2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
F: Sascha Zahmel
F: Sascha Zahmel

Derby in Hülsa, Dillich erwartet Zella/Loshausen

Holzhausen zum Derby nach Hülsa +++ Absteiger Dillich/Na/Tro hat Vizemeister Zella/Loshausen zu Gast +++ Leichte Aufgabe für Antrefftal/Wasenberg

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Zwei Derbys stehen am achten Spieltag der Kreisliga A2 Schwalm-Eder auf dem Programm. Während Tabellenführer SV Niedergrenzebach bei der SG Landsburg gastiert, hat Kellerkind BW Hülsa den TSV Holzhausen zu Gast. Absteiger SG Dillich/Nassenerfurth/Trockenerfurth hat die SpVgg Zella/Loshausen zu Gast. Der Tabellenzweite SG Antrefftal/Wasenberg hat beim Derby gegen Schrecksbach II klar die Favoritenrolle inne.

BW Hülsa - TSV Holzhausen

Passend zum Derby gegen Blau-Weiß Hülsa hat der TSV Holzhausen seine Torgefahr wiedergefunden. Mit 6:1 schickt die Mannschaft von Spielertrainer Sergej Boka am letzten Spieltg die SG Landsburg nach Hause. Der dritte Saisonsieg soll nun im Nachbarschaftsduell gegen Hülsa vergoldet werden. Legen Paul Bock und Co. nach, könnten sich die Homberger Vorstädter in der ersten Tabellenhälfte festsetzen. Und das obwohl der Verein im Sommer einen großen personellen Umbruch hinter sich hat und die halbe Stammelf ausgetauscht hat. Coach Boka hat keinen Grund, seine erfolgreiche Mannschaft umzustellen und wird auf die gleiche Startelf wie zuletzt gegen Landsburg setzen.

Für Blau-Weiß Hülsa läuft es bislang alles andere als gut. Als Drittletzter der Tabelle suchen Spielertrainer Michael Kohl und Co. noch nach der Trendwende. Zwei heftige Pleiten zuletzt (1:10 gegen Zella/Loshausen und 0:5 gegen Neuental/Jesberg II) und 27 Gegentore lassen schon Zweifel aufkommen, ob die Auflösung der SG mit Schwarzenborn das richtige für den Verein war. Bislang allerdings ist die Mannschaft mit der Lage deutlich überfordert und hat den einzigen Saisonsieg auch nur gegen den Tabellenletzten Schrecksbach II geholt. Gegen Holzhausen muss man unbedingt die Defensive stabil bekommen, um nicht das nächste Debakel zu erleben. Es hat schon mal ruhigere Zeiten rund um den Fußball in Hülsa gegeben, zumal sich personell auch wenige gleichwertige Alternativen anbieten. Auch Torjäger Marco Jung (letztes Jahr 22 Tore) wartet noch auf seinen ersten Saisontreffer.

SG Dillich/Nassenerfurth/Trockenerfurth - SpVgg Zella/Loshausen

Absteiger SG Dillich/Nassenerfurth/Trockenerfurth hat Vorjahresvizemeister SpVgg Zella/Loshausen zu Gast. Nach den ersten sechs Partien hat sich die SG als Tabellendritter in der Spitzengruppe festgesetzt und liegt gut im Rennen im Kampf um den Wiederaufstieg. Tabellenführer Niedergrenzebach hat ein Spiel mehr ausgetragen und die SG liegt nur zwei Zähler hinter der starken SG Antrefftal/Wasenberg zurück. Gegen Homberg II ließ die Lohse-Elf zuletzt zwei Punkte liegen und kam nicht gegen den Aufsteiger über ein 2:2-Remis hinaus, ist aber seit drei Partien ungeschlagen. Mit Zella/Loshausen und Neuental/Jesberg II warten zwei anspruchsvolle Aufgaben auf Torjäger Dennis Jendritza und Co. In diesen Spielen wird sich zeigen, ob der letztjährige Kreisoberligist den Sprung nach ganz oben schaffen kann.

Die Grün-Weißen aus Zella kommen nach anfänglichen Stotterstart auch immer besser in die Saison rein und feierten zuletzt zwei Dreier in Folge. Gegen Ex-Coach Siegfried Rupprich und die SG Landsburg gab es ein ungefährdetes 3:0 und Hülsa schickte man mit einer 10:1-Packung nach Hause. Am letzten Wochenende hatte die Diehl-Elf spielfrei. Absteiger Dillich ist ein anderes Kaliber und wird die SpVgg mehr fordern. Dennoch sind Keeper Markus Straube und Co. gut gerüstet und bereit für den Tabellendritten. Zuletzt zeichneten sich bei den Schwälmern Bastian Becker und Philipp Nawka (beide vier Tore) fürs Toreschießen verantwortlich und führen die Spitze der internen Torjägerliste an.

