2024-05-02T16:12:49.858Z

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Sabrina Kühnlenz (links) ist mit Zirndorf auf Aufstiegskurs. F: Goldmann
Sabrina Kühnlenz (links) ist mit Zirndorf auf Aufstiegskurs. F: Goldmann

Deutenbach im Abstiegskampf - Zirndorf peilt Durchmarsch an

Bezirks- und der Kreisligist haben für das Jahr 2017 ganz unterschiedliche Voraussetzungen

In der aktuellen Bezirksliga-Saison läuft bei den Frauen des STV Deutenbach nach Trainerwechsel und einigen personellen Wechseln im Sommer noch nicht alles rund. Die Kreisliga-Aufsteigerinnen des TSV Zirndorf hingegen spielen eine hervorragende Saison und überwintern auf einem Aufstiegsplatz.

Einen gehörigen Aderlass mussten die Deutenbacherinnen zum Saisonwechsel hinnehmen, denn neben Trainer Robert Schneider verließen auch die Abwehrspielerinnen Nicole Fihlon und Marie Formanek den Verein. Besonders schwer aber wiegt der Wechsel von Torjägerin Jennifer Hallmann, deren Tore in der vergangenen Saison erheblichen Anteil am Erfolg des STV hatten.

„Es ist uns noch nicht gelungen, diese Verluste zu 100 Prozent zu kompensieren“, stellt der neue Trainer Stefan Geißelbrecht fest. Erfahrungen im Frauenfußball konnte Geißelbrecht vorher noch nicht sammeln und so mussten sich Mannschaft und Trainer auch erst aneinander gewöhnen: „Mir war klar, dass die Hinrunde schwierig werden würde. Ich hatte aber nicht gedacht, dass wir so dick im Abstiegskampf drin sind.“

Mit sieben Zählern auf dem Konto rangieren die Deutenbacherinnen auf dem vorletzten Platz. Drei Punkte Rückstand sind es zum rettenden Ufer und der STV hat ein Spiel weniger, als die SpVgg Erlangen, die diesen Platz innehat. Allerdings ist das Torverhältnis nach einigen hohen Niederlagen mit -24 deutlich schlechter.

Aufgeben kommt für Stefan Geißelbrecht aber nicht in Frage: „Wir fangen im Februar mit der Vorbereitung an und wenn alle mitziehen, dann werden wir auch eine deutlich bessere Rückrunde spielen.“ Das Ziel - ob direkt oder über die Relegation - ist ganz klar der Klassenerhalt.

Zirndorf peilt den Durchmarsch an

Auch wenn TSV-Trainer Peter Knott es nicht offiziell als Ziel ausgeben mag, liebäugelt er damit, nächste Saison in der Bezirksliga zu spielen. Die Chancen darauf sind nicht schlecht, liegen die Zirndorferinnen doch aktuell auf dem zweiten Platz in der Kreisliga und damit auf einem der beiden Aufstiegsränge.
„Die Winterpause kommt für uns sehr ungelegen“, so Knott, „weil wir echt einen Lauf hatten und gerne noch das Spitzenspiel gegen Buch gespielt hätten.“ Und tatsächlich, nach vier Siegen in Folge zählen die Aufsteigerinnen inzwischen zu den Favoriten um den erneuten Aufstieg.

Anteil daran haben auch die beiden ehemaligen Jugendspielerinnen Tamy Bruch und Pruscha Raouf, die beim TSV ausgebildet wurden. Dies zeigt, wie die Perspektiven für junge Spielerinnen in Zirndorf sind. Die Mannschaft hat sich gefunden und ist zu einer Einheit geworden, was den Erfolg des Teams ausmacht. Verschiedentliche Verletzungsausfälle konnten so durch die mannschaftliche Geschlossenheit aufgefangen und ausgeglichen werden.

Der Erfolg, sowie die Entwicklung der einzelnen Spielerinnen und der Mannschaft soll auch in der Rückrunde weiter gehen, wenn es nach den Wünschen des Trainerteams geht. Mit der Teilnahme an der BFV-Hallenmeisterschaft soll die Spannung über den Winter aufrechterhalten werden, damit aus der „schönen Momentaufnahme“ ein noch größerer Erfolg werden kann.

Aufrufe: 023.12.2016, 06:01 Uhr
Andreas Goldmann (FN)Autor