2024-04-22T13:47:39.148Z

Ligavorschau
Der TSV Stulln (in grün) freut sich aufs Lokalderby in Schwarzenfeld und will dort zeigen, was er kann.
Der TSV Stulln (in grün) freut sich aufs Lokalderby in Schwarzenfeld und will dort zeigen, was er kann. – Foto: Carina Allacher

Detag Wernberg muss zum SV Etzenricht

Beim Landesliga-Absteiger rechnet sich der TSV etwas Zählbares aus, um weiterhin vorne dabei zu bleiben. Der FC Wernberg ist beim Spitzenreiter in Luhe-Wildenau zu Gast.

Für den SV Schwarzhofen hängen gegen den FC Amberg die Trauben hoch. Der 1. FC Schwarzenfeld und der TSV Stulln treffen sich zum Lokalderby. In der Bezirksliga Süd gastiert der SC Katzdorf bei Tabellenführer TSV Wacker Neutraubling.

SC Luhe-Wildenau - FC Wernberg (Sa 14:15)
Der FC Wernberg kam am letzten Wochenende im Heimspiel gegen den SV Kulmain nicht über ein 1:1 hinaus. Für Trainer Christian Most war dieser Punktverlust vermeidbar: "Wir haben es nicht geschafft, nach der Führung das 2:0 nachzulegen und damit den Deckel drauf zu machen. Zudem waren wir in der Defensive in der letzten halben Stunde zu hektisch und unorganisiert." Ärgerlich war natürlich auch der Zeitpunkt des Ausgleichstreffers, denn diesen kassierten die Grün-Weißen erst in der 89. Minute. Insgesamt trauert der FC-Trainer nicht nur diesen verlorenen zwei Punkten hinterher, denn seiner Meinung nach war es bereits das dritte unnötige Unentschieden vor heimischer Kulisse: "Würde man diese definitv sechs verlorenen Punkte auf unser Punktekonto dazu addieren, wären wir im erweiterten Spitzenfeld mit dabei", hadert Most. Trotzdem zieht er auch etwas Positives daraus, denn seine Spieler können dadurch lernen und sich entsprechend weiterentwickeln. Am Samstag hat der FC Wernberg eine komplett andere Partie vor sich als noch letzte Woche, denn es geht zum Spitzenreiter nach Luhe-Wildenau. "Wir sind dort ganz klar in der Außenseiterrolle. Davor, was dort bisher geleistet und erreicht wurde, haben wir einen großen Respekt", lobt Most den Nachbarn. Dennoch wird sich der FC Wernberg natürlich nicht kampflos geschlagen geben - stattdessen will er mit Laufbereitschaft, gutem Zweikampfverhalten und auch eigenen Aktionen zumindest eine Punkteteilung erreichen. Im Wernberger Kader macht sich langsam die lange Vorrunde bemerkbar, denn einige Spieler haben mit Verletzungen oder Blessuren zu kämpfen. Bei Jonathan Schatz und Andreas Lorenz ist ein Einsatz sehr gefährdet.

SV Etzenricht - TSV Detag Wernberg (Sa 14:15)
Der TSV Detag Wernberg steht bei seinen letzten beiden Spielen vor der Winterpause bei Titelanwärtern vor großen Herausforderungen. Bevor es am 23.11. im Nachholspiel zum FC Amberg geht, steht die Truppe von Trainer Thomas Gietl am Samstag bei Landesliga-Absteiger SV Etzenricht auf dem Prüfstand. Die Detag-Kicker gingen zwar selbst seit acht Partien (5 Siege, 3 Remis) nicht mehr als Verlierer vom Platz, doch jetzt geht es nochmal darum, in der Spitzengruppe vertreten zu bleiben. "Zuletzt gingen wir gegen die wiedererstarkte SpVgg Weiden II zwar engagiert zu Werke, allerdings haben wir etwas die Durchschlagskraft vermissen lassen. Deshalb mussten wir uns mit einem 1:1 zufrieden geben", blickt Gietl zurück. Mit dem SV Etzenricht wartet nun ein noch stärker einzustufender Gegner. Aufgrund des Fehlens eines kontinuierlich treffenden Torjägers muss die Gietl-Elf immer wieder über eine geschlossene Mannschaftsleistung den Erfolg suchen. Einen solchen Torgaranten hat Etzenricht mit Martin Pasieka (17 Tore) in seinen Reihen. Ihn und die Schaltstationen im Mittelfeld gilt es so gut wie möglich auszuschalten. Mehr Präzision beim letzten Pass, unbedingter Leistungswillen, sowie konsequentes Nutzen der sicherlich dünner gesäten Chancen wären Attribute, die für ein erfolgreiches Gastspiel sorgen könnten. Gegen die stärkste Abwehr der Liga wird es allerdings nicht leicht, etwas Zählbares mitzunehmen, zumal sich der Gastgeber mit Sicherheit für die bisher einzige Auswärtsniederlage (0:1) revanchieren will. An diese starke Leistung will sich aber auch die Gietl-Elf erinnern und keinesfalls leer ausgehen, um auch über den Winter den Anschluss ans Führungsquartett zu halten.

1. FC Schwarzenfeld - TSV Stulln (Sa 14:15)
In Schwarzenfeld und Stulln herrscht bereits Derbyfieber. Doch beide Lager stellen sich die Frage, ob angesichts der schwierigen Platzverhältnisse die Partie auch wirklich stattfinden kann. Die Schwarzenfelder wollen nach zwei Absagen hintereinander aber unbedingt wieder aktiv werden - zur Not auf dem Nebenplatz. Im Vergleich zum Hinspiel sind die Rollen bei der Neuauflage etwas anders verteilt: "Im Hinspiel hatten wir beim 3:1-Erfolg relativ deutlich die Nase vorne, wir waren klar besser. Wir waren der Favorit und sind dieser Rolle auch gerecht geworden. Jetzt gibt es aber keinen Favoriten - es wird ein Duell auf Augenhöhe", geht FC-Trainer Wolfgang Richthammer von einer völlig offenen Begegnung aus. Er warnt seine Jungs vor der Unberechenbarkeit der Stullner, die zu mehr im Stande seien, als es der Tabellenplatz aussagt. Zudem könnten die Vorzeichen beim 1. FC Schwarzenfeld wirklich besser sein, denn durch die zwei abgesagten Spiele befürchtet Richthammer, dass seine Truppe aus dem Rhythmus gekommen ist. Noch dazu muss er auf einige Kräfte verzichten, denn Enis Yalcin, Philipp Fischer, Philipp Peter und Florian Schlagenhaufer sind verletzungsbedingt zum Zuschauen verdammt.

Beim TSV Stulln wird das Derby mit Spannung erwartet, denn das letzte Pflichtspiel im Schwarzenfelder Sportpark ist schon Ewigkeiten her. Der Aufsteiger will sich dann anders präsentieren als noch im Hinspiel, damals hatte er zuviel Respekt vor dem namhaften Nachbarn. "Es ist eine tolle Sache, so ein Topspiel zum Jahresabschluss zu haben. Wir freuen uns aufs Derby, das hoffentlich auch stattfinden wird", sagt Christian Zechmann. Für den Stullner Spielertrainer wird es sicherlich eine besondere Begegnung, denn für den FCS erzielte er in den beiden Spielzeiten 2010/2011 und 2011/2012 96 Saisontore. Seine aktuelle Truppe verlor letzte Woche gegen den SV Raigering mit 0:3, doch die Grün-Weißen waren in diesem Duell keine drei Tore schlechter. "Uns fehlte vorne einfach wieder die Effektivität, die man in der Bezirksliga braucht. Torchancen hätten wir in jedem Spiel", so Zechmann. Außerdem müsse seine Truppe in der Defensive noch konsequenter und kompakter verteidigen. Aufgeben wird der TSV Stulln jedenfalls nicht, denn trotz der bisherigen Ergebnisse ist die Euphorie nach wie vor groß. Zuversichtlich stimmt die Grün-Weißen, dass sie am Sonntag den kompletten Kader zur Verfügung haben.

SV Schwarzhofen - FC Amberg (So 14:15)
Auch beim SV Schwarzhofen sind zuletzt zwei Spiele hintereinander ausgefallen. Am Sonntag hoffen die Kicker vom Kaplanacker, dass die Partie gegen den FC Amberg stattfinden kann. Der ehemalige Regionalligist ist derzeit richtig gut in Form, denn er holte in den letzten zehn Spielen 28 von 30 möglichen Punkten - dadurch hat er sich von Platz neun auf den zweiten Rang vorgearbeitet. Allein schon der 4:1-Sieg gegen den SV Hahnbach unterstreicht die derzeitige Form des FCA. Trotzdem will der SV Schwarzhofen alles unternehmen, um einen Gästesieg zu vermeiden. Schließlich könnte die Truppe von Michael Hartlich die Punkte auch gut brauchen, um der Abstiegszone fern zu bleiben.

Bezirksliga Süd:

TSV Wacker 50 Neutraubling - SC Katzdorf (Sa 14:15)
Der SC Katzdorf konnte auch gegen den VfB Bach den Negativtrend nicht stoppen und zog mit 0:2 den Kürzeren. Dadurch ist die Situation beim Sportclub sehr angespannt. "Für uns ist die Lage irgendwie nicht greifbar. Wir sind trotz personeller Schwierigkeiten hervorragend in die Saison gestartet, doch dann ging es immer weiter bergab. Wir haben an Stabilität verloren, das ist irgendwann auch Kopfsache", sucht Trainer Timo Studtrucker nach Lösungsansätzen. Den Kopf will beim Sportclub niemand in den Sand stecken - dafür gibt es auch keinen Grund. Auf dem Papier haben die Rot-Schwarzen am Samstag wohl die schwierigste Aufgabe vor der Brust, denn sie sind beim Spitzenreiter TSV Wacker Neutraubling zu Gast. Für Trainer Studtrucker ist dies jedoch eine "leichte" Partie, denn aufgrund der jüngsten Entwicklung setzt kaum jemand auf den SC Katzdorf. "Vielleicht liegt genau darin unsere Chance", ist der SC-Coach nach wie vor optimistisch. "Die Mannschaft kann in diesem Spiel wieder vieles gutmachen, was in den letzten Wochen schiefgelaufen ist." Das Katzdorfer Ziel ist jedenfalls ein Punktgewinn-

Aufrufe: 015.11.2019, 12:00 Uhr
Tobias ZiereisAutor