SG Antrefftal/Wasenberg - VfB Schrecksbach II

Die SG Antrefftal/Wasenberg hat mit dem VfB Schrecksbach eine vermeintlich leichte Aufgabe zu lösen. Die neugegründete SG, die in der Tabelle mit 15 Punkten hinter Klassenprimus Niedergrenzebach auf Rang zwei liegt, zerlegte zuletzt so ziemlich alles, was sich in den Weg stellte. Nach der Auftaktpleite gegen Dillich gab es fünf Siege in Folge für die Smolka-Schützlinge, die im Pokal-Achtelfinale unter der Woche gegen Schwalmstadt gut mitgespielt haben und gegen den Verbandsligisten "nur" mit 1:4 unterlagen. Gegen Schwarzenborn waren Lukas Berneburg und Co. etwas nachläßig mit ihren Chancen und gewannen gegen die Knüllstädter knapp mit 3:2. Alles andere als ein Sieg gegen Schlusslicht Schrecksbach II wäre - zumal es noch ein Derby ist - eine erhebliche Enttäuschung.

Schrecksbach II holte vor Wochenfrist gegen Wiera ein 2:2-Remis und steht trotzdem weiterhin am Tabellenende. Trotz ansprechender Leistung reichte es für die Mannschaft aus der Schwalm nicht für einen Sieg und so muss man weiterhin um den Klassenerhalt kämpfen. Beim letzten Spiel gegen ein Topteam kassierte die Gruppenliga-Reserve gegen Absteiger Dillich/Na/Tro zehn Gegentore. Gegen die SG soll die Niederlage in Grenzen gehalten werden und wer weiß vielleicht gelingt dem Damm-Ensemble ja die nächste Derbyüberraschung nach dem 1:1-Coup gegen Röllshausen.

SG Landsburg - SV Niedergrenzebach

Tabellenführe SV Niedergrenzebach gastiert am Sonntag bei der SG Landsburg und will nach dem Unentschieden gegen Aufsteiger Borken/Freudenthal wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Gut möglich, dass SV-Trainer Günter Klose die ein oder andere Veränderung in der Startelf vornimmt. Benjamin Fröhlich und Sebastian Schuhwirt stehen in der Abwehr als Alternativen bereit. In der letzten Saison waren beide Spiele eng und hart umkämpft und wurden mit einem Tor unterschied jeweils vom SVN gewonnen.

Für die SG Landsburg hieß es unter der Woche Wunden lecken. Mit 1:6 kam die Rupprich-Elf beim TSv Holzhausen unter die Räder und auch in der Tabelle findet sich die SG als Elfter im unteren Tabellendrittel wieder. Der große Aderlass, den die Hausherren im Sommer verkraften mussten kann die Mannschaft nur schwer auffangen und so ist es keine große Überraschung, dass es zuletzt vier Pleiten gab. Der Verein wusste schon vor der Saison, dass es eine harte und schwere Runde wird. Da ist das ausgegebene Ziel Klassenerhalt schon realistisch. Ob ausgerechnet im Derby gegen Niedergrenzebach die Wende eingeleitet wird und der zweite Saisonsieg eingefahren wird, ist nach den bisher gezeigten Leistungen äußerst fraglich.

FSG Borken/Freudenthal - TSV Schwarzenborn

Für Aufsteiger FSG Borken/Freudenthal hat der Spielplan am achten Spieltag ein Heimspiel gegen den TSV Schwarzenborn vorgesehen. Die aufsteigende Tendenz, die trotz der 2:3-Niederlage gegen die SG Antrefftal/Wasenberg bei den Knüllstädtern zu sehen war, soll auch gegen die Elf vom Borkener Blumenhain fortgesetzt werden. Auf der einen Seite hat der TSV schon fünf Punkte eingefahren, auf der anderen Seite aber wartet das Team aus der kleinsten Stadt in Hessen schon seit vier Partien auf einen Dreier. Erst ein Sieg steht für das Lapczyna-Team, das noch ohne Stürmertor ist, in der Bilanz. Gegen den Aufsteiger wäre schon ein Punktgewinn als Erfolg zu werten.

Nach dem anfänglich perfekten Saisonstart ist der Motor von Aufsteiger FSG Borken/Freudenthal zuletzt ins Stocken geraten. Die Truppe von Spielertrainer Matthias Fennel ließ den vier Siegen zum Auftakt zuletzt eine Niederlage und ein Unentschieden folgen. Die beiden Gegner, die SG Antrefftal/Wasenberg und der SV Niedergrenzebach stehen allerdings in der Tabelle auf den Plätzen eins und zwei. Von einer Enttäuschung zu sprechen, wäre daher nicht fair. Mit nur drei Punkten hinter dem Tabellenführer findet sich die FSG als bester Aufsteiger auf Rang fünf wieder. Mit Schwarzenborn und Schrecksbach II warten zwei machbare Aufgaben auf den B-Liga-Meister. Da kommt es ganz gelegen, dass Dennis Wipperfeld, im Aufstiegsjahr immerhin für 27 Treffer gut, zuletzt seine erstes Saisontor erzielte und so gegen Niedergrenzebach das Remis sicherte.

TSV Wiera - FC Homberg II

Aufrufe: 020.9.2013, 13:26 Uhr
Florian DiehlAutor