?

Zahler: Das hätte sich niemand erträumen können, dass es so gut läuft. Dass wir jetzt schon das zweite Jahr oben in der Kreisklasse mitspielen, daran hätte auch keiner gedacht. Oder dass wir in die Endrunde einer Hallen-Kreismeisterschaft kommen – und dort so eine fantastische Rolle spielen wie am vergangenen Samstag.

Seit geraumer Zeit ist auch der SC Mönstetten dabei. Hat das Perspektive?

Zahler: Vor der aktuell laufenden Saison hatten die mal angefragt, ob wir uns vorstellen könnten, eine dritte Mannschaft in die Spielgemeinschaft einzubinden. Das war für uns damals eigentlich kein Thema, weil wir Probleme sahen, das wirklich gleichberechtigt zu gestalten. Außerdem sind wir ja mit unseren zwei Vereinen personell recht gut bestückt. Letztlich ist es doch so gekommen, dass die Mönstetter bei uns sind. Oder vielmehr: Vier Mann aus der früheren Mönstetter Mannschaft sind fest dazu gekommen; drei spielen regelmäßig in der Reserve, einer in der Ersten. Da die Mönstetter im SG-Namen nicht erwähnt sind, hat das die Öffentlichkeit vielleicht gar nicht so mitgekriegt. Sie haben ja im Punktspiel-Betrieb auch keine Heimspiele.

Demnächst gibt es eine neue SG in der Region. Hat da jemand aus dem Kammeltal mal bei Ihnen angefragt, wie das funktioniert?

Zahler: Edwin Thanner, den Präsidenten des SV Kleinbeuren, kenne ich ganz gut. Der hatte mal gefragt, wie das abläuft bei uns. Ratschläge oder konkrete Tipps habe ich ihm aber keine gegeben; dazu muss jeder Verein zu sehr seine spezielle Situation beachten. Was ich gesagt habe, ist: Ich bin der Meinung, in bestimmten Situationen muss man das einfach machen, dann muss man zusammengehen.

Zurück zu Ihrer Spielgemeinschaft. Ihr Trainer Manuel Mehl ist ja Schalke-Fan. Das heißt aber nicht, dass Sie sich als ewigen Meister der Herzen sehen, oder? Was ist denn in dieser Saison noch drin?

Zahler: Ich vermute, dass Neumünster und Türk Gücü Lauingen den Aufstiegskampf unter sich ausmachen. Aber die anderen ärgern ist nie verboten.
Aufrufe: 031.1.2018, 11:28 Uhr
Günzburger Zeitung / Jan KubicaAutor