Deshalb steht Dreis noch ohne Punkt da

Überraschende Niederlagen haben den SV Dreis gleich zu Beginn der Saison in eine unsichere Lage gebracht. Nach dem 0:2 bei der SG Wittlich II fiel auch die 2:3-Heimspielpremiere gegen die SG Laufeld II ernüchternd aus. Zuletzt gab es ein 0:5 gegen den SV Hetzerath.

Lange Liste an fehlenden Spielern

„Durch die vielen Ab- und Neuzugänge muss sich die Mannschaft erst finden“, erklärt Trainer Andreas Lorig. Aus der A-Jugend sind Maximilian Kohl, Florian Wingert, Jakub Zander und Benedikt Hoffmann dazu gestoßen. „Obwohl Maxi Kohl und Florian Wingert schon einen sehr guten Einstieg hatten, müssen sich die jungen Spieler erst noch im Seniorenbereich zurechtfinden.“ Lorig betont, dass die Pass- und Laufwege noch nicht „hundertprozentig aufeinander abgestimmt sind“. Zudem habe das Team bereits mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Leon Mergen fällt wegen einer Knieverletzung auf unbestimmte Zeit aus. Auch Mike Schinhofen kann wegen einer Schambeinentzündung nicht am Training teilnehmen. Der aus Veldenz zurückgekehrte Alexander Herrmann, der zugleich spielender Co-Trainer unter Lorig ist, fehlt wegen eines Bänderrisses noch drei bis vier Wochen. Und auch Jan Schumacher ist wegen einer Knieverletzung für mindestens sechs Wochen auf Eis gelegt. Mit Jannik Scheit ist Lorigs bisheriger Trainerkollege zum Ligakonkurrenten SV Dörbach gewechselt. „Klar, fehlt uns Jannik als Spieler. Er ist ein Ausnahmefußballer.“ Dass mit Leon Gilz und Florian Gelbe, der nun als Kapitän fungiert, zwei talentierte Fußballer vom Rheinlandligisten FSV Salmrohr zu den Grün-Weißen gewechselt sind, sei ein Verdienst von Sportchef Christoph Thieltges. Gilz sei ein Spieler „mit viel Übersicht, Zweikampfstärke und einem sehr guten Stellungsspiel. Man sieht, dass er eine sehr gute fußballerische Ausbildung genossen hat. Zurzeit ist er durch eine leichte Verletzung etwas gehandicapt.“

Viel Lob für zwei Ex-Salmrohrer

Gelbe trägt bereits die Kapitänsbinde und findet sich im offensiven Bereich immer besser zurecht, betont Lorig. „Er findet die richtigen Worte, um seine Mitspieler zu motivieren. Flo ist zudem sehr ballsicher und hat eine gute Übersicht. Zu seinen Stärken zählen, dass er sich schnell auf neue Situationen im Spiel einstellt.“ Den Trainer freut die Rückkehr eines früheren Leistungsträgers besonders: Felix Steiner ist wieder da, jedoch noch etwas angeschlagen. „Felix arbeitet hart, auch außerhalb der Trainingszeiten. Es ist eigentlich ein Wunder nach seinem Kreuzbandriss, dass er zurück ist. Er wird noch einige Wochen benötigen, um wieder auf Top-Niveau zu kommen.“ Auch wenn der Start komplett in die Hose ging, sollen die Dreiser Anhänger schon bald wieder erfolgreiche Spiele von ihrer Mannschaft sehen – da ist sich Lorig sicher. (L.S.